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Geschrieben von Lauch1 am 06.01.2017, 13:07 Uhr

Nein, ich lese die Originalquelle, du den Spiegel.

Ja, da fängt es schon mit der Überschrift an. Ist nicht die älteste Kirche und Täter wurde auch keiner festgenommen (auch in Köln letztes Jahr nicht, bzw 1 Verurteilung wg Sexualverbrechen in Innsbruck auch nicht).
Es geht um Facebookmeldungen und den ö. "Wochenblick", den ich nicht kenne. Und einen namendlich nicht genannten Autor. Und nicht um die seriöse Presselandschaftvwie suggeriert.

"Was ist geschehen in der Silvesternacht in Dortmund?

Zwischen etwa 18.45 und 01.30 Uhr zogen überwiegend junge ausländische Männer in großen und kleinen Gruppen durch die Innenstadt. Am Platz von Leeds bildeten sie eine große Gruppe, bestehend aus mindestens 1000 Menschen. Pyrotechnik wurde in die Menschenmenge und auf Polizisten geworfen. Am Hauptbahnhof feuerte ein Unbekannter eine Silvesterrakete auf einen Obdachlosen ab und verletzte ihn schwer. Von der Kleppingstraße aus musste die Feuerwehr ein brennendes Bauzaun-Fangnetz an der Reinoldikirche löschen. Sexuelle Übergriffe wie vor einem Jahr in Köln gab es nicht.

Soweit die Fakten. Was sind „Fakenews“?

„Fake“ ist ein englisches Wort und steht für Fälschung. „News“, ebenfalls englisch, heißt Nachrichten. Fakenews-Produzenten nutzen Fakten, um sie mit dem Ziel der Meinungsmache zu verfälschen und einseitig zu interpretieren, oder sie erfinden Informationen, die, in seriösem Schreibstil aufgeschrieben, absolut glaubwürdig wirken können.

Wer hat das Geschehen in Dortmund für Fakenews genutzt?

Zum Beispiel der österreichische „Wochenblick“ im Internet. Ein namentlich nicht genannter Autor erweckt den Eindruck, dass „ein Mob von mehr als 1000 Männern“ (gemeint ist die Gruppe am Platz von Leeds) die Reinoldikirche mit Pyrotechnik unter „Beschuss“ genommen und in Brand gesetzt habe. Fakt ist: Die Feuerwehr sprach von einem kleinen und schnell gelöschten Feuer an einem Fangnetz. Der Einsatz war nach 12 Minuten beendet. Der „Wochenblick“ macht daraus: „Reinoldikirche fängt Feuer“. Sein publizistischer Anspruch: „Wir schreiben, was andere verschweigen“. Ein rechtspopulistisches amerikanisches Internetmedium („Breitbart“) schreibt, dass das Dach der Reinoldikirche in Brand gesetzt wurde. „Sogar die Reinoldikirche fing Feuer“, schreiben Dortmunder Neonazis.

Wer nutzte diese „Nachricht“?

Bei Facebook wurde der Text 820-mal geteilt – in den Kommentaren toben sich Nutzer auch mit Nazi-Jargon („Volksverräter“) aus oder schreiben von „Merkels Lebend-Waffen gegen das eigene Volk". Das Berliner Büro des Dortmunder CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Hoffmann nutzte den „Wochenblick“-Bericht als Grundlage für eine Presseinformation und zitierte den „Beschuss“ der Kirche."

 
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