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Geschrieben von Franke am 01.06.2014, 23:45 Uhr

Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/sudan-zum-tod-verurteilte-christin-soll-nicht-frei-kommen-a-972780.html

Die Christin, die im Sudan zum Tode verurteilt worden war und vor wenigen Tagen ihr zweites Kind in Haft zur Welt gebracht hatte, kann nicht auf eine baldige Freilassung hoffen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Ob sie freigelassen wird, hängt vom Gericht ab. Nimmt dieses die Berufung des Verteidigerteams an und entscheidet es zu Gunsten der 27-Jährigen, besteht Hoffnung, teilte das Außenministerium am Sonntag mit.


Muslime sind ängstlich und feige. Da, wo sie die Mehrheit stellen, werden Andersgläubige unterdrückt.

 
39 Antworten:

Re: Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 8:11 Uhr

"Muslime sind ängstlich und feige. Da, wo sie die Mehrheit stellen, werden Andersgläubige unterdrückt."

Genauso zutreffend wäre der Satz: "Christen sind ängstlich und feige. Da, wo sie die Mehrheit stellen, werden Andersgläubige unterdrückt."

Dies mal ganz abgesehen vom traurigen Fall der oben genannten Dame.

Echt schwach von dir.

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Re: Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

Antwort von shinead am 02.06.2014, 8:55 Uhr

Liegt m.E. nicht an den Muslimen an sich, sondern an den Regierungen, die die Scharia als Rechtsgrundlage (wieder) einführen. Da ist ja der Sudan nicht alleine:
http://www.spiegel.de/reise/europa/scharia-boykott-von-hotels-aus-brunei-weitet-sich-auf-frankreich-aus-a-972779.html

Die Dame im Sudan hat das Pech, eine Christin zu sein. 75% der aufgrund Ihrer Religion verfolgten Menschen weltweit sind Christen (Quelle: Intl. Organisation für Menschenrechte).

Grundsätzlich muss man allerdings sagen (so blöd wie das ist), dass jene Länder, in denen Christen am meisten verfolgt werden, jene mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung sind. Ich würde jetzt nicht so weit gehen, dass Muslime ängstlich und feige sind, aber es werden in mehrheitlich muslimischen Ländern häufig keine anderen Religionen neben dem Islam geduldet.
Das fängt in der Türkei an, wo die christlichen Kirchen keinen offiziellen Status erhalten (also keine Verfolgung von Personen, sondern Behinderung der Arbeit) bis hin zu Somalia, wo schon der blanke Verdacht ein Christ zu sein um an Ort und Stelle (ohne Gerichtsverfahren) hingerichtet zu werden.

Unter den 10 Ländern, an denen Christen am meisten zu leiden haben, sind 9 islamische Staaten (Afghanistan, Saudi-Arabien, Somalia, Iran, Malediven, Usbekistan, Jemen, Irak und Pakistan) und Nordkorea.

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Re: In Deutschland können Moscheen gebaut werden!

Antwort von Franke am 02.06.2014, 10:10 Uhr

Christliche Gemeinden und Kirchen in der Türkei - da hört man nicht unbedingt positives.

Und die Türkei ist noch ein Land, das davon träumt, vielleicht mal Mitglied der EU zu werden.

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Re: In Deutschland können Moscheen gebaut werden!

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 10:17 Uhr

Moscheen werden auch in Deutschland nur mit Riesentheater gebaut. Siehe der Moscheebau zu Köln. Von Selbstverständlichkeit keine Spur.

Mich interessiert weder das Christentum noch der Islam ideologisch. Aber von der Toleranz her ist da keiner besser als der andere.

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Re: Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

Antwort von Daffy am 02.06.2014, 11:22 Uhr

Muslime sind wehrhaft und schämen sich ihrer Religion und Kultur nicht - im Gegensatz zu Europäern, die sofort alles Überlieferte über Bord werfen wollen, wenn der Vorwurf kommt, dass sie kulturunsensibel seien. Also, wer ist hier feige?

Die angeblich vorherrschende Bereitschaft, für die Freiheit als ´westlichen` Wert zu kämpfen, existiert m.E. nicht - das ist schlichter Hedonismus - jeder soll das Recht haben, auch halbnackt und betrunken seinen ´Stil` zu leben, das tut man auch mal lautstark kund - aber im Zweifel würde eine deutliche und glaubhafte Drohung reichen, um diese ´Ideale` zu ersticken. Ich nehme mich da ausdrücklich nicht aus - Freiheit hat den Sinn, sich weitestgehend persönlich verwirklichen zu können; wenn mir oder meiner Familie ernsthaft Gefahr droht, ist der Sinn verfehlt. Hoffnungslos glückssüchtig eben.

Die Frau wurde nicht verurteilt, weil sie Christin ist, sondern weil sie als vom Glauben abgefallene Muslimin gilt (der Vater war Moslem). Wenn dem Kind nach der Geburt das Glaubensbekenntnis ins Ohr geflüstert wird, ist das wohl ähnlich bindend wie bei uns die Taufe, die ja auch nicht einfach rückgängig gemacht werden kann. Und nach islamischer Überlieferung gilt für Apostaten die Todesstrafe. Hier aus einer Beurteilung der Azhar-Universität in Ägypten (von 1978 - vor Mubaraks Zeiten, aber wenn Volkes Wille sich durchsetzt, wieder erschreckend aktuell):
"„Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten. Segen und Friede sei mit dem Siegel der Propheten, unserem Herrn Muhammad, seiner Familie und allen seinen Gefährten.
Hiermit erteilen wir Auskunft: Da er vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.
Was seine Kinder betrifft, so sind sie minderjährige Muslime. Nach ihrer Volljährigkeit, wenn sie im Islam verbleiben, sind sie Muslime. Verlassen sie den Islam, werden sie zur Reue aufgefordert. Zeigen sie keine Reue, werden sie getötet.
Und Gott der Allerhöchste weiß es am besten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam#Urteil_des_Fatwa-Ausschusses_der_Azhar_.C3.BCber_die_T.C3.B6tung_von_Apostaten

Ich hoffe sehr, dass sie am Ende freikommt - aber das wäre wohl eine Begnadigung und ändert nichts am Urteil.

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Re: In Deutschland gibts Lichterketten, wenn Muslime angegriffen werden.

Antwort von Franke am 02.06.2014, 11:57 Uhr

In islamischen Ländern ist Aufruhr, wenn man den Leuten sagt, in einem fernen Land hat eine Zeitung ein paar dämliche Karikaturen des Propheten abgedruckt. Da sterben Menschen deswegen, sogar "eigene" Polizisten, nur weil die vielleicht eine ausländische Botschaft vor der Erstürmung schützen wollten.

Das ist so dämlich - als ob sie manche dämliche Darstellung im Ausland bestätigen wollten.

Warum empören die sich nicht über Bomben mit Dutzenden Toten auf Marktplätzen in Bagdad oder über den Terror von "Boko Haram"?

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Re: In Deutschland gibts Lichterketten, wenn Muslime angegriffen werden.

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 12:01 Uhr

Du erzählst nichts über die vielen Male, wo es keinen Aufruhr in islamischen Ländern über Karikaturen gab. Und die vielen Male wo kein Mensch in D Interesse an einer Lichterkette hat. Sorry, deine Verallgemeinerungen sind nicht objektiv.

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Re: In Deutschland gibts Lichterketten, wenn Muslime angegriffen werden.

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 12:14 Uhr

Und die ganze Geschichte des Christentums und der KIRCHEN lässt sie außen vor...

http://www.shirteasy.de/bilder/produkte/motiv-ihre-kirche.gif

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Re: In Deutschland gibts Lichterketten, wenn Muslime angegriffen werden.

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 12:20 Uhr

Dabei ist die so schön und unterhaltsam:

https://www.youtube.com/watch?v=NUMkcBctE7c

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Re: In Deutschland gibts Lichterketten, wenn Muslime angegriffen werden.

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 12:38 Uhr

Danke!

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Re: Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

Antwort von roxithro am 02.06.2014, 13:03 Uhr

Da stimme ich dir zu. Wer das nicht sieht, hat einen verklärten Blick.

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Re: Und das ist für mich eben Ausdruck von Angst und Feigheit,

Antwort von Franke am 02.06.2014, 13:17 Uhr

wenn man es offenbar für nötig hält, Muslime mit solchen Mitteln davon abzuhalten, sich anderer Leute religiöse Vorstellungen anzuschauen und womöglich zu konvertieren.

Es kann ja sogar für Christen gefährlich sein, eine Bibel zu besitzen - oder gar an einen Muslim weiterzugeben.

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Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 13:20 Uhr

... und nicht über die Geschichte...

Aktuell sieht es eben anders aus. In welchem Christlichen Land werden denn Konvertiten oder andersgläubige zum Tode verurteilt?
Jetzt bin ich mal gespannt...

Geschichtlich hat die christliche Kirche so einiges am Stecken. Das wissen wir. Dürfen wir deutsche wegen unseres historischen Steckens jetzt auch nichts mehr gegen Menschenrechtsverletzung sagen?

Manchmal geht mir das Kirchenbashing echt mächtig auf die Eierstöcke!

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Re: Leider habe ich, wenn es gut läuft, nur noch rund 50 Jahre zu leben.

Antwort von Franke am 02.06.2014, 13:26 Uhr

Es fällt mir schwer, zu sagen, in 500 Jahren werden auch die Muslime ihre dunklen Zeiten überwunden haben.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 13:30 Uhr

Och, du, ich bashe genauso gerne Moscheen wie Kirchen. Da diskriminiere ich nicht.

Insgesamt gleicht sich das alles aus. Hier wird mal einer hingerichtet, weil er gegen die Scharia verstoßen hat. Dort werden genau zwei Kirchenvarianten staatlich massiv unterstützt und die Masse der Kinderlein im Kindergarten ihnen anvertraut, während ihre organisatorischen und inhaltichen Vettern gleichzeitig als "Sekten" verunglimpft werden.

Gestern kam sogar ein Bericht über das Meeting eines dieser Vereine in den Kindernachrichten "Logo".

Bspw. dürfen mal alle Leute Steine schmeißen, mal nur Männer. Für jeden Freund des Horrors ist in den Religionen oder unsäkularen Staaten etwas dabei.

https://www.youtube.com/watch?v=MIaORknS1Dk

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Re: Leider habe ich, wenn es gut läuft, nur noch rund 50 Jahre zu leben.

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 13:31 Uhr

Das kann auch keiner wissen. Bei den Katholiken ist das ja auch noch nicht raus.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 14:07 Uhr

Eine Hinrichtung mit der deutschen Erteilung von Gesellschaften des öff. Rechtes zu vergleichen ist schon ein bissl überspannt, oder?

Ja, die Zeugen m.E. sind eine Sekte.
Die soziologische Definition beinhaltet drei Haupttypen:
Es gäbe drei Haupttypen von Sekten:
- die aggressive Sekte mit einem hohen Missionierungsanspruch und einem ausgeprägten Elitebewusstsein,
- die von ihrer Umwelt tolerierte Sekte, die Gewalt ablehnt und zurückgezogen den eigenen Glauben praktiziere, sowie
- die assimilatorische Sekte, die dem Druck der Umwelt nachgebe und Konzessionen an sie mache

Die Zeugen sind absolut dem ersten und zweiten zuzuordnen. Immerhin sind sie die Elite, die Hammageddon überleben wird (und sich um unsere Leichen kümmern muss).
Zurückgezogen sind sie auch: Ehen werden vorzugsweise zwischen Zeugen geschlossen. Entscheidungen werden - sofern möglich - durch den Ältestenrat gefällt, die Judikative wird weitmöglichst umgangen, und abtrünnige verstoßen.

Eine Sekte entsteht immer aus einer Religion. Und zwar durch Neuinterpretation von Ideologien. Kulte erfinden sich neu.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 14:15 Uhr

Diese strikte Unterteilung in Sekte und Nichtsekte ist auch so etwas selbstgerecht Deutsches: Die extrem weit verbreiteten und facettenreichen baptistischen und methodistischen Kirchen (bspw. aus den USA) würden hier doch auch als Sekte gelten. Einfach weil sie nicht zur "Staatskirche" dazu gehören.

In dieser Beziehung ist schon alles gesagt worden, aber ich weise nur nochmal kurz als Bsp auf die katholische Kirche hin, die sich als über dem Strafgesetzbuch stehend betrachtet, wenn sie ihre kriminellen Angestellten nicht der staatlichen Justiz ausliefern, sondern als "interne Strafe" versetzen. Pfui Pharaoh, da stinkt einfach soviel, da müssen die gar keine Steine mehr werfen.

PS: Die Evangelen sind nicht besser. Die Moslems auch nicht. Die Kirche der Zeugen Jehovas auch nicht. Wie auch die Mormonen. Alles Dogma.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 14:29 Uhr

Die freien evangelischen Gemeinden (und da gehören z.B. die Baptisten dazu) sind keineswegs Sekten, obwohl sie neben der "Staatskirche" stehen. Beim größten Teil der Mormonen müsste man erst einmal klären, ob sie überhaupt Christen sind. Das sehen nämlich so einige christliche Kirchen (und ich meine damit nicht nur die beiden großen dt. Kirchen) anders. Es gibt nur eine der Vielen Untergruppen, die das Bekenntnis von Nicäa anerkennt.

Wie war das mit den Verallgemeinerungen?

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 14:40 Uhr

Ich verallgemeinere jetzt ganz dogmatisch, dass ich generell den Dogmatismus nicht leiden kann.

Und mir ist es ganz egal, was jetzt eine Sekte ist und was nicht. Lustig finde ich nur, wenn ein betendes Grüpplein Auserwählter über ein anderes Grüpplein Auserwählter sagt: "Nö, die nicht!!! Das ist keine echte Kirche. Die sind ja eine Sekte!"

Das Thema hatten wir doch schon ein paar mal so ähnlich. Ich finde es immer gut, wenn sich eine dieser Gruppen (ob Kirche oder Sekte oder sonst was) so richtig voll blöde daneben benehmen. Sollense also genau so weitermachen. Bisher habe ich sie sehr schön vermeiden können und ich hoffe, das bleibt so.

(Und ganz nebenbei bemerkt, hätte ich auch keine Lust in einem Land zu leben oder zu urlauben wo die Scharia eine gesellschaftliche oder sonstige Bedeutung hat, da haue ich mir lieber mit einem Hämmerchen selber auf den Kopf. Doch das macht die anderen Religionen/Dogmen/Kirchen keineswegs *besser*.)

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 15:02 Uhr

Für Sekten gibt es ja eine Defenition und beinhaltet mehr als nur zu bestimmen, dass es eine Splittergruppe ist. Sonst wäre die evangelische Kirche per se ja auch eine Sekte (als Splittergruppe der Römisch-Katholischen Kirche, die den Verlust der Alleinstellung erst einmal verkraften musste).

Das alles macht es nicht besser.
Aber die Christen sind tatsächlich derzeit die Verfolgten. Bei allem Verständnis und Unverständnis für den Glauben, ist das eine Tatsache und manchen Vergleich (Aufstand gegen eine Moschee und Steinigung einer Konvertitin) sollte man sich sparen.

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Was heisst "DES Christentums"???

Antwort von MM am 02.06.2014, 15:22 Uhr

Es gibt da bekanntermassen durchaus Unterschiede, Varianten, verschiedene Konfessionen... Das Christentum ist im Urpsrung eine Lehre, die auf Liebe und Freiheit basiert (niemand kann/darf zum Glauben gezwungen werden). Was später z.T. daraus gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt.
Beim Islam ist schon die Ausgangsposition eine andere, Gewalt inbegriffen. Wer behauptet, beides sei zu vergleichen, weiss wohl zu wenig darüber... Nichts für ungut.

Allgemein zu dieser und ähnlichen Diskussionen: Ich verstehe nicht, wie man die vom Islam ausgehendene Gefahr so bagatellisieren und seine Ideologie so schönfärben kann, wie es momentan in Deutschland und auch anderswo in Europa geschieht - und das angesichts von FAKTEN, die eine DEUTLICH andere Sprache sprechen?!

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Eben, und dieser verklärte Blick...

Antwort von MM am 02.06.2014, 15:23 Uhr

... (den ich echt nicht verstehe) kann uns zum Verhängnis werden. Man sollte schon die Realität sehen, wie sie ist.

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Shinead, das schliess ich mich an....

Antwort von MM am 02.06.2014, 15:33 Uhr

... denn diese Wirklichkeitsverleugnug beunruhigt mich ziemlich. Ja, die Chtisten sind momentan die Verfolgten - und es wird schlimmer...

Und wenn man, wie so oft gesagt wird, "aus der Geschichte lernen" will, dann heisst das u.a. auch, die Realität zu sehen und zu unterscheiden, wer Opfer und Täter sind.

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Re: Was heisst "DES Christentums"???

Antwort von SchwesterRabiata am 02.06.2014, 15:36 Uhr

letztendlich ist Religion und Kultur überall eine Mischung, NUR Religion wird nirgens praktiziert, sie ist immer von der herrschenden Kultur beeinflußt.Selbst die "Glaubensfragen" sind innerhalb eine Religion verschieden, je nachdem wo man herkommt. Zudem mischt sich auch oft in den Glauben ein gewisser "Aberglaube".
Meine albanische, muslimische Nachbarin hat so einige "Eigenarten" in ihrem "Aber"Glauben, so Sachen, wie "schwangere Frauen dürfen in Gegenwart von Männern nicht essen, sonst werden die Kinder entstellt"... und solche Sachen, das ganze aber schön gemischt "echten" islamischen Gebräuchen, das alles ist "Ihre Religion/Ihr Glaube"....
auch im Christentum gibts sowas genauso....
Sorry, das Christentum basiert nicht auf Liebe und Freiheit, geschweige denn auf Toleranz gegenüber Andersgläubigen, wer das behauptet, kennt seine eigene Bibel nicht (oder soll man der einfach nicht glauben, oder nur glauben was einem gefällt), Jesus war doch recht deutlich darin wie wenig tolerant gegenüber er Andersgläubigen war (laut Bibel)!
Und schon recht schnell war das auch Handhabe, nicht erst im Mittelalter, sondern schon recht bald nach den ersten Einflüssen des Christentums. Sobald sie eine gewisse Macht besaßen, wurde diese auch mit Gewalt durchgesetzt und erweitert.... nein, die Christen sind in der Geschichte gesehen, sicher nicht besser als die Muslime... da tut sich nicht viel.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 15:59 Uhr

Die armen kleinen Christen. Ich verfolge sie jedenfalls nicht.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 16:39 Uhr

>>Die armen kleinen Christen. Ich verfolge sie jedenfalls nicht.

Ne, du trampelst auf ihrem Glauben herum.

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Wo trampelt Pamo denn?

Antwort von Morla72 am 02.06.2014, 16:51 Uhr

Ich seh's nicht...

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Re: Wo trampelt Pamo denn?

Antwort von shinead am 02.06.2014, 17:17 Uhr

Ich fand' "die armen kleinen Christen" zum Beispiel grenzwertig. Eine Spitze, die nicht not tat, auch die Vergleiche, die gezogen wurden, finde ich absolut unpassend.

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Re: Und das ist für mich eben Ausdruck von Angst und Feigheit,

Antwort von Daffy am 02.06.2014, 17:18 Uhr

Es ist aber auch eine Notwendigkeit, sich abzugrenzen. Wie und in welchem Maße - darüber kann man streiten. Aber Beliebigkeit ist kein verbindendes Element, die Abschaffung verbindender (und natürlich auch ausgrenzender) religiöser Rituale ist es auch nicht.
Auch wenn in den USA in den Schulen kein Martinstag gefeiert wird und nicht mal Weihnachtslieder gesungen werden dürfen, kann man das nicht einfach auf D oder Europa übertragen. Die USA haben einen starken Gründungsmythos, den haben wir nicht. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit, woher kommt das bei uns? Die Revolution von 1848, die europäische Idee, die Homoehe? Ich weiß nicht... ich bin froh darüber, in D zu leben, weil es mir hier gut geht und der deutsche Pass mir größtmögliche Bewegungsfreiheit in der Welt bietet. Damit bin ich aber nicht wirklich staatstragend.
Wir bekommen in KiGa und Schule vermittelt, dass man nur friedlich genug sein muss, damit der andere es auch wird. Das ist aber Unsinn. Wir können uns nicht nur den persönlichen Gewaltverzicht leisten, weil Polizei und Bundeswehr/Nato im Zweifel die Drecksarbeit machen, sondern auch eine gewisse abgehobene Einstellung, dass das alles irgendwie igitt ist. Polizisten sind im Zweifel Schläger, die nicht deeskalierend genug agiert haben und die Bundeswehr sollte man eigentlich abschaffen, jedenfalls aber nicht übermäßig ausrüsten - oder warum werden Sozialausgaben bei Debatten immer in Relation gesetzt zu den Kosten für ´das Militär`.
Das macht es aber fraglich, ob unser Way-of-Life noch lange überlebensfähig ist. Und ob es geholfen hat, in geradezu selbstverachtender Weise offen zu sein für alles und jeden.

Naja, Geschichte wiederholt sich nicht und es kommt meist anders, als man denkt.

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echt jetzt?

Antwort von Morla72 am 02.06.2014, 17:33 Uhr

So eine kleine ironische Spitze ist schon zu viel?

Ich verstehe ehrlich gesagt immer die Empfindlichkeit von religiösen Menschen nicht.
Wenn ich an Gott, Allah, Odin, Shiva oder weiß der Geier wen glaube, dann habe ich doch mein Weltbild, fühle mich im besten Falle wohl darin und lebe dieses gläubige Leben bis zum ersehnten Himmelreich oder was immer ich mir vorstelle.
Wieso bin ich dann so schwer getroffen wenn da andere (Ungläubige) daher kommen und irgendwas Negatives über meinen Glauben sagen? Wieso ist das so unverzeihlich? Wieso stört einen das so?

Wenn ein überzeugter Christ MIR sagt, dass er es zwar bedauert, aber leider leider sei er der Überzeugung, dass auf mich nach meinem Tod die Hölle wartet, dann denke ich: aha, interessant, ja nun, dann glaubt er das halt. Aber das betrifft mich doch nicht, weil ich eben der Meinung bin, dass das völliger Quatsch ist. Er verletzt doch nicht meine atheistischen Gefühle dadurch. (Übrigens genau so geschehen. Und wir waren tatsächlich freundschaftlich verbunden und sind es immer noch)

Warum kann der Christ nicht auch sagen: ach, ja nun, die Ungläubigen wissen es nicht besser... wir werden ja schon sehen im Jenseits. Schulterzucken, weiterbeten.

Ernstgemeinte Frage übrigens...

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Re: Sudan: Mariam Jahia Ibrahim Ishak soll doch nicht frei kommen.

Antwort von hiloe am 02.06.2014, 17:43 Uhr

Hier mal die Länder in denen Christen verfolgt werden:

https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2014/weltverfolgungsindex2014/

Mich macht es traurig und es stimmt mich sehr nachdenklich.

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Re: Vielleicht "zu viel" im Zusammenhang damit,

Antwort von Franke am 02.06.2014, 18:01 Uhr

dass eine Frau mit dem Tode bedroht wird, weil sie vom islamischen Glauben abgefallen ist?

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Re: echt jetzt?

Antwort von Alba am 02.06.2014, 18:35 Uhr

Ich bin unglaeubig und ich finde es angesichts eines Todesurteil und hunderter enfuehrter Maedchen in Nigeria zumindestens taktlos, ich fand allerdings auch die Behindertenwitze ( nicht von Pamo) vor ein paar Wochen beyond the pale. komplett unabhaengeg von Glauben oder nicht.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:07 Uhr

Also da geh ich mal ausnahmsweise Flöte spielen und prompt wird es ohne mich interessant.

Liebe shinead, welche Unterstellung: ich trampele null auf den Gefühlen von Christen rum. Mir scheint eher, mindestens ein Christ ist so verunsichert in seinem Glauben, dass er sich sofort betrampelt fühlt wenn einer normal kundtut, dass er nicht zum Verein gehört. Das ist aber bei Moslems auch nicht anders: Die sind nach m.E. auch fast sofort beleidigte Leberwürste wenn man auch nur halb so vehement seinen Nichtglauben begründet wie die Gläubigen ihren Glauben. Dann ist man (hier konkret: Pamo) so richtig gemein. Und trampelig.

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Re: Wo trampelt Pamo denn?

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:22 Uhr

Ach weisst du, ich bin ja einer höchst religiösen Halbfamilie entsprungen und habe eine ausreichende Zeit im mittleren, höchst religiösen Teil der USA gelebt, wo auch immer (höflich) gefordert wird, dass jede Art von nichtbewunderndem Kommentar als Ungeheuerlichkeit zu unterlassen ist. Umgekehrt darf der Religiöse aber permanent seine religiösen Anwandlungen mitteilen, das ist nicht ungeheuerlich, sondern "etwas ganz anderes". Ein uraltes Spiel, bin ich immun gegen. Wenn man dies dann höflich als Doppelmoral aufdeckt, dann ist man total gefühlstrampelig.

Da sag ich nur: Suck it up, you don't have to like it.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 02.06.2014, 20:47 Uhr

Deine Vergleiche und Spitzen und haben rein gar nichts mit (D)einem Nicht-Glauben zu tun. Niemand muss glauben. Das ist eine Privatsache. Aber man muss nicht zwangsläufig versuchen mit (absurden) Vergleichen die Sache kleiner zu reden als sie für den einzelnen ist.

Bei der Diskussion waren wir eigentlich sehr weit weg von persönlichen Glaubensbekenntnissen, sondern bei Fakten. Auf die bist Du allerdings nicht eingegangen, sondern hast eben diese unpassenden Vergleiche gebracht um die Tatsachen klein zu reden. Das war m.E. einfach unnötig. Das kannst Du besser.

Mir ist es (falls Du mich mit dem einzelnen Christen meinst) ziemlich wurscht ob jemand glaubt oder nicht. Ich bin der letzte, der andere versucht zu bekehren. Da bin ich theologisch gar nicht sattelfest genug.
Wenn aber in der Sache schlichtweg nicht die richtigen Tatsachen zugrunde gelegt werden (siehe unsere Unterdiskussion bezüglich Sekten, bei der Du m.E. einfach schlichtweg überlesen hast, dass es da keine theologische, sondern eine soziologische Definition gibt. Aber egal: Hauptsache druff. Schreibt sich so flüssig - auch wenn es halt nicht stimmt.) dann finde ich das in diesem Zusammenhang, wo wir von Menschenleben leben schon daneben.

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von Pamo am 03.06.2014, 9:16 Uhr

Liebe shinead,

die soziologische Definition von Sekten ändert gar nichts an den zerstörten Menschenleben durch die christliche und muslimische Kirchen/Organisationen/Individuen. Insofern fand und finde ich das unerheblich.

Gruß,
Pamo

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Re: Ich dachte wir reden über den Status quo...

Antwort von shinead am 03.06.2014, 10:37 Uhr

Ach, auf einmal geht es um die zerstörten Menschenleben und nicht mehr um die angebliche Definition der Sekten...

Interessante Argumentationsführung...

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