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Geschrieben von Johanna3 am 14.04.2019, 20:22 Uhr

Probleme mit der Handschrift

https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Handschrift-mangelhaft-Warum-Lehrer-jetzt-Alarm-schlagen-1517633493

Schlimm finde ich es auch, dass die Schreibschrift an vielen Schulen gar nicht mehr gelehrt wird...

 
47 Antworten:

Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von dhana am 14.04.2019, 20:45 Uhr

Hallo,

ist ja Bundesland abhängig. In Bayern muss eine Schreibschrift gelernt werden - die Grundschulen können allerdings zwischen der Vereinfachten Ausgangschrift und der Schulausgangschrift entscheiden.

In der Grundschule hier wurde die VA gelehrt und ich sehe da schon einige Probleme.
Gerade in der Schreibweise vom kleine e. Wenn das nämlich nicht ganz sauber geschrieben wird wird als der Buchstabenkomi le ganz schnell ein be.
Abgesehen davon das ich diesen Aufwärtshaken beim e sehr ungünstig finde für den Schreibfluss.

Sonst - Kind 1 mit einer wirklich furchtbaren unleserlichen Schreibschrift - der ging mit dem Übertritt 5. Klasse wieder auf die Druckschrift zurück, da war seine Schrift wenigstens leserlich - heute schreibt er sehr sauber und leserlich in einer Druckschrift bei der sich einige Buchstaben verbinden.

Kind 2 auch eine sehr unleserliche Schreibschrift - ihm wurde an der weiterführenden Schule damals nicht gestattet wieder zur Druckschrift zurück zu gehen - die Schrift heute.. naja mit gutem Willen kann man sie lesen, ich befürchte im Beruf muss er irgendwann auf Druckschrift zurückgreifen weil es sonst keiner lesen kann.
Für ihn als Legastheniker wäre Druckschrift nicht schlecht gewesen - weil dann die Wortbilder/Buchstaben mit Leseschrift und geschriebener Schrift gleich aussehen.

Kind 3 - von Anfang an eine sehr saubere Schrift - erst mit Druckschrift, dann mit Schreibschrift. Ich glaube bei dem wäre egal welche Schrift sie wäre immer sauber gewesen. Vielleicht ein bischen "verschnörkelt" Sieht aus wie bei vielen Mädchen.

Also nach 3 Kinder bin ich vom Sinn der Schreibschrift nicht unbedingt überzeugt. Für Kinder die Feinmotorisch sehr fit sind, die eine schöne saubere Handschrift haben ist es egal - die haben mit jeder Schrift eine gute Handschrift.
Für die Kinder die eher grobmotorisch sind ist zumindest die VA nicht unbedingt die beste leserliche Schrift.
Und bei Legasthenie gibts mehr Probleme, da muss man nicht unbedingt die Schrift auch noch zu einem machen.

Gruß Dhana

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von pauline-maus am 14.04.2019, 21:01 Uhr

Mir war immer wichtig, das Kind eine eigene ordentliche Handschrift erlernt und beibehält.
In der Grundschule lief das bestens , jetzt auf dem gym dürfen sie ,wie sie wollen.
Kind schreibt in der Schule generell gedruckt Buchstaben, daheim muss sie ,da bestehe ich darauf ,alle Aufgaben in Schreibschrift schreiben

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Tai am 14.04.2019, 21:22 Uhr

Meine Kinder haben in der Grundschule alle ausgiebig gelernt, Schreibschrift zu schreiben.
Trotzdem haben alle drei im Lauf der Jahre eine wenig schöne Handschrift entwickelt.

Mein Mann hat übrigens auch seit Schulzeiten eine absolut unleserliche Handschrift, was leider auch in den Examen ein Problem war.
Bei ihm lag es also sicher nicht an den neuen Medien.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 14.04.2019, 21:31 Uhr

Ich finde, ein Problem mit der Druckschrift besteht oft darin, dass sie von Kindern weniger leserlich und flüssig angewendet wird als die Schreibschrift.

Problematisch finde ich allerdings auch einen Mix aus Druckschrift, Schreibschrift und der Methode "Schreiben nach Gehör", die oft beinhaltet, dass Buchstaben zunächst eher gemalt als geschrieben werden.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Christine70 am 14.04.2019, 21:34 Uhr

Mein großer Sohn lernte noch die selbe Schreibschrift wie ich in den 70er Jahren.
Die beiden Jüngeren dann die Vereinfachte. Ich hatte da immer Probleme damit, weil ich die nicht konnte. Ein doppel s sah dann ganz schnell aus wie ein x. Schlimm

Ab der weiterführenden Schule schrieben dann aber alle Drei nur noch Druckschrift, so wie ich auch. Wir haben alle eine leserliche, gute Handschrift. Nur mein Mann fällt aus der Reihe. Ich kann ga nicht beschreiben, WAS er schreibt. Es ist weder Schreib- noch Druckschrift. Teils unleserlich, was er gar nicht versteht.
Und bei ihm liegt es bestimmt nicht an den modernen Medien.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Christine70 am 14.04.2019, 21:35 Uhr

Schreiben nach Gehör betrifft aber doch die Rechtschreibung.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 14.04.2019, 21:39 Uhr

Ja, schon. Aber die Kinder "schreiben" aus der Anlauttabelle die Buchstaben ab, ohne dass zuvor die richtige Schreibweise des gesamten Alphabets geübt wurde.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 14.04.2019, 22:29 Uhr

Hier wurden die Buchstaben alle einzeln gelernt und nebenbei auch mit der Anlauttavelle gearbeitet. Die Kids haben die Buchstaben aber nicht alleine durch die Tabelle gelernt.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 14.04.2019, 23:08 Uhr

Einzeln "gelernt" werden die Buchstaben hier auch. Aber eben oft, nachdem die Kinder sie sich zuvor in völlig falscher Schreibweise mittels Anlauttabelle selber "beibrachten".

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von kaempferin am 14.04.2019, 23:40 Uhr

"Schlimm finde ich es auch, dass die Schreibschrift an vielen Schulen gar nicht mehr gelehrt wird..."
Finde ich auch. Denn trotz PC, Handy... und der ganzen elektronischen Medien ist das auch heutzutage immer noch wichtig und unentbehrlich. Ich finde meine eigene Handschrift zwar auch schrecklich, aber trotzdem... siehe weiter oben.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Maxikid am 15.04.2019, 9:28 Uhr

meine Mädels haben beide eine sehr schöne Handschrift und können auch Schreibschrift.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 15.04.2019, 9:30 Uhr

Ganz ehrlich: die Buchstaben werden so oft in korrektem Schreibfluss geübt, da bleibt m.E. nichts vom ersten "Buchstaben malen" nichts mehr übrig.

Viele Kinder "malen" ja auch im Kindergarten schon Buchstaben. Da achtet niemand drauf wie diese gemalt werden und die Schule korrigiert dann ggf. den Fluss der Bewegung.

DAS ist echt mein kleinstes Problem mit dem Lernprozeß.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 10:01 Uhr

Ich habe den Eindruck, dass die Schule da ziemlich wenig korrigiert - wenn ich so sehe, wie mühsam oft selbst Drittklässler Buchstaben zu Papier bringen. Und wie unglaublich oft zu Radiergummi bzw. Tintenkiller gegriffen werden muss.

Allerdings: Wenn ca. 27 Kinder einen Buchstaben im Heft üben sollen, haben die Lehrer natürlich nur wenig Überblick darüber, ob ihn alle Kinder stets im richtigen "Schwung" geschrieben haben. DA wären für den Lernprozess m.E. Hausaufgaben wichtig - bei denen nachdrücklich darauf geachtet wird, dass die Buchstaben in korrekter Schreibweise geschrieben werden.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von bea+Michelle am 15.04.2019, 11:21 Uhr

Bei der vereinfachten Ausgangsschrift wundert mich das überhaupt nicht.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von kati1976 am 15.04.2019, 12:44 Uhr

Mein Mann und ich haben natürlich beide die schreibschrift gelernt und haben eine schreckliche Handschrift,liegt also nicht an den Medien Nutzungen.


Meine Kinder lernen auch die Schreibschrift von 4 Schulkindern hat der Jüngste eine schlechte Handschrift,er hat kein Handy,PC usw. Liegt also auch nicht an der Medien Nutzung.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Salkinila am 15.04.2019, 13:14 Uhr

Ich denke, die meisten Leute schreiben einen Mix aus Druck- und Schreibschrift. Reine Schreibschrift findet man - wenn überhaupt - wohl nur noch bei Grundschülern.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Salkinila am 15.04.2019, 13:21 Uhr

Ich wage ja zu behaupten, dass eine schlechte Handschrift nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, ob und welche Schreibschrift man in der Schule gelernt hat. Ich denke es hängt viel mehr mit der allgemeinen "Fingerfertigkeit" (oder Feinmotorik) zusammen.

Mein Mann und ich haben beide Schreibschrift gelernt - ich habe eine schöne Schrift (behaupten andere jedenfalls immer), die meines Mannes kann man nur mit viel gutem Willen und Raten entziffern.

Mein Sohn hat in der Grundschule Schreibschrift gelernt, was für ihn eine absolute Qual war. Er war feinmotorisch noch nie besonders begabt, hat es auch immer gehasst zu malen, also fiel ihm dieses Buchstabenmalen sehr schwer. In der Grundschule wurde aber viel Wert auf eine schöne Handschrift gelegt - Diktate mussten z.B. nach der Rückgabe immer nochmal in Schönschrift abgeschrieben werden und es gab Noten auf Schönschrift!

Auf der weiterführenden Schule hat das dann keinen mehr interessiert, sehr zur Erleichterung meines Sohnes (und auch meiner!). Er hat sich dann eine Mischung aus Druck- und Schreibschrift angewöhnt - wie ich auch, die zwar nicht schön, aber zweckmäßig ist. Ich muss mich schon konzentrieren, wenn ich seine Ergüsse lese, aber interessanterweise hat sich noch kein Lehrer darüber beschwert. Es scheint Schüler zu geben, die noch wesentlich schlechter schreiben....

Auf übermäßige Handy- oder Computernutzung ist es bei uns auch nicht zurückzuführen, da mein Sohn erst mit 12 ein Handy bekam und sich für Computer nie besonders interessiert hat.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 13:27 Uhr

Ich persönlich finde die Schreibschrift auch von daher praktischer, weil mit ihr in der Regel doch viel zügiger geschrieben werden kann.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 15.04.2019, 14:55 Uhr

Ich weiß ja nicht was Du da so beobachtest, aber Hausaufgaben gab es hier zum Thema Buchstaben m.E. genüge und es wurde auf jedem Blatt genau beschrieben, wie die Buchstaben zu schreiben sind. Mit jedem Buchstaben wurde sich eine Woche ausführlich beschäftigt. Wer danach den Buchstaben nicht korrekt schreiben konnte, der wollte schlicht nicht.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 15.04.2019, 15:00 Uhr

Mein Dad war in den 40er Jahren in der Schule und hat bzw. hatte schon immer eine Sauklaue. Viele Kinder haben das. In meiner Schulzeit waren es meist die Jungs deren Schrift man nicht lesen konnte. Heute finden sich die Medien als Sündenbock.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von kati1976 am 15.04.2019, 15:07 Uhr

Das Frage ich mich auch.

Hier war und ist es so wir von dir beschrieben.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von RR am 15.04.2019, 16:29 Uhr

Hallo
mein Sohn (15) ist jetzt in der 9. Kl. Realschule. Er bekam von Anfang an gesagt seine Schrift sei sehr schlecht. In der 3./4. Klasse hatte er einen Lehrer, der ihn als einzigsten extra-Schreibübungen machen lies - Blockweise!!! zur Übung zu Hause. Am Ende der 4. Klasse schrieb der Lehrer unters Diktat Xy du musst mehr üben, so wird das nix mit deiner Schrift..... obwohl das Diktat meines E. für ihn sogar sehr gut geschrieben war, alles war völlig lesbar! Da platzte mir der Kragen u. ich hab dem Lehrer mal die Meinung gegeigt, nicht jeder kann "gemalt" Schönschreiben!!! u. dann noch zackzack.....

Mein Sohn schreibt immer noch nicht "schöner" aber lesbar. Mittlerweile bekam er von mehreren Lehrern 1en auf seine Heftführung - tja - so entwickelt sich das ganze weiter....

Ich denke vieles wird da auch überbewertet. Und: obwohl ich viel schreiben muss beruflich: wenn ich länger als 1/2 h schnell am Stück schreiben muss, tut mir auch die Hand weh......

viele Grüße

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 16:43 Uhr

Ich beobachte, dass die Buchstaben zwar nacheinander geübt werden - jedoch viele erst, wenn sie mittels Anlauttabelle zuvor nur nach Gefühl geschrieben wurden.

Und dann hat es sich bei vielen Schülern verständlicherweise bereits falsch eingeprägt. Es schleicht sich dann oft ein Automatismus ein, der Buchstabe wird ein wenig in der richtigen Schreibweise geübt, letztlich wird er aber doch oft wieder "wie gewohnt" geschrieben.

Hausaufgaben wurden hier leider weitestgehend abgeschafft.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 17:01 Uhr

"Völlig lesbar" heißt ja noch nicht, dass die Schrift auch nur annähernd gut ist - auch wenn sie es im Falle deines Sohnes vielleicht war.

Mit malen hat eine gute Schrift auch nichts zu tun. Viele Lehrer mögen auch nicht raten, ob der Buchstabe ein "e", "l" oder "a" darstellen soll. Wo manche Schüler tatsächlich die Meinung zu vertreten scheinen, der Lehrer möge sich einfach das Passende heraussuchen...

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 15.04.2019, 17:27 Uhr

>>Hausaufgaben wurden hier leider weitestgehend abgeschafft.

Das ist dann wohl ein lokales Problem.

Die gefühlten 2 Millionen mal, die die Kids die Buchstaben "richtig" schreiben müssen, heben die 10 mal Anlauttabelle und die 200 mal Kindergarten-Geschreibsel auf jeden Fall wieder auf.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 15.04.2019, 17:32 Uhr

>>Viele Lehrer mögen auch nicht raten, ob der Buchstabe ein "e", "l" oder "a" darstellen soll.

Sorry Charly, aber kein Lehrer rät da. Kann man es nicht eindeutig lesen ist es ein Fehler und gut ist.

Ich habe noch Noten auf Schrift bekommen, habe viel in der Schule mit Hand geschrieben und jetzt läuft alles nur noch über den PC. Ich schreibe fast nichts mehr (außer ab und an mal einen Einkaufszettel) per Hand.
Solange der Lehrer die Schrift lesen kann muss sie nicht schön sein. Das ist absolut ausreichend. So wurde das auch bei Juniors übertritt in die weiterführende Schule kommuniziert. Kaum ein Junge schreibt noch mit Füller. Na und?

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von kati1976 am 15.04.2019, 19:05 Uhr

Johanna muss ja in einer schrecklichen Gegend wohnen. Nur Probleme,egal ob Kita oder Schule.


Ich Frage mich wieviele Schüler sie kennt oder ob es wie üblich Google und Tratsch ist bei ihr.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 19:28 Uhr

"Sorry Charly, aber kein Lehrer rät da. Kann man es nicht eindeutig lesen ist es ein Fehler und gut ist. "

Das stimmt nicht, Lehrer handhaben das unterschiedlich streng. Und oft sehe ich eben Hefte, in denen der geschriebene Buchstabe weder ein "e" noch ein "l" darstellt. Sondern irgendetwas dazwischen.

Ein ungeschickte Schrift kann durchaus weitere Nachteile mit sich bringen. So raten z.B. Zahnärzte Eltern oft, die Zähne ihres Kindes nachzuputzen, bis es flüssig die Schreibschrift beherrscht.

Dass mit Füller geschrieben wird, finde ich auch nicht unbedingt wichtig.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 15.04.2019, 19:40 Uhr

Bis die Buchstaben alle durchgenommen wurden, vergehen schon viele Monate. In denen die Kinder die einzelnen Buchstaben eher tausendmal als zehnmal falsch geschrieben haben (auch wenn er vom künstlerischen Aspekt her stimmen würde).

Da ändert die tägliche Deutschstunde (in der eine Woche einem bestimmten Buchstaben gewidmet wird) nichts dran.

Das die abgeschafften Hausaufgaben ein lokales Problem sind, glaube ich eher nicht. Selbst hier im Forum schrieben viele im entsprechenden Thread, dass sie die abgeschafften Hausaufgaben gut (oder schlecht) fänden. Vermutlich wohnen sie nicht alle in meiner Nachbarschaft.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von kati1976 am 15.04.2019, 19:57 Uhr

Du übertreibst wie immer, kennt man ja von dir.

Ich kenne hier keine Grundschule in der es keine Hausaufgaben gibt.

Ich habe Verwandte in etlichen BL und alle!!!!! haben Hausaufgaben auf


Du hast Null Ahnung wie die Kinder in allen Schulen lernen und wie die Lehrer es übermitteln.


Eigentlich muss man mit dir Mitleid haben, immer nur negativ eingestellt.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Ingata am 16.04.2019, 10:39 Uhr

Huhu,

Ich denke, die Probleme mit der Handschrift sind nicht unbedingt darauf zurück zu führen, welche Schriftart man lernt.

Aber viele Kinder haben heute zu wenig Training im Schreiben, weil einfach (auch in der Schule) viel weniger geschrieben wird. Wo du früher beispielsweise nen Text von der Tafel abschreiben musstest, gibt's heute ein Arbeitsblatt mit Lückentext.
Und das fehlende Training zeigt sich ja nicht nur im Schriftbild, sondern auch in der fehlenden Ausdauer und der sehr verlangsamten Schreibgeschwindigkeit.

Und natürlich gab's auch früher Schüler, die trotzdem ne Sauklaue hatten, nur eben nicht so viele.

Ich selbst bin Lehrerin auf einer weiterführenden Schule und lege (zur Freude der meisten Kinder) keinen besonderen Wert auf Schreibschrift.
Mir ist wichtig, dass sie lesbar, flüssig und in einer akzeptablen Geschwindigkeit schreiben können. Ob das Schreibschrift, Druckschrift oder eine Mischung davon ist, ist mir völlig egal.
Trotzdem ist es auffällig, dass ich jedes Jahr länger damit verbringe, mit den Kids wirklich stubides schreiben zu üben, da ihnen einfach das Training fehlt.

Lg

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Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von shinead am 16.04.2019, 11:56 Uhr

ihrer Namen vor der Einschulung! Denn da lernen sie die Buchstaben ja auch falsch! Das kann die Schule niiiiiiiie wieder aufholen, wenn spätestens in der Vorschule die eigenen Namen gemalt werden!
Behüte die Kinder die schon VOR der Schule lesen und schreiben können! Niemals werden die Fehler im Schwung der Buchstaben korrigiert werden können! Niemals! Die Schrift ist auf immer versaut! *ironieoff*

Schulen die keine Hausaufgaben haben, sind m.E. Ganztagsschulen bei denen die Kinder entweder die Hausaufgaben noch in der Schule machen oder die entsprechenden Übungen im erweiterten Stundenplan eben auch in der Schule machen. So ganz ohne üben kommt keiner aus.
Es gibt auch Schulen die nicht jeden Tag Hausaufgaben aufgeben, sondern Wochenpläne ausgeben, die dann bis zur nächsten Woche zu erledigen sind.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 16.04.2019, 13:39 Uhr

>>Das stimmt nicht, Lehrer handhaben das unterschiedlich streng. Und oft sehe ich eben Hefte, in denen der geschriebene Buchstabe weder ein "e" noch ein "l" darstellt. Sondern irgendetwas dazwischen.

Wie soll denn der Lehrer z.B. innerhalb eines Diktats ein Wort als korrekt geben können, wenn er gar nicht entscheiden kann, ob es wirklich korrekt geschrieben wurde?
Bei den Hausaufgaben ist es logischerweise wurscht. Aber bei Arbeiten wird das konsequent als falsch gegeben und kann so auch in Aufsätzen zur Herabstufung der Note führen.

>>So raten z.B. Zahnärzte Eltern oft, die Zähne ihres Kindes nachzuputzen, bis es flüssig die Schreibschrift beherrscht.
Das habe ich noch nie gehört. Von keinem Zahnarzt. Ich kenne Altersangaben. Aber nie den Zusammenhang mit Schreibschrift, die z.B. bei uns zugunsten der vereinfachten Ausgangsschrift gar nicht mehr gelehrt wird. (Eine KATASTROPHE! gelle?)

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 17:17 Uhr

In aller Regel schreiben Kinder im Kindergartenalter noch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich sehe allerdings keinen Grund dafür, es ihnen nicht von Anfang an in der richtigen Weise zu zeigen. So sind mir auch wenige Kinder bekannt, die bereits vor Schulstart schreiben (nicht schmieren) konnten.

Darin, dass so ganz ohne üben keiner auskommt, stimme ich dir zu. Zumindest fast keiner. Allerdings bin ich der Ansicht, das HAUSaufgaben in der Schule deplatziert sind.

Und oft wurden die Hausaufgaben auch durch verschiedene Wahlpflichtkurse (auch Lernzeiten, Übungszeiten u.ä) ersetzt, die angeblich mehr bringen sollten. Leider haben sie mit dem zuvor unterrichteten Schulstoff meist wenig (oder auch gar nichts) zu tun.

Dass mit den Wochenplänen wird an den Schulen unterschiedlich gehandhabt. Einige haben eine feste "Wochenplanarbeitszeit" in die Schulstunden integriert (sind dann aber keine Hausaufgaben) andere stellen den Schülern frei, wie sie sich ihren Wochenplan einteilen, um ihn bis Ultimo fertig zu haben.

Und wieder andere bestehen darauf, dass der Wochenplan individualisiert wird, wenn das Kind ihn in den dafür vorgesehenen Stunden nicht fertig bekommt....

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 17:25 Uhr

"Wie soll denn der Lehrer z.B. innerhalb eines Diktats ein Wort als korrekt geben können, wenn er gar nicht entscheiden kann, ob es wirklich korrekt geschrieben wurde?"

Weil oft gutmütig entschieden wird, dass der vermeintliche "Buchstabe" dem korrekten doch so in etwa entspricht.

Dass Kinder die Schreibschrift nicht mehr können, meinen tatsächlich manche Zahnärzte am Gebiss der Kinder mit beurteilen zu können (wenn die Eltern NICHT nachputzen und das Kind NICHT die Schreibschrift beherrscht, wenngleich die Eltern erstaunt sind, da ihnen die Zahnpflege wichtig ist.)

Übrigens findest du im Internet hunderte von Quellenangaben (von (Kinder)-Zahnärzten, Prophylaxehelfern, usw.

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"Schlimm" finde ich echt andere Sachen....

Antwort von Leewja am 16.04.2019, 17:37 Uhr

aber du kannst ja wunderbar schon im Kindergarten die Feinmotorik fördern, dann tust Du dein Scherflein dazu, dass es doch nicht komplett bergab geht mit dieser schlimmen, schlimmen Welt voll arbeitender Mütter und schlecht schreibender Kinder.....

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Re: "Schlimm" finde ich echt andere Sachen....

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 17:45 Uhr

Danke für deinen sachlichen Beitrag, Leewja.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 18:39 Uhr

"Trotzdem ist es auffällig, dass ich jedes Jahr länger damit verbringe, mit den Kids wirklich stubides schreiben zu üben, da ihnen einfach das Training fehlt. "

Ich staune auch darüber, dass die Schüler mittlerweile bis weit in die vierte Klasse hinein die sog. "Abschreibtexte" bekommen. Oder "Laufdiktate". Und finde es erschreckend, wie viele Schüler außerstande zu sein scheinen, sich einen kurzen Satz einzuprägen. Wenn ich dann aber sehe, wie krampfhaft manche Kinder den Stift halten und mühsam Buchstabe für Buchstabe schreiben, ist das schon verständlich.

Ich finde es auch schade, dass die Kinder immer mehr Arbeitshefte erhalten, in denen sie nur die Lücken ausfüllen müssen. Allerdings kenne ich auch Lehrer, die die Kinder die Aufgabenstellung für die Hausaufgaben bereits in der ersten Klasse ordentlich von der Tafel abschreiben lassen.

Das finde ich besser, als nur stupide Zahlenreihen zu üben.

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von kati1976 am 16.04.2019, 18:44 Uhr

Du wohnst in einer sehr schlimmen Gegend. Erinnert mich an eine Sendung auf einem Sender IM TV. Irgendwie ordne ich dich da ein.


Schlechte kitas , schlechte Erzieher,schlechte Schulen,schlechte Lehrer,schlechte Handschrift, keine Hausaufgaben,kein Kind kann was.

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von shinead am 16.04.2019, 19:01 Uhr

In der Vorschule hier ist das Ziel das alle Kinder vor der Einschulung ihren Namen schreiben können. Das üben die Kinder dann auch daheim. Mit falschen Schwüngen. War übrigens schon bei mir so und das ist 40 Jahre her.

Warum Hausaufgaben die in der Betreuung und eben nicht daheim gemacht werden qualitativ schlechter sein sollen erschließt sich mir nicht wirklich.
Aber außer Dir hat ja eh kein Pädagoge Ahnung von irgendwas.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von shinead am 16.04.2019, 19:07 Uhr

Hast Du bzgl. der großzügigen Bewertung auch Quellen?

Bezüglich des Zähneputzens werden sich die Zahnärzte wohl was anderes ausdenken müssen. Die Schreibschrift stirbt.

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 19:16 Uhr

Ich bin der Meinung, dass Pädagogen in deutlicher Mehrheit schon Ahnung haben. Allerdings nützt es ihnen nicht, wenn sie nicht hinsichtlich der Hausaufgaben entscheidungsbefugt sind.

Dafür, warum Hausaufgaben zu Hause oft besser erledigt werden können, gibt es mehrere Gründe. Vielen Kindern gelingen die Hausaufgaben am leichtesten, wenn sie sie direkt nach dem Mittagessen erledigen können. Andere können sich besser konzentrieren, wenn sie sie am späteren Nachmittag erledigen.

Im eigenen Zimmer herrscht meist mehr Ruhe, als in einem Klassenzimmer, dass selbst die Hort-oder OGS-Betreuerin (mit Ahnung ) als eigentlich zu voll für Hausaufgaben ansieht.

Hinzu kommt, dass die Hausaufgabenzeit in der OGS oft auf einen bestimmten Zeitraum (z.B. 30 Minuten) begrenzt ist:

Einige Schüler bräuchten aber deutlich länger. Und andere sind nach wesentlich kürzerer Zeit fertig, und müssen sich langweilen. (Oder es drohen ihnen Extraaufgaben.) Es besteht aber kaum die Möglichkeit mit einzelnen Kindern falsche Schreibgewohnheiten zu korrigieren, da kaum geprüft wird, WIE die Buchstaben nun geschrieben wurden.

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Re: Probleme mit der Handschrift

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 19:24 Uhr

Kann den Zahnärzten ja letztlich egal sein.

Schön finde ich es, dass manche Schulen darauf bestehen, dass die Grundschüler die Schreibschrift lernen. Häufig auch in den verbliebenen Förderschulen.

Ich nehme nicht an, dass sich im Internet Lehrer dazu bekennen, großzügig in der Handhabung mit Fehlern zu sein.

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von shinead am 16.04.2019, 22:18 Uhr

Jo, Du hast recht und alle anderen sind doof.

Ich habe noch nie was von Zusatzaufgaben in der HÄ Betreuung gehört weil ein Kind früher fertig war. Dafür gab es bei uns von der KL mitgeteilt, dass HAs nicht länger als 30 min dauern sollen. Es sollte dann ein entsprechender Vermerk gemacht werden.

Aber Du weißt das bestimmt besser als die Lehrer. Schon klar.

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von Johanna3 am 16.04.2019, 22:48 Uhr

"Jo, Du hast recht und alle anderen sind doof."

Sachlicher geht es nicht? Schade!

Dass du etwas noch nicht gehört hast, heißt doch nicht, dass es nicht existiert. Wie z.B. der weit verbreitete Rat von Zahnmedizinern, die Kinderzähne nachzuputzen, bis die Kinder flüssig die Schreibschrift beherrschen....

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von shinead am 17.04.2019, 9:32 Uhr

>>Sachlicher geht es nicht? Schade!

Nicht, wenn ich Deine Argumente nicht mehr ernst nehmen kann.

Schulen die Hausaufgaben komplett verzichten, haben ein pädagogisches Konzept das dahinter steht. Das kennen weder Du noch ich. Ich aber erlaube mir kein Urteil darüber. Merkst' was?

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Re: Ich hoffe mit Deiner Einstellung verbietest Du allen Kindern im Kindergarten das Schreiben

Antwort von Johanna3 am 17.04.2019, 10:05 Uhr

Wenn Schulen nicht frei gewählt werden können (aufgrund der Schülerzahlen) ist es leider nicht möglich, dass Konzept zu wählen, das einem am meisten zusagt.

Es nützt den Kindern leider wenig, wenn "Schulen" hinter ihren Konzepten stehen.

Ob ich etwas merke? Ja. Die Kinder, die Hausaufgaben aufbekommen, lernen oft leichter. Ebenso diejenigen, die zu Hause, zum Groll der Kinder , dazu angehalten werden (auch ohne Hausaufgaben) täglich etwas für die Schule zu tun.

"Schreiben nach Gehör" ist auch ein Konzept, welches in so manchen Bundesländern noch praktiziert wird. Glücklich können sich die Kinder schätzen, deren Eltern sich darüber hinwegsetzten, und Fehler korrigieren ließen. Es also wagten, das Konzept in Frage zu stellen. Oder gar zu beurteilen.

Und was ist passiert? Es wird zum kommenden Schuljahr in mindestens einem weiteren Bundesland verboten - wegen verheerender Folgen.

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