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Geschrieben von Claudia+Thomas am 30.01.2016, 10:42 Uhr

Nun wird mal ein Erfahrungsbericht von mir eingestellt

Ich glaube, dass diese Bericht authentisch und wichtig ist. Gerichtet ist er meiner Meinung nach an die Menschen, die Flüchtlinge als komplette Gruppe über einen Kamm scheren und am liebsten eine 5 Meter hohe Mauer um Deutschland bauen würden.
Vielleicht auch an die Menschen, die in ihrer Umgebung tatsächlich nur junge Männer als Flüchtlinge sehen. So wie hier wo ich wohne. Ich sehe nur Gruppen von jungen Männern, großteils afrikanischer Abstammung, und es beginnt jetzt auch hier mit Vorfällen von Respektlosigkeit gegenüber Frauen und provokativem Auftreten. Das ist ebenso ein Aspekt der Flüchtlingskrise, und er ist genauso wahr wie die Schilderungen aus dem Bericht.

Ich kann das, beides zu sehen. Ich finde es wichtig und richtig, in der Not zu helfen. Ich glaube außerdem, dass Flüchtlinge helfen können, die Bevölkerungszahlen zu stabilisieren und unsere Gesellschaft bereichern können. Ich erkenne die Probleme, die entstehen, wenn die Menschen, und eben vor allem junge Männer aus Gesellschaften, in denen Frauen weniger wert sind, zusammen gesperrt werden, keine Beschäftigung bekommen. Wenn sie keine Perspektive bekommen, nicht integriert werden. Wenn sie aber auch keine Grenzen aufgezeigt bekommen und nichts getan wird, um ihnen Respekt vor unseren Werten bei zu bringen (sofern notwendig).

Ich finde es wichtig, beides zu sehen. Herr Lindemann schildert die Erfahrung in einem Erstaufnahmelager mit vielen Frauen und Kindern. Das hat seine Berechtigung. Er schildert nicht die Erfahrung von Frauen, die von Flüchtlingen belästigt werden, sei es von Frauen hier oder Frauen, die selbst geflüchtet sind. Aber diese Erfahrugnen haben auch ihre Berechtigung, und ganz ehrlich, mir macht das in der Tat große Sorgen, und es hat meinen Vertrauensvorschuß und mein Sicherheitsgefühl ordentlich erschüttert.
Er schildert auch nicht die Erfahrung von Flüchtlingen, die jetzt in ihren Unterkünften Angst davor haben, dass jemand das Haus anzündet, oder die auf der Straße mit Ablehnung oder gar Hass konfrontiert sind. Oder Menschen mit Migrationshintergrund, die hier längst integriert sind oder gar hier geboren, und jetzt plötzlich angefeindet werden.

Er muß nicht all diese Aspekte schildern, wie auch. Es reicht ja, wenn er seine persönliche Erfahrung berichtet. Die nehme ich zu den anderen Erfahrungsberichten dazu, die ich lese, und mache mir ein differenziertes Bild. Hilfsbereit bleiben, wach sein und Grenzen aufzeigen. Und darauf hoffen, dass die Politiker weise Entscheidungen treffen und diese schwierigen Situation in der es keine eifnachen und schnellen Lösungen gibt.

 
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