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Geschrieben von Andrea&Würmchen am 14.11.2014, 9:03 Uhr

Patientenverfügung

Es geht vermutlich darum, sich (nochmals) abzusichern als Arzt. Ich habe aber auch schon aus dem Verwandtenkreis gehört, dass man sich am Ende doch nach den Angehörigen gerichtet hat, die eine gegensätzliche Meinung hatten zu dem, was in der Patientenverfügung stand. Das war (rechtlich) sicher nicht ok, aber wenn die Maschine mal läuft...

Ich ringe ständig mit mir, ob ich eine Patientenverfügung verfasse. Mein Mann kennt meine DERZEITIGE Meinung zu lebensverlängernden Maßnahmen, er könnte das im Zweifel weitergeben. Aber ehrlich gesagt, will ich mich nicht schriftlich festlegen. Der Blickwinkel auf die eigene Situation und ob das noch lebenswert ist, kann sich so schnell ändern...
Hätte man meinen Vater vor 10 Jahren gefragt, ob er als bettlägeriger Pflegefall, geistig nicht mehr ganz auf der Höhe, leben möchte, er hätte mit Sicherheit mit einem klaren Nein geantwortet. Heute nimmt er zumindest peripher an unserem Familienleben teil, ist ein zufriedener, genügsamer alter Mann mit Einschränkungen und lacht viel mit uns und dem Pflegepersonal. Wer wollte diesem Mann die Lebensqualität absprechen? DAVOR hab ich ein bisschen Angst: Dass ich jetzt entscheide, was ich nicht will - und wenn's dann soweit ist, hätte ich vielleicht doch nichts dagegen...

Grüße
Andrea

 
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