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Geschrieben von Ralph am 25.01.2006, 13:05 Uhr

Noch etwas bedenken...

Hi Rio,

ganz kurz nur:

Atteste alleine genügen bei uns (Hamburg) z.B. nicht zwangsläufig. Ich verlange evtl. eine Schweigepflichtsentbindungen für den attestierenden Arzt und mache dann eine Anfrage beim Gesundheitsamt. Das ist für mich die Stelle, die dann selbst noch einmal prüft, ggf. auch den entsprechenden Arzt rückruft.

Das soll letztlich Gefälligkeitsattesten entgegenwirken.

Wie es bei Dir gehandhabt wird, kann niemand sagen. Es gibt entgegen anderslautenden Behauptungen definitiv KEINE bundeseinheitliche Regelung. Alles, was mit der Wohnung (und damit auch Umzug) zusammenhängt, hat jede Kommune für sich geregelt.

Und eine km-Grenze zu nennen, ist ebenso unsinnig. Hamburg z.B. hat eine Ost-West-Ausdehnung von knapp 50km, Nord-Süd-Ausdehnung von rund 45 km. Grundsätzlich wäre es kein Thema und zumutbar, einen Umzug von der Wedeler Stadtgrenze (Wedel ist westlicher Vorort Hamburgs) ans Elbaufer im Südostteil Hamburgs zu fordern. Das wären etwa 46 km.

Einer Mutter habe ich gerade erklärt, daß das soziale Umfeld des Kindes keine Rolle spielt. Meine Begründung ist knapp, klar und knallhart: Umzüge gehören zum Leben, bei dem einen mehr, bei den anderen weniger. Eine besondere Härte kann ich nicht sehen. Ich muß dazu sagen, daß es sich um einen "0815-Fall" handelt, eine keine Spezialtherapie, die nur am derzeitigen Wohnort durchgeführt werden könnte o.ä., die Miete aber ist um über 300,- € zu teuer, und da ist die Lage nun mal eindeutig. Der Mutter habe ich auch mitgeteilt, daß kein Anspruch auf einen bestimmten Stadtteil besteht, sie sich also überall bemügen muß.

Da ich aber weiß, daß für 409,- € zzgl. Heizung für 2 Personen der Wohnungsmarkt in Hamburg völlig zusammengebrochen ist, es die Wohnungen zwar gibt, aber eben nicht in genügender Anzahl, reichen mir seriöse und ehrliche BEMÜHUNGEN bei der Wohnungssuche aus. Alibi-Versuche reichen nicht.

So, 50km in einem Flächenbundesland sind aber Welten, auch und gerade, was die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr angeht. Ein Dorf, in dem 4x am Tag der Bus fährt, kommt trotz unschlagbar günstiger Miete wohl nicht in Betracht, wenn es darum geht, möghlichst bald Arbeit zu finden. Umgekehrt muß aber gerade aus solch einem Dorf weggezogen werden, wenn die Miete zu hoch und die Jobaussichten strategisch gleich Null sind. :-)

Einzelfallprüfung eben... :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

 
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