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Geschrieben von DK-Ursel am 01.08.2019, 13:15 Uhr

Verständnis oder nicht?

Hej!

In solchen Fällen bin ich immer froh, nicht richter zu sein - obwohl es natürlich Richtlinien gibt, wann man etwas als Notwehr bezeichnen darfu nd wann nicht (mehr oder noch nicht).

Trotzdem:
Selbst urteilende Richter können sicher privat Verständnis aufbringen .
Ichauf jeden Fall, ich verstehe gut, daß jemand sich in einer derart vezweifelten Situation irgendwann zur wehr setzt - letzte Widerstandskräfte mobilisiert oder plötzlich fühlt: JETZT istesgenug, das war einmal zu viel.
(Um das nun mal auch von der Situation zu lösen, Fälle, in denen Ehefrauen ihren Peiniger im Schlaf umbrachten, gibt es ja auch schon "öfter").

Ich habe auch Verständnis dafür, daß man sich in einer Notsituaion in einer ausgwelosen Lage zu beinfen glaubt, daß man dann udn darum auch zu Mitteln greift, die rational weder nachzuvollziehen noch zu billigensind.
Verständnis bedeutet ja, daß ich nachfühlen kann oder es mindestens versuche, wie sich der andere gefühlt hat.
Und wer ist nichtschon einmal in einer Situation gewesen, in der er/sie sich machtlos, hilflos, ausgeliefert gefühlt hat?
Das muß weder eine Situation sein, die in der uns physische Gewalt angetan wird noch eine, die von unserer Seite aus zu physischerGewalt geführt hat.
Aber wie es ist, sich hilflos und machtlos und ausgeliefert zu fühlen, zu glauben, nichts tun zu können, das wissen wir doch sicher alle.
Und wie leicht man auch mal überreagiert, sich provozieren läßt, nicht mehr logisch denkt sondern nur noch re-agiert, wissen wir auch.

Daher:
Verständnis - ja, das habe ich für so manches, wovon ich dennoch glaube, daß es anders gelöst werden muß und daß die verkehrte Maßnahme der "Gegenwehr" dann auch geahndet werden muß.
Genau dafür gibt es dann auch unabhängige Richter, die das doch losgelöst von persönlichen Gefühlen u.a betrachten und beurteilen.
Genau dafür gibt es aber auch die für manchen Laien schwer zu unterscheidenden Tatbeständes eines Mordes, Totschlags, einer Körperverletzung mit Todesfolge u.ä.
Und genau darum gibt es auch mildernde Umstände, die in das Urteil Verständnis für eine Notlage einfließen lassen können.

Schlimm, daß es Menschen gibt, die andere so weit treiben!
Und schlimm, daß diese armen Menschen kenienanderen Ausweg sahen, niemanden hatten, der ihnen aus dem Dilemma wirklich hätte helfen und einen anderen Weg hätte zeigen können!

Gruß Ursel, DK

 
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