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Geschrieben von Leewja am 07.10.2013, 9:54 Uhr

Interessante Gewichtsdiskussion

und erstaunlich, wieviel Ängste, Widerstand, abwertende Worte und Gedanken, Vorurteile etc. sich da zeigen. v.a. von Müttern normal- bis weniggewichtiger Kinder....so kommt es mir vor.

Mein Kind bewegt sich bislang kontinuierlich auf seiner 90%Perzentile weiter, is(s)t kerngesund und munter----es ist intelligent, kann aber noch nicht lesen und schreiben (6, seit 4Wochen in der schule), ist fröhlich udn wissbegierig, bewegt sich gerne, ist aber ungleublich undehnbar (exakt wie sein vater, ganz im gegenteil zu mir).

Ich bin übergewichtig, habe extrem niedrige Cholesterinwerte, einen blenden guten RR, keine allergien, bin überdurchschnittlich intelligent, belesen, eher bewegungsfaul.
Ich wurde übrigens nicht gestillt.

Meine schwester WURDE gestillt, sogar 14 Monate...sie ist sehr schlank (und will noch viel schlanker sein), isst weitgehend vegetarisch, quält sich (also, wirklich,e s amcht ihr keinen spaß) mit 100 sit ups täglich, joggen, gymnastik, hat hautprobleme und allergien, asthma, raucht wie eins chlot, hat erhöhte Cholesterinwerte (wie mein vater...familiär bedingt, genetisch, ungerecht).
Sie ist intelligent, ebenfalls überdurchschnittlich, belesen, sprachbegabt, neigt zu depressiven phasen, hat hormonelle probleme.

woran sind nun meine eltern schuld?
Mama, weil sie mich nicht gestillt hat? aber stillkinder haben angeblich weniger allergien und neigen auch weniger zu suchtverhalten mit oraler komponente (wie rauchen)....wieso also hat das bei meiner schwester nicht geklappt?
meine eltern haben in meiner frühen kindheit beide massiv geraucht, auch auf autofahrten, wo ich drin saß..(bei meiner schwester nicht mehr, auch hat mein vater da aufgehört)

mein großvater war adipös, meine großmutter hat sich früher extrenm kasteit, um "schlank und schön" zus ein und wurde im alter und nach dem tod meines opas immer dicker.
ich habe zugelegt, als ich drei monate bei ihnen gewohnt habe und sie mich sehr "gemästet" haben...meines chwester wohnte zeitgleich aber auch bei ihnen....und wurde auch gefüttert...sie aß aber nicht so gerne, wie ich und setzt eben auch nicht so schnell an...

ich wurde nmeine gesanmte teeniezeit sehr rigoros überwacht, gewogen, bediätet...bis heute ist meine mutter unzufrieden, dass ich nicht VÖLLIG perfekt bin....sie fidnet, ich sollte aber wirklich auch noch dünn sein und eine doktorarbeit schreiben....

was ist nin der akutauslöser?

die gene (opa, beide Omis, auch mein vater hat gewichtsprobleme)?
das nicht stiollen (böse mama!)?
das mästen in drei monaten am anfang der Pubertät?
eigene selberschuld? zuwenig disziplin?

so einfach ist es nicht....es ist doch kein maschineller vorgang: tu das rein und es kommt das raus...

Natürlich will man nicht, dass das eigene kind übergwichtig ist und achtet auf gesunde, ausgewogene ernährung, stopft nicht fett und süßigkeiten unkontrolliert rein und achtet auch auf ausreichend bewegung, klar.

Meiner meinung nach ist es extrem wichtig, die natürlichen sättigungsgefühle (aber auch Hungergefühle!) und "Gelüste" des Körpers des Kindes zu achten....sie haben meist ihren sinn und ihre berechtigung...

in der säuglingszeit habe ich absolut nach bedarf gefüttert und es ist STRIKT verboten, mein kind mit "aufessen" oder "Komm, ist doch schade drum" oder "Da ist die omi aber traurig, dass du ihr essen nicht magst" zu behelligen.

er kennt feste essenzeiten, zwischen druch gibt es nur obst oder gemüse, knapp vor einer mahlzeit muss er sich egdulden und ein glas wasser trinken.

es gibt süßigkeiten in maßen und süße getränke ebenso.

er darf mitaussuchen, mitzubereiten und mitentscheiden.

er darf etwas nicht mögen udn er darf auch eine woche mal sehr viel miclhprodukte zu sich nehmen und dann zwei wochen täglich drei äpfel essen....

er macht sprot und spielt viel draußen, gelegentlich liegt er aber auch zwei stunden mit drei legomännchen auf dem boden und ist im phatasieflow.
er bekommt jeden tag exzessiv vorgelesen und wird mit viel liebe, zuwendung und körperlicher nähe erzogen (die er jederzeit ablehnen darf, wenn sie ihm nicht passt, ebesno wie ich)

ich hoffe, ihm damit ein gesundes essverhalten mitzugeben, so dass er mit genuss und achtsamkeit essen kann und hoffentlich nicht dick wird.
er sol, ein gutes, positives körperbewusstein und ein gefühl für die eigene integrität entwickeln.
er soll bildungsgierig und lesewütig werden, nach möglichkeit, und ja, ich hoffe, er nutzt seine recihlich vorhandene intelligenz...

aber irgendwas werde auch ich falsch machen und irgendwo kommen gene, epigenetik, mitochondrien und zufall ins spiel....


ein langer sermon, aber irgendwie ist die diskussion unten auf eine seltsame art feindselig und "gegeneinander"--warum????

schönen montag!

Leewja

 
65 Antworten:

Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 9:59 Uhr

Leewja, du hast nicht richtig aufgepasst.

Mama ist immer schuld! So oder so rum.

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Maxikid am 07.10.2013, 10:08 Uhr

In D kann man als Mutter nichts richtig machen . Niemals. LG maxikid

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von maxwell! am 07.10.2013, 10:10 Uhr

Ich mag da nicht von "Schuld" reden, das ist zu einfach, und hilft einem Betroffenen nur insofern, als daß er an sich nichts ändern muß. Weil die Schuld woanders liegt. Und sei es bei den Genen ;-)
Ich kenne ein paar übergewichtige Personen, die gute Werte haben. Insofern kann man schlecht polarisieren: Schlank = supergesund, übergewichtig = krank.
Das ganze Thema ist sehr diffiziel (und wieso meckert mein Programm dieses Wort rechtschreibtechnisch an??), und in der körperlichen und geistigen Entwicklung spielen so viele Faktoren eine Rolle... Und beides geht Hand in Hand. Gesunder Geist, gesunder Körper. Denke ich.
Ich habe unten plakativ geschrieben, da die ganze Diskussion plakativ ist.
Mir ist das "geistige Gewicht" eines Menschen wichtiger als das körperliche Gewicht.
Wenn ein Mensch "dick" sagt, stellen sich fünf Menschen darunter fünf unterschiedliche Menschen vor.
Mein Sohn ist manchmal moppelig. Jetzt stellt sich jeder, der das liest, etwas anderes darunter vor. Das ist die eigene Prägung, und die eigenen Körpervorstellungen.
Und mich würde interessieren, wie es um die Gesundheit extremer Spargelkinder steht. Zwei Kumpels meines Sohnes sind so. Wenn sie krank werden, geht das bei ihnen sofort auf die Konstitution und den Kreislauf. Sie brauchen lange, bis sie sich erholen, weil sie von nichts zehren können.

Mein Kind hat eine Zeit lang in jedes Essen einen Schuß Apfelsaft verlangt. Egal um was es sich sich handelte. Fleisch, Kartoffelbrei, Gemüse, Aufläufe... Da steht man STUNDEN in der Küche, und dann so was!! Wer weiß, was für Ernährungstraumata sich in seinem Appetit auf Apfelsaft geäußert haben.

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von roxithro am 07.10.2013, 10:10 Uhr

....schwierig.....

Ich habe die Diskussionen unten nicht gelesen, sondern nur deinen Beitrag , während ich ein fettiges Laugencroissant mit dick Butter gemümmelt habe....

Ich finde in einem Forum ist immer die Gefahr im Nacken, dass einer einen bissigen Beitrag einbringt und dann die Stimmung schnell kippt, weil immer irgendwo jemand lauert, der jetzt seine Chance sieht, zurückzuhauen.

Zu diesem Thema " dick und dünn" lebe ich nach der Prämisse zu leben, wie der Einzelne sich wohlfühlt. Natürlich versuchen wir uns gesund zu ernähren aber in einem gesunden Maße, das heißt für mich, dass auch " Sünden" ( Fast food, etc..... ) drinnen sein müssen, sonst macht es keinen Spaß mehr. Wenn ich mich moppelig wohlfühle ,dann ist das so , wenn ich mich gertenschlank wohlfühle, dann ist das auch zu akzeptieren. Heutzutage( mit 41 Jahren) presse ich mich nicht in irgendwelche Vorgaben sondern lebe so, wie ich mich gut fühle und das gestehe ich auch jedem anderen zu. Dabei schließe ich auch nicht vom Körpergewicht auf die Intelligenz . Da gibt es wichtigere Dinge, die meine Aufmerksamkeit fordern.
Vielleicht verlagern sich die Prioritäten mit zunehmendem Alter ?

Mein Lebensmotto ist mittlerweile:

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern darin,
dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau

In diesem Sinne, liebe Grüße ins Forum schmeiß

Rox

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Hase67 am 07.10.2013, 10:16 Uhr

Warum solche Diskussionen so eskalieren? Weil sie Emotionen schüren, in erster Linie mal bei den Müttern selbst (ich persönlich kenne kaum eine Frau, die ein völlig entspanntes Verhältnis zu ihrem Gewicht und ihrem Körper hätte, völlig unabhängig davon, wie sie tatsächlich aussieht).

Ich habe im Laufe meiner Mütterlaufbahn übrigens noch nie eine andere Mutter kennengelernt, die sich in puncto Ernährung/Bewegung/Bildung/Versorgung ihrer Kinder absolut GAR KEINE Gedanken gemacht hätte, auch wenn jede auf ihre Art (und nach bestem Wissen und Gewissen) ihre Fehler macht. Ich glaube allerdings auch, dass die Fehlertoleranz recht breit ist - bis ein echter "Schaden" entsteht, muss schon etwas ziemlich aus dem Ruder laufen. Es ist aber auch ein typisch menschliches - oder zumindest weibliches - Verhalten, seine eigene Lebenstüchtigkeit und Kompetenz auch ein Stück weit darüber zu definieren, dass man sich beweist, einige Dinge "richtiger" zu machen als andere, um sich damit selbst zu bauchpinseln. Ein implizit "schlechtes Gewissen" (also eine leicht pervertierte Form von Verantwortungsgefühl) haben wir ja offenbar alle, wie die Schulddiskussion zeigt.

LG

Nicole

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Birgit67 am 07.10.2013, 10:20 Uhr

zum Teil finde ich es richtig dass die Mutter bzw. Eltern schuld sind und zwar dann wenn man sieht: Mein Kind neigt dazu übergewichtig zu werden und diese Eltern es dann versäumen zu schauen dass das Kind in jungen Jahren lernt sich zu bewegen - sich richtig zu ernähren - eher zu Obst als zu Süssi greift. So ein Fall ist bei uns im Ort - die Mutter ist dick und ihre Kinder auch die sich aber ausschließlich mit Süssigkeiten Ernähren weil die Mutter trotz WW wieder aufgenommen hat nachdem sie damit aufhörte und wieder wie früher gegessen hat.

Ich selber bin auch übergewichtig - Schlank war ich noch nie - aber ich habe durch 2 Schwangerschaften 20kg zugenommen- 13 bei der 1. und 7 bei der 2. Schwangerschaft - und weg sind sie nie mehr - im Gegenteil durch das Stillen habe ich nochmal zugenommen - denn wenn andere unter Streß abnehmen nehme ich zu obwohl ich unter Streß nichts essen kann.

Ich bin ein Bewegungsmuffel und werde es bleiben dazu kommen noch angeborene Knochenprobleme.

Meine Jungs sind beide immer in Bewegung weil ich darauf geachtet habe - jetzt machen sie Leistungsschwimmen und sind der eine 2-3 der andere 3-4 Stunden täglich im Training - beide sind Schlank - während der jüngere trotz allem kleine Röllchen hat (er ist 13 und wiegt bei 164cm 50kg - der 16jährige ist 175cm und wiegt 65kg) - ich achte bei beiden darauf was sie essen und schau dass es nicht zu viel Süsses ist - weil ich weis was es bedeutet in jungen Jahren zu dick zu sein - denn Schlank war ich nie.

Übrigens gestillt wurde der 2. Sohn länger da er Hautprobleme hatte von Geburt an - der 1. Sohn wurde nur 4 Monate gestillt länger gieng nicht weil ich da sehr krank wurde - dann hat er sich ans Fläschchen gehalten.

So - nun her mit Eurer Wissenschaft - warum ist einer Dick und der andere nicht!!! Liegt wohl doch mehr an den Genen als an irgendwas anderem.

Denn was ich Esse davon wird so manches schlankes Wesen nicht satt davon.

Was ich wirklich schlimm finde ist wie man angeschaut wird wenn man sich bei heißem Wetter ein Eis gönnt - und man im rücken hört: Na ja von nichts kommt nichts - auch wenn es z.b. das erst eis des Jahres überhaupt ist das man zu sich nimmt.

Man wird Diskriminiert wo es geht - fängt bei der Mode an: Für übergewichtige gibt es im Regelfall nur dunkle Farben in langweiligen Schnitten - selten gibt es was richtig flottes.

Ich sage oft: Ich habe nur vergessen zu wachsen - wäre ich 180 cm anstelle von 160cm hätt ich das optimale Gewicht - oder ich sage oft: bin einfach zu Jung für mein Gewicht - mit 60 habe ich eine Top Figur.

Gruß Birgit

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maxwell, OT

Antwort von Morla72 am 07.10.2013, 10:35 Uhr

...weil es "diffizil" heißt, ohne e hinten.
:)

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von cosma am 07.10.2013, 10:37 Uhr

Naja, im Grunde ist es ja ganz einfach: zu dick wird, wer mehr futtert als sein individueller Grundumsatz an Kalorien verbraucht.

Daß so ein Grundumsatz innerhalb einer Familie schon ganz unterschiedlich sein kann, mit Genetik aber auch Bewegung zu tun hat, ist ja auch klar.

Daß Lightprodukte und leere Kohlenhydrate und Einfachzucker nicht förderlich sind auch.
Und daß Streß schadet sowieso.

Also weiß doch im Grunde jeder, was er tun müsste, damit das Gewicht im Rahmen bleibt, oder warum es bei ihm eben gerade nicht so ist.
Auch moppelige Kinder haben da letztlich ein "falsche" Energiebilanz, ist einfach so.

Nur daß das Ganze zu mütterlicher Schuldzuweisung führt finde ich auch sehr deutsch.
Es mag diese Extremvarianten der Assi-Mütter die die Kinder mit Tonnen von Süssigkeiten und Cola vollstopfen ja geben, aber der Großteil der Kinder die moppelig sind, die ich selbst kenne kommen aus Familien, die einfach gerne essen, gesund essen, mit Freunde essen und vielleicht ein bisschen zu viel essen.

So what, wenn man in dem Fall das Essen dann zum Problemthema macht, geht das doch eher nach hinten los.

LG
... Pause vorbei, weiter gehts ...

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Einstein-Mama am 07.10.2013, 10:42 Uhr

Also die Gesundheitsfrage bei MEINEM Spargel kann ich gerne beantworten. Er war im als Kleinkind dauerkrank, hat so gut wie NICHTS gegessen, war blass und hatte Augenringe, einfach furchtbar. Dann hat er die Mandeln entfernt bekommen, konnte endlich schlucken und hat trotzdem nichts zugenommen. Er ist seitdem nicht einmal krank gewesen (außer Brechdurchfall) und das ist seit über 5 Jahren so. Das liegt aber meines Erachtens am Sport. Er wäre ohne Sport auch dürr, aber eben nicht so widerstandsfähig.
Es ist auch nicht so, dass jedes dicke Kind automatisch Diabetes und Arthrose hat, ist ja auch nicht möglich bei den paar Lebensjahren die ein Kind in der Kindheit eben aufweisen kann. Es kann mir aber wirklich keiner erzählen das permanentes Übergewicht über die Jahre keinen Einfluss auf Gefäße und Gelenke hat.
Und es ist nun mal so dass das Umfeld gnadenlos ist. Letztes Jahr hat eine Mutter ihr pummeliges Kind zum Turnen bringen wollen, weil der Kinderarzt Sport verordnet hat und das Kind gerne Turnen lernen wollte. Der Trainer hat sofort abgelehnt, was ich auch sehr mies fand. Ich hätte ihm die Chance gegeben, denn dick heißt nicht unbeweglich und kraftlos und irgendwie muss man ja einen Anfang finden.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass jedes Kind mit adipösen BMI regelmäßig Sport macht, so wie das hier behauptet wird. Für viele Kinder is ab einem gewissen Übergewicht die Hemmschwelle einfach auch schon zu groß.
In der Klasse meines Kindes gibt es "nur" 2 stark Übergewichtige, allerdings sind es nur 14 Schüler. Die beiden Jungs werden aber nicht gehänselt, oder ausgegrenzt. Ich glaub Kinder in dem Alter sind noch nicht ganz so mies, oder es liegt am ländlichen familiären Einfluss.
Schlimm is aber, dass die beiden grundsätzlich schlecht benotet werden im Sport, was auch wiederum fies ist, denn in solchen Fächern sollte bewertet werden, ob das Kind sich bemüht es zu können, oder wirklich Null Bock hat.
Mein etwas kräftigerer großer Sohn ist tatsächlich Bewegungslegastheniker, was genetisch nicht nachvollziehbar ist.
Da muss man als Mutter halt aber trotzdem einen Weg finden das Kind zur Bewegung zu animieren.
Mittlerweile ist er ein Ass auf dem Snowboard und nach 6 Jahren Kampfkunst auch ziemlich wendig in seinen Bewegungen. Hat bei ihm halt länger gedauert. Das wichtigste ist, gerade bei genetisch bedingten Pummels, dass man bemüht ist was zu finden woran das Kind Freude hat. Das erfordert halt Geduld und (für mich) Organisationsstress, aber so ist es halt mit Kindern.

Komisch ist für mich, dass der Spargel optisch sehr nach mir kommt, aber figürlich so gar nicht ( in meiner Familien gibt es überwiegend Adipöse) und der Große original wie sein Vater aussieht, der aber noch nie ein Gramm Fett zu viel hatte und Sportfetischist ist.
Das Wesen eines Kindes ist sicher aber auch davon abhängig. Der Große war schon immer eher eher das Gemächliche, dem man beim Laufen die Schuhe besohlen kann, während der Andere schon 3 min nach dem Aufstehen ein Bewegungsquirl ist.
Man muss also schon das Kind so betrachten wie es ist, sollte allerdings schon drauf achten dass man nicht ausschließlich das ganze als schicksalsgegeben hinnimmt, nur weil es bequemer ist!

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Reni+Lena am 07.10.2013, 10:47 Uhr

klar sind Kinder/Grundumsatz etc sehr verschieden und vieles ist auch genetisch. ABER:
Fettpolster, die schon in der Kindheit angelegt werden bleiben ein leben lang und befüllen sich immer wieder wen man mal über die Stränge schlägt, Wesentlich schneller als wenn sie erst neu im Erwachsenenalter angelegt werden müssen.
So kommt es, dass Erwachsenen die als Kinder dicker waren und die Polster damals angelegt haben wesentlich mehr auf ihre Figur achten müssen als Erwachsenen die als Kinder schlank waren.
ich werde meine Kinder sicher nicht Diäten, aber def. drauf achten dass sie keine übermäßigen Fettpolster anlegen und sich dann ihr leben lang damit rumschlagen müssen.

Lg reni

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cosma, ich glaube, da denkst du zu einfach

Antwort von Leewja am 07.10.2013, 10:48 Uhr

ich denke, dass da ganz viel noch nicht fertig erforscht ist, wie genan/abschaltungen, Leptin, Hormone, Gehirnentwicklung im mutterleib, psychische verfassung (auch hier: neurotransmitter, gehrinstoffwechsel) etc., denn wäre es soooo einfach, wäre es ja ganz einfach ;)

ist doch auch auffällig, dass sowieso dünne mesnchen oft die sind, die bei stress oder kummer "einfach nix runterkriegen" wohingegen "eh dicke menschen" dann erst recht essen....und noch dicker werden...

da nützt alle drill-instructor-mäßige "Iss halt weniger und beweg dich mehr"-ansage ja genau gar nix und das solltest du doch am besten wissen, wie wichtig die seelische verfassung und seite bei allem möglichen ist...

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Einstein-Mama am 07.10.2013, 10:56 Uhr

Naja ganz so ist das nicht! Festzellen verschwinden irgendwann schob gänzlich, sie bilden sich halt gerne wieder neu, das ist aber JEDEN so, egal ob man ein Pummelkind war, oder nicht.
Ich hab schon als Kind alle Gewichtsklassen durch. Mit 7 Jahren musste ich 6 Wochen zur Kur wegen Untergewicht und ich kam noch dünner wieder. In der Pubertät hatte ich dann über 80 Kilo die ich bis zum 20. Lebensjahr mit mir rumschleppte. Ein Schlüsselerlebnis war dann ein mieser Spruch in der Eisdiele von einem Arschloch, welches meinen Eiskonsum lautstark kommentieren musste.
Daraufhin hab ich 20 Kilo abgenommen und zwar innerhalb von 3 Monaten.
Ein Jahr später hatte ich durch ein weiteres Schlüsselerlebnis ( mein damaliger Freund, später Ehemann, jetzt Exmann hat am Strand in Thailand meine Oberschenkel mies bewertet) hatte ich dann 47 Kilo und das war eindeutig dann eine Anorexie. Ich werde meine Leben lang eine auf Abwärtsbewegung haben und leide darunter auch (ich finde mein momentanes Gewicht ehrlich gesagt unerträglich, aber ich bekomm den Hintern nicht hoch ). Ich möchte das meinen Kindern ganz dringend ersparen.
Daher gibt es für sie weder Diäten, noch dumme Sprüche, es wird einfach nicht thematisiert, wenn nicht von ihnen selbst der Wunsch nach Veränderung kommt. Mein Großer wird schlanker mit dem Wachstum, ich bin da noch sehr zuversichtlich. Bewegung ist jedoch ein MUSS!

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Hase67 am 07.10.2013, 10:57 Uhr

Reni,

ich glaube, ganz so einfach ist es leider nicht. Ich weiß schon, die Theorie mit den Fettzellen, die sich, einmal aufgebaut, dann immer wieder auffüllen...

Aber Essen und Stoffwechsel sind, unabhängig von äußerlich so leicht beeinflussbaren Faktoren, auch so sehr von psychischen Faktoren abhängig, dass Kontrolle und Thematisieren eines Gewichtsproblems auch komplett nach hinten losgehen können, gerade ab dem Zeitpunkt, wo die elterliche Kontrolle eben nicht mehr greift und der Abnabelungsprozess beginnt. Dafür gibt's genug Beispiele.

Ein Stück weit hat man das als Eltern sicher in der Hand, aber eben nicht komplett.

LG

Nicole

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Fredda am 07.10.2013, 11:01 Uhr

Ich habe bei der Diskussion unten festgestellt, dass es wirklich schade ist, wenn Frauen sich so anzicken, statt darauf zu schauen, was jede für die andere an Anregung, Spiegelbild, Aspekt etc. hat.

Und dass ich wohl gar keine Anlage zur Ess-Störung habe - als Kind war ich arg dünn, viel krank und wurde ständig zum Essen aufgefordert, trotzdem esse ich seit vielen Jahren sehr gern. Als ich in der Vorpubertät ein bißchen Speck ansetzte, wurde ich sofort auf Brot mit Rohkost etc. gesetzt, mein bis dahin abendliches Betthupferl (ohne Verlangen meinerseits serviert) unter Vorwürfen, ich solle auch nicht jeden Abend was Süßes essen, gestrichen, trotzdem bin ich immer unter- bzw. normalgewichtig.

Unter Stress esse ich viel weniger, wenn ich sehr glücklich bin oder gar verliebt, übrigens auch.

Und ich bin froh, dass ich mir bisher bei meinen Kindern da gar keinen Kopf machen muss, sie sind alle schlank und fit, essen und kochen gerne gut, der Große macht mir grade etwas Kummer, weil er unbedingt Muskeln aufbauen will und sogar intermittierend fasten wollte, allerdings hat da die Info gereicht, wie viele Kalorien er mit 13 täglich braucht, und dass er die fastend nicht aufnehmen kann und dann die Muskeln auch nix werden. Nun verzehrt er dauernd Milchshakes mit Banane, Mandeln , Leinsamen, isst Avocado und mageres Fleisch, das ist ja nicht weiter schädlich.

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Ebba am 07.10.2013, 11:01 Uhr

"Meine Jungs sind beide immer in Bewegung weil ich darauf geachtet habe - jetzt machen sie Leistungsschwimmen und sind der eine 2-3 der andere 3-4 Stunden täglich im Training - beide sind Schlank - während der jüngere trotz allem kleine Röllchen hat (er ist 13 und wiegt bei 164cm 50kg - der 16jährige ist 175cm und wiegt 65kg) - ich achte bei beiden darauf was sie essen und schau dass es nicht zu viel Süsses ist - weil ich weis was es bedeutet in jungen Jahren zu dick zu sein - denn Schlank war ich nie."

Hättest du mal einen BMI Rechner bemüht, hättest du ohne weiteres feststellen können, dass dein jüngerer Sohn mit einem BMI von 18,6 genau auf der 50 % Perzentile einzordnen ist, wohingegen Sohn 2 mit einem BMI von 21,2 etwas darüber liegt.
Bei deinen jüngeren Sohn davon zu sprechen, dass er dick ist, ist schlicht falsch, auch wenn er ein kleines Bäuchlein hat, was bei Jungs in dem Alter nicht ungewöhnlich zu sein scheint.
So betrachtet muss auch die Wissenschaft nix zur Klärung beitragen.

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Re: fettzellen

Antwort von HellsinkiLove am 07.10.2013, 11:04 Uhr

verschwinden nicht einfach irgendwann..sie leeren sich wenn dann und bleiben leer zurück und füllen sich jederzeit wieder wenn falsch ernährt wird.

fettzellen verschwinden nur komplett an der stelle wenn sie weggeschnitten werden (wie es bei mir der fall war ) oder abgesaugt werden.


um ehrlich zu sein kann ich diese pauschalisierten hass diskussionen nicht mehr hören..alles wird über einen kamm geschert...
mutter dick= kind irgendwann fett
(deshalb und nur wegen so einer bescheuerten annahme ist die aufnahme an einer schule bei uns gescheitert...schön das jetzt nach 8 jahren davon immer noch nichts zu sehen ist).

und mütter untereinander hacken eh dauernd auf solchen themen rum..
ach deine kann noch nicht..na nu wirds aber zeit
wie deine ist noch nicht trocken? na meine schon lange..da geh mal zum arzt
was deine isst das? naja das sieht man ja..mach mal ne diät mit ihr


dieser ewig dauernde wettbewerb ist

und solange in dieser form gedacht und auch debattiert wird, wird sich an der sichtweise auch nichts ändern kinder (und auch erwachsene) die nciht irgendeiner dummen norm entsprechen auszugrenzen

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Re: cosma, ich glaube, da denkst du zu einfach

Antwort von cosma am 07.10.2013, 11:05 Uhr

Huch, wo habe ich denn das Gegenteil behauptet ?

Natürlich spielt es eine RIESENgrosse Rolle, wie man sich gerade seelisch fühlt, welche Ressourcen man in Bezug auf Streß hat usw. und wie du sagst, da wird ja auch breit geforscht ( Adipositaschirurgieprof war zum Beispiel mal in einer Vorlesung der Meinung die Hauptursache des Nicht-Abnehmen-könnens sei Streß, bzw ein als stressig empfundener Alltag )

Aber gerade weil die URSACHE ja so vielschichtig ist macht es doch so wenig Sinn da Müttern ( oder sich selbst) die Schuld zuzuschieben.

Faktisch ist klar, daß: wo zuviele Kalorien reingehen bleibt zuviel Fett hängen.
Aber gerade damit ist ja nicht die Ursache erklärt, sorry, wenn das falsch rüberkam.

So, jetzt war die Pause aber lang ( boah, hab ich keine Lust heute ...)

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von fiammetta am 07.10.2013, 11:07 Uhr

Hi,

wir Mütter sind immer schuld - liegt doch auf der Hand. ;-)

Ich denke aber auch, dass Hase67 mit ihrer Einschätzung richtig liegt.

Bei uns ist es so, dass in meinen beiden Herkunftsfamilie sämtliche Mitglieder schlank sind, Essen wichtig ist und auch gerne, aber auch gerne gesund gegessen wird ohne zum Körnerpicker zu mutieren. Mir selbst fehlte jetzt jahrelang die Zeit zum Sporteln, so dass ich mich allmählich wieder aufraffen sollte, ich aber oft immer noch zu erschöpft bin.

In der Familie meines Mannes wurde zwar geschmacklich gut und auch frisch gekocht, aber auch sehr fett und im Grund sehr abwechslungslos. Klar, am Essen wurde gespart, damit für meinen SV bzw. seine Lieblingstochter mehr Geld übrig blieb. Meine SM konnte man kugeln, mein SV arbeitete sich das Fett ab und mein Mann ist zwar normalgewichtig, litt aber als Kind darunter, dass er etwas besser beinander war als die anderen. Ich behaupte sogar, dass das von Seiten seiner Mutter Absicht war, denn als behäbiges Kind, konnte er auch relativ wenig anstellen und war für seine Mutter daher recht bequem...

Unsere Kinder sind schlank (Tochter) und normalgewichtig (Sohn). An ihrem Essverhalten merke ich aber bis heute, dass unser Sohnemann durch dieses ewige Schnell-schnell, das zu Pflegezeiten unvermeidbar war, zwar nicht rasant futtert, aber erst jetzt bewußt lernen muss, über sein Essen nachzudenken statt eben hopp-hopp etwas zur Magenberuhigung einzuwerfen. Das ist ein weiterer Grund, warum ich mich an der Pflege meiner SE nicht mehr beteiligen würde, denn den Preis zahlte auch unser Sohn, während die heiligen Kinderli meiner faulen Schwägerin im Haus nebenan Zeit und Muße genug zum bewußten Essen hatten. Das wird alles in seinen Ausmaßen und Folgen gewaltig unterschätzt, v.a. wenn man selbst nie in der Situation war.

Was mir nur über all die Jahre in meinem Job massiv aufgefallen ist: Bereits stärker übergewichtige Menschen scheinen freiwillge Fortbildungskurse zu vermeiden. Ich führe das keineswegs auf ein intellektuelles Problem zurück, denn das wäre diskiminierend und auch nicht zutreffend. Diejenigen, die doch gekommen waren, hatten oft ein immenses Wissen, sind dann aber entweder relativ jung gestorben oder böse erkrankt. Ich denke, dass hinter dem Nicht-Teilnehmen häufig genug eine gewisse Scham steckt, obwohl ich selbst nie abwertende Kommentare gehört oder gruppeninterne Unstimmigkeiten diesbezüglich wahrgenommen habe. Es ist aber insgesamt interessant, wenn auch traurig, wie sich einige bestimmte Bevölkerungsgruppen nur sehr schwer zur Teilnahme an der allgemeinen Erwachsenenbildung motivieren lassen.

Was die Kinder anbelangt, habe ich zumindest an "unseren" Schulen nicht das Gefühl, dass die Kinder besonders zugelegt hätten. Hier auf dem Land ist es halt oft schwieriger Sport zu treiben, nicht weil es keine Anbieter gäbe, sondern weil 90% von diesen erwarten, dass die Kinder nicht nur ein- oder zweimal pro Woche sporteln, sondern auch noch jedes Wochenende zu irgendwelchen Wettkämpfen parat stehen sollen. Das können und wollen aber nicht alle Eltern leisten, die Kinder nervt es auch und folglich ist das, was noch in meiner Jugend üblich war, nämlich regelmäßig Sport zu treiben, hier zumindest eher selten. Was mir jedoch auch auffällt, ist dass Kinder heutzutage ständig Schorlen in sich hineinkippen. Ein einfaches Glas Wasser ist bäh und zum Fleisch oder Gemüse braucht es grundsätzlich eine fette Soße. Was ich damit sagen will: Das mag ja prinzipiell gut schmecken, aber man kann Kinder auf eine bestimmte Art der Ernährung auch konditionieren. Es wird halt später immer schwerer diese zu modifizieren und bei aus der Ernährung resultierenden Erkrankungen herrscht bei uns ja eh` kaum eine Form der Einsicht, denn eine Umstellung wird gerne mit Verzicht gleichgesetzt, ob das nun zutrifft oder nicht und Verzicht wird gleichgesetzt mit Verlust an Lebensqualität.

LG

Fiammetta

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Re: shit, stimmt Hellsinki

Antwort von Einstein-Mama am 07.10.2013, 11:08 Uhr

Gerade mal gemogelt:
http://www.apotheken-umschau.de/Uebergewicht/Abnehmen-Schrumpfen-und-oder-verschwinden-die-Fettzellen-38930.html

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 11:12 Uhr

Was bei all den Diskussionen immer noch keiner beantwortet hat (oder ich hab's überlesen): wie läßt sich denn dieser enorme Anstieg des Übergewichtes gerade bei Kindern erklären?
Spontanevolution in wenigen Jahrzehnten? Glaube ich nicht...

"Schuld" ist in Deutschland sowieso in allen Bereichen ein latent psychiatrisch relevantes Thema. Ändert aber nix daran, daß man Gewicht ansammelt, wenn man konstant über den Grundumsatz futtert. Person X isst (subjektiv) sehr wenig und nimmt zu? Person Y stopft sich voll, und ist dünn? Okay, vielleicht hat Person Y einen höheren Verbrauch/ Grundumsatz, der befriedigt werden muß, daher der Hunger und das Vielessen. Aber wieso wird dann von Person X der Verbrauch über der eigentlichen Höhe befriedigt? Wo doch der Grundumsatz niedriger liegt? Das würde mich wirklich interessieren.

Feindseligkeiten sind hier nicht angebracht. Gewicht hat auch nix mit dem IQ zu tun. Jemanden wegen des Gewichtes zu verurteilen, ist auch nicht angemessen, ist aber sehr verbreitet. Weil es für den unbedarften Betrachter förmlich danach "riecht", daß hier Disziplinlosigkeit (dick) versus "krankhaft" (sehr dünn) die einzigen passenden Schubladen sind. Ist halt ein bißchen komplexer, das Ganze.

Dennoch haben - zumindest vor der Pubertät - die Eltern einen sehr großen Einfluß auf Eßverhalten, Bewegung oder auch so banale Dinge wie Leselust, Umgangsformen, Sozialverhalten... Das hat nix mit Schuldzuweisungen zu tun. Es ist einfach eine Tatsache.

Aber was ich wirklich schlimm finde: in der Klasse meiner Großen (2. Klasse) reden die Mädels jetzt schon darüber, wer zu dick ist, was dick macht, ob das schön ist oder nicht, mit all den Wertungen, die - ja, genau! - ganz offensichtlich von den Eltern in Gegenwart der Kinder auch beredet werden. Ich glaube nicht, daß rein aus sich selbst heraus ein Zweitklässler auf die Idee kommt, über eine Klassenkameradin zu sagen: "die ist dick, daher doof und auch häßlich."
Das hat er von wo...
Wahrscheinlich aus der Zeitung und den vielen Lifestyle-Magazinen, die er täglich so konsumiert.

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Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 11:17 Uhr

Ich habe unten bereits einen Artikel gepostet, der das deutlich in Frage stellt.

Hast Du andere Beweise als der Link unten?

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von Maxikid am 07.10.2013, 11:27 Uhr

Bei uns gibt es genau 2 dicke Kinder an der Schule, Geschwister. Die Mehrheit der Kinder ist auffallend viel zu dünn. Da sieht ein normales Kind schon dick aus. Die Eltern und die Kinder machen aber auch alle viel Sport. Von den meisten Eltern waren die Eltern auch schon sehr sportlich. Unsere Schule trägt den Zusatz sportbetonte Schule. LG maxikid

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Re: maxwell, OT

Antwort von maxwell! am 07.10.2013, 11:28 Uhr

Ahhhhh...

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion hm

Antwort von maxwell! am 07.10.2013, 11:29 Uhr

Ein bekanntes Ehepaar, sie sind beide sehr moppelig. Waren aber laut Erzählung in ihrer Kindheit Spargeltarzane! Ihr Kind ist extrem dürr, obwohl es viel ißt.

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 11:32 Uhr

http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-kindern/

BMI stieg nur wenig an (aber stieg an...)

http://www.eufic.org/article/de/artid/ubergewicht-kindern-jugendlichen/

Richtig brauchbar sind besonders die Literaturangaben unten am Ende des Artikels.

http://www.abnehmen-schlank-bleiben.net/uebergewicht-kinder/

http://www.gesundheits-wege.at/lebenswege/page/624839984331055820_625249492808705522_737267052433180202,de.html

http://articlesde.com/artikel/16645/ (durchaus interessant zu lesen)

http://www.medizin-aspekte.de/2007/10/adiposotas_mehr_fettleibigkeit_4250.html

http://www.mamiweb.de/familie/studie-zeigt-weltweit-drastischer-anstieg-von-uebergewicht-bei-kindern/1

Ich weiß leider nicht, wie ich die als Hyperlink einfügen kann, tut mir leid. *schäm* Aber ganz besonders die beiden untersten Links sind lesenswert.

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Unsere leider nicht

Antwort von Einstein-Mama am 07.10.2013, 11:33 Uhr

Daher kacken sie auch bei Wettkämpfen regelmäßig ab.
In unserer Grundschule ist das Spiel "Völkerball" dominierend.
Mein Sohn hatte in der dritten bereits in JEDER Sportstunde ausschließlich Völkerball und in der Vierten hat man das gleich so weitergeführt.
Geht schnell, macht keinen Aufwand und man muss nichts erklären.
Bei den Bundesjugendspielen war das alles eine einzige Katastrophe, außer bei den Kindern die auch außerhalb der Schule Sport machen.
Also auf Schulsport kann sich keines Falls verlassen, obwohl es ja bekannt ist, dass Sport auch die Konzentration fördert.

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Re: Unsere leider nicht

Antwort von Fredda am 07.10.2013, 11:37 Uhr

Hier genauso, Grundschulsport nur Völkerball oder Freispiel... Und im Gym werden sie dann übermäßig gedrillt, d.h. ohne Aufwärmen 30 Minuten laufen und solche Späßchen.

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Das "Veggie-Day-Syndrom"

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 11:46 Uhr

Ganz generell: Ich habe den Eindruck, daß es extrem "in" ist derzeit, anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Notfalls unter der Fahne des "so, wie Du lebst, liegst Du der Gesellschaft auf der Tasche"-Arguments. Wobei auch das "Du zerstörst die Umwelt für Deine/meine Kinder" und "Du zerstörst das Leben der armen Kinderlein in der 3. Welt" gerne genommen werden.

Nur mal nebenbei: Leute, die sich frühzeitig zu Tode saufen, rauchen oder fressen, sind nicht zwangsweise teurer für die Gesellschaft. Blöd ist halt, wenn sie nur ein bissi rauchen und deswegen teuer behandelt werden müssen. Aber wenn so ein anständiger Kettenraucher zügig abnibbelt, dann spart der eine Menge Gemeinschaftsknete.

Ebenfalls ist es in Mode, Ursachen ins Schuld zu verwandeln. EINE MÖGLICHE Ursache für Fettleibigkeit ist mangelndes Stillen - also ist die Schuldfrage praktischerweise geklärt.

Gehen wir einfach mal davon aus, daß die weitaus meisten Etern kein Interesse daran haben, ihren Kindern das Leben dauerhaft zu versauen. Daß die Prioritäten, die die Eltern dabei haben, aber einer großen Varianz unterliegen und geprägt sind von eigenen Erfahrungen, Defiziten und Stärken. Daß es wenig Sinn hat, diese Prioritäten durch aggressives Missionieren dauerhaft verändern zu wollen. Und, schließlich, daß keiner die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, auch die Gutmenschen nicht.

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 11:49 Uhr

Nur beim ersten Drüberlesen:

Weltweit - sehr sinnvoll.
Apotheken-Rundschau - das Sprachrohr der Pharmaindustrie, die gerne ihre Pülverchen verkaufen möchte.

Sind die Links alle so sorgfältig ausgewählt?

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Re: Das "Veggie-Day-Syndrom"

Antwort von fiammetta am 07.10.2013, 11:55 Uhr

Hi,

"Ich habe den Eindruck, daß es extrem "in" ist derzeit, anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. " - Das ist eigentlich etwas, das ich von relativ alten, aber noch nicht völlig vergreisten Leuten erlebt habe. Die richtig Alten, die aber noch geistig fit sind, sind oft heller beinander, lustiger, lässiger und großzügiger als so mancher auf dem Weg ins Altertum. Die anderen, die sich so aufführen, sind die die eindeutige Merkmale einer ausgereiften Persönlichkeitsstörung in sich tragen. Wer so jemanden einmal um sich hatte, erkennt die 100 Meilen gegen den Wind - glaub`s mir...

"Gehen wir einfach mal davon aus, daß die weitaus meisten Etern kein Interesse daran haben, ihren Kindern das Leben dauerhaft zu versauen." - Versauen vielleicht nicht, aber schau Dir doch `mal an, wie viele Eltern halt Kinder haben, weil sie entweder zu blöd zum Verhüten waren, ihre Eltern lange genug mit Enkelchengequatsche genervt haben, die Gattin keinen Bock mehr auf Arbeit hatte, die Kumpeline ein Kindlein hat oder das Kindergeld für`s Hausbauen einkalkuliert wurde. Es gibt reihenweise Eltern, für die ist das Kind Prestigeobjekt oder eben eigentlich relativ wurscht. Die laufen halt dann irgendwie mit. Aber zur Liebe zwingen kannst Du keinen.

LG

Fiammetta

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:01 Uhr

Meinst du den von dir geposteten Spiegellink von Guido Von Kleinhubbert?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108514.html
http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Dicke-und-duenne-Menschen_581908.htm

"Tatsächlich gebe es aber seit Jahren keine bundesweiten Daten mehr, die auf weiter steigendes Übergewicht bei Kindern schließen ließen."

Die Tatsache, dass es hierzu kein aktuelles Zahlenmaterial gibt, bedeutet nicht dass das Übergewicht *nicht* steigt.

Versteh mich nicht falsch, ich habe nicht den Eindruck dass es steigt - nach meinen (vielleicht oberflächlichen, auf jeden Fall lokalen) Beobachtungen.

Aber wieso meinst du, dass das Guido rechter hat als die Gruppe der Autoren in Eisfees Links?

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 12:05 Uhr

Sind sie, weil sie relativ verständlich wiedergeben, was in wissenschaftlichen Studien herausgefunden wurde. Aber ich schicke Dir gerne auch die Originalartikel, so weit ich sie als Link auf die Schnelle finden kann:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2426699/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18192600

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22892226

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23186232

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22415372

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2426699/

Kann ich gut nachvollziehen, daß Du die genaueren Quellen lieber selbst unter die Lupe nehmen willst als die "Rentner-Bravo" (ApothekenUmschau) zu lesen. Geht mir ja auch genauso, aber es ist schwer abzuschätzen in einem immer noch relativ anonymen Forum.

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Re: Das "Veggie-Day-Syndrom"

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:05 Uhr

Oh Fiammetta, das ist so wahr! Aber auch so tabu. Man hört doch immer und immer wieder von der sog. "Mutterliebe" oder "Elternliebe" - viele Menschen wollen das einfach glauben.

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 12:06 Uhr

Hab ich doch nicht gesagt.

Ich habe die Links noch gar nicht alle angeklickt. Die zwei fielen mir halt schon von der "Überschrift" als nutzlos auf. Vielleicht findet sich ja einer darunter, der taugt - dazu muß ich aber Zeit haben, alle anzuklicken und durchzulesen (und herausfinden, wer dahintersteckt). Das wird einige Zeit dauern. Ich hoffte halt, daß Eisfee mir eine Vorauswahl treffen kann, welche anzuklicken sich lohnt.

Googeln kann ich selber, übrigens.

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Re: Das "Veggie-Day-Syndrom"

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 12:09 Uhr

Liebe macht keine gute Mutter, und Nicht-Liebe keine schlechte.

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Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 12:12 Uhr

Wie wichtig Liebe und die daraus resultierende liebevolle Zuwendung für Kinder sind, hat schon Friedrich der Staufer in einem extrem grausamen Experiment herausgefunden...

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Re: Das "Veggie-Day-Syndrom"

Antwort von fiammetta am 07.10.2013, 12:15 Uhr

Hi,

Liebe erleichtert aber sehr vieles - auch das Verzeihen von Fehlern, die man den Eltern später mitunter vorwirft.

LG

Fiammetta

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von kravallie am 07.10.2013, 12:16 Uhr

stt schreib doch nicht, daß liebe nicht wichtig ist.
nur daß liebe allein nicht zwingend eine gute mutter ausmacht.

manche überlieben auch. oder meinen es zu gut mit der liebe.

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:18 Uhr

Aber man kann doch auch ohne Liebe sehr zuverlässig und pflichtbewusst sein. Und durchaus das Beste für das Kind verfolgen und erreichen.

Während Liebe - ohne Erfahrung, Charakterbildung etc. - effektlos ins Leere gehen kann bzw. aufgrund von einer Kombination mit Dummheit dem Kinde sogar schaden kann.

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von kravallie am 07.10.2013, 12:19 Uhr

ja, kann man.
wer misst eigentlich liebe?

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:21 Uhr

Wir sollten sie erst mal definieren bevor wir sie zu messen versuchen.

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Re: Steigt das Übergewicht bei Kindern denn an?

Antwort von Alexxandra am 07.10.2013, 12:26 Uhr

Hallo,
ich kann U. Pollmer, "Esst endlich normal" empfehlen.
Dort wird u.a. erwähnt, dass es keinen Nachweis gibt, dass das Übergewicht bei Kindern steigt.
Viele Grüße

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von kravallie am 07.10.2013, 12:26 Uhr

ich würde sie weder messen noch definieren wollen.
fiammetta unterstellte Eltern nicht-liebe.
kann man das?
selbst ungewollte kinder werden z.t. wahnsinnig geliebt. da kann man nicht reinschauen.

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:29 Uhr

Ich habe genug Eltern mit Kindern gesehen, die völlig verwahrlost und ungeliebt wirken. Klar, vielleicht versteckt sich in den Tiefen unter der Oberfläche der emotionalen Grausamkeit und körperlichen Züchtigung auch noch etwas wie Elternliebe. Na und? Das bringt den betroffenen Kindern aber nicht viel.

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von wolke76 am 07.10.2013, 12:36 Uhr

Hier unterschreibe ich mal!

Habe die Diskussion unten auch teilweise verfolgt und mir stehen die Haare zu Berge...

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von fiammetta am 07.10.2013, 12:37 Uhr

Hi,

Liebe hat für mich etwas mit tiefempfundenem Interesse, Herzlichkeit und Verständnis zu tun.

LG

Fiammetta

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Re: shit, stimmt Hellsinki..ja leider

Antwort von HellsinkiLove am 07.10.2013, 12:37 Uhr

so wurde mir das damals auch in der klinik vor der op erklärt...aber toll wärs wenns anders gehen würde

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Dann ist es vielleicht...

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 12:39 Uhr

...doch eine Definitionsfrage.
Nicht-Liebe ist für mich irgendwie so etwas wie Lieblosigkeit, Nichtbeachtung. Und da glaube ich nicht, daß ein Kind so aufwachsen kann, ohne Schaden zu nehmen.

Pflichtbewußtsein alleine reicht gewiß nicht, aber Liebe ohne Pflichtbewußtsein eben auch nicht. Ist ein wirklich nicht einfaches Thema, bei dem man nicht pauschalisieren kann.

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 12:42 Uhr

Umgekehrt kenne ich auch Kinder, die vor Liebe erdrückt werden. Ist das besser?

Im Grunde sind wir doch gerade wieder in dieser Bewertungs-Schleife, die ich oben bemangelt habe: Wer mißt, welches Maß an Liebe/Essen/Drill/Grenzen/Grenzenlosigkeit zu viel ist? Was zu wenig ist? Und wem nützt es, wenn wir genau wissen, was zu viel ist und was zu wenig ist? Und - vor allem - wem nützt es, wenn wir uns hinstellen und behaupten, daß wir genau das richtige Maß in allem treffen. Das ist doch ein reines Selbstbeweihräucherungsdingens. Den potentiell ungeliebten und/oder übergeliebten und/oder falschgeliebten Kindern nützt es doch herzlich wenig.

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Re: Glaubst Du das wirklich?

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:44 Uhr

Nö, ist absolut nicht besser. (Habe ich auch nirgendwo gesagt oder angedeutet)

Viele messen rum, viele kommentieren, niemandem nützt es ausser demjenigen der sich gerade wissend fühlt.

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Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 12:48 Uhr

... ich denke jedoch schon, daß man ein Zuviel oder Zuwenig in beide Richtungen ganz gut erkennen kann. Was dem betroffenen Kind nicht unbedingt etwas nutzt, wenn ein Außenstehender das erkennt, das ist sicher richtig.

Ob ich genau das richtige Maß in beidem treffe, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Aber ich bemühe mich nach bestem Wissen und Gewissen. So, wie vermutlich 1000 andere auch. Bei den einen klappt es, bei den anderen nicht. Manchmal erkennt man die Ursachen auf den ersten Blick, manchmal nicht.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:51 Uhr

Ich bemühe mich auch, schließe aber nicht von mir auf alle anderen.

Es gibt Eltern, die sich nicht bemühen.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2013, 12:54 Uhr

So, so, denkst Du? Ich nicht.

Extreme kann man erkennen. Aber Grenzen nicht. Dafür sind sie viel zu grau.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 12:58 Uhr

We can agree to disagree.

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Re: Interessante Gewichtsdiskussion

Antwort von AbgelHaine am 07.10.2013, 13:03 Uhr

ich persönlich bin auch ubergewichtig, allerdings wurde ich als kleinkind auch extrem mit suessigkeiten verwöhnt, meine mutter konnte wirklich nicht kochen es gab meistens pizza udn fast food von klein auf an.... und wenn ich dann bei oma und opa war gabs suppen etc. mit sahne also ziemliche kalorienreiche hausmannskost. ich war auch sher sportlich als kind aber leider auch schon immer uebergewichtig. als ich dann in die schule kam und das mobbing los ging habe ich mein kummer in essen erstickt . mittlerweile bin ich persönlich an einem Puntk wo mir die meinung anderer egal ist entweder man akzeptiert einen menschen so wie er ist oder man achte nur auf äusserlichkeiten. ich selber esse gerne gesudn udn liebe obst und gemuese, mein Mann der normalgewichtig ist allerdings nicht ..... er ist auch eher jemand der gerne fast food und fleisch ist....bei mir setzt es alles halt ziemlich zu fast alle aus meiner familie waren uebergewichtig.. ich denke solange man mit dem kind nicht gleich nach mc donalds rennnt ihm gemuese und obst nah bringt die suessigkeiten in massen genisen lässt und auch sich mit dem kind beschäftig zb. schwimmen sportverein nach wunsch des kindes kann man nicht viel falsch machen, klar kann die veranlagung da sein, aber ich wuerde nicht einfach so jemanden die schuld am uebergewicht geben.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 13:05 Uhr

No problem. I can live with that.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 13:07 Uhr

LOL, Eisfee, du warst doch jetzt gar nicht gemeint? Oder bist du STTs alter ego?

Aber wenn du magst, dann disagree ich halt auch mit dir.

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Eisfee am 07.10.2013, 13:10 Uhr

PLEASE, disagree with me too! Ich will auch!

Allerdings hatte ich in etwa etwas Ähnliches zu STT schreiben wollen, daher hat's so schön gepaßt!

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 13:14 Uhr

OK.

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was eher ein leben lang bleibt...

Antwort von mama.frosch am 07.10.2013, 13:28 Uhr

sind gefühle von ablehnung wegen fettpolstern in der kindheit; von "du bist nicht ok so wie du bist (weil dein körper es nicht ist --> kinder können da emotional noch nicht differenzieren). das gefühl, nicht dazuzugehören weil man dick ist und damit irgendwie aussätzig und unnormal. ein gekränkter selbstwert. verinnerlichte vorurteile dicken menschen gegenüber; von "undiszipliniert", "willenlos", "hässlich" bis hin zu "dumm".

DAS sind dinge, die ich für das gefährliche an übergewicht sehe und wo ich es wichtig finde, ein / sein übergewichtiges kind vor zu bewahren; es stark zzu machen und ihm zu vermitteln, dass es, genauso wie sein körper, in ordnung ist so wie es ist.

allein schon "abnehmen" -- mal ehrlihc, das ist doch ein völlig bekloppter begriff. wer lässt sich schon gern was abnehmen??


mein sohn war neuneinhalb jahre rank und schlank bis zu dünn, nun hat er ordentlich zugelegt (ua dadurch, dass seine nahrungsmittelallergien weggegangen sind die er ein leben lang hatte und er dadurch einiges nachholt was ich ihm auch gönne - er genießt essen und das finde ich eine wichtige fähigkeit! - und zum teil auch, weil die "normalen" lebensmittel anders verstoffwechselt werden als zb produkte ohne gluten.

mir ist es wichtiger, dass seine seele gesund und im gleichgewicht ist, als ihn jetzt mit noch-so-gutgemeinter-abnehmerei zu triezen. ich hab sein gewicht im blick, er wird irgendwann auch wieder einen wachstumsschub machen und ich glaube daran, dass man als erwachsener gewichtsprobleme leichter in den griff bekommt, wenn man nicht schon jahrelang von den eigenen eltern deswegen gegängelt wurde.

und mal noch ein blick ins diätforum - bei nicht wenigen frag ich mich, ob die überhaupt essen ncoh genießen können.
find ich auch nicht gesund.

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ich war als Jugendliche schlank...

Antwort von Steffi528 am 07.10.2013, 13:35 Uhr

oh, nicht schlank, eher untergewichtig. ich habe auf einer Größe von 173 cm zu meinen schlechtesten Zeiten 47 kg (!!!) gewogen. Und nein, ich war nicht magersüchtig, ich habe abends bis zu vier Scheiben Brot gegessen, tagsüber auch immer recht viel, dazu Süßigkeiten. Mit 12 Jahren war ich in einer Fachklinik, weil meine Blutzuckerwerte über 170 nüchtern lagen (so dürr ich war, lag es wahrscheinlich am Antibiotikum, das mich in diese Fachklinik brachte, ein paar Wochen später war alles wieder okay).
Als ich dürr war, war ich sehr häufig erkältet, mein Kreislauf war nicht okay, Ich hatte Eiweiß im Urin und weiter brav meine Schokolade vorm Einschlafen gegessen. Alle dachten, ich wäre magersüchtig oder würde das Essen auskotzen. Es war schwer mit all den Vorwürfen und Vorurteilen.
Mit 25 passten plötzlich die Hosen nicht mehr, ich nahm langsam zu, mit 30 wog ich 72 kg, blöd, das ich nicht mehr in diese superengen Hosen passte, aber dafür waren die medizinischen Werte okay. Ich hatte nur keine Ausdauer mehr.
mit 32 und 25 kamen die Kinder und der olle babyspeck ist geblieben, ich wiege um die 83 kg. Ich habe einen hohen Wert am "guten" Cholesterin, der gesamtwert liegt um die 220. Mein Blutdruck ist super 70/ 110, die Blutzuckerwerte unter 100 nüchtern, selbst der belastungstest immer okay.
ich bin jetzt wesentlich belastbarer kaum mal erkältet. Ansehen tut man mir das Gewicht eher weniger, könnte etwas besser sein ;-)
Und ich habe mein Sportabzeichen wieder bekommen. Im November laufe ich bei einem Volkslauf mit.
Ich fühle mich leicht moppelig, stehe dafür mitten im Leben. Ich bezeichne mich als robust. Laut letzten Krankenhausbericht (Mandel-OP mit Nachblutung und Not-OP) habe ich einen sehr guten Allgemein und Ernährnährungszustand. 750 ml Blut hatten sie mir aus den Magen ausgepumpt, etwas über einen Liter war die geschätzte Menge insgesamt, ich brauchte keine Bluttransfusion und konnte diese Krise gut wegstecken (oikay, hat einen Monat gedauert, bis ich wieder ganz fit war ;-))
Damals, als Jugendliche, mit diesem Untergewicht hätte ich eventuell diese Geschichte gar nicht überlebt.

Wenn ich so zurück blicke, denke ich, gut, das ich jetzt etwas moppelig bin, gefällt mir besser als das, was ich früher war...

Okay, ist jetzt lang geworden, sorry ;-)

Gestillt wurde ich auch nicht ;-)

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ja na wie würde denn eine mutter hingestellt die sagen würde, sie liebt ihr kind nicht??

Antwort von mama.frosch am 07.10.2013, 13:39 Uhr

dass das ein tabu ist kann ich schon verstehen.

eine mutter die ihr kind nicht liebt "ist doch das letzte!" - da wird ja die gesamte persönlcihkeit in frage gestellt.

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Re: ja na wie würde denn eine mutter hingestellt die sagen würde, sie liebt ihr kind nicht??

Antwort von Pamo am 07.10.2013, 13:46 Uhr

diese Mutter resp. Vater würde aber sicher auch nicht auf die Idee kommen, hier im Forum einen Strang zu diesem Thema lesen zu wollen

insofern kommt sie/er nicht in die Verlegenheit



PS: und nein, der Umkehrschluss gildet nicht!

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Nikas am 07.10.2013, 14:38 Uhr

Die Liebe zum Kind - zu der ja auch Achtung und Wertschätzung gehört - wächst nicht auf dem Baum. Da würde ich mich auf die Hormone nicht unbedingt verlassen wollen ;-) Das heisst bevor ich ein Kind lieben kann, muss ich mich doch erst mal selbst lieben und wertschätzen. Liebe und Wertschätzung kann ich doch nur weitergeben, wenn ich es selbst in mir trage, und es schon als Kind erfahren habe. Von Eltern, die selbst das Glück hatten, wertgeschätzte und dann wertschätzende Menschen zu sein. Weil die Großeltern und so weiter und so fort. Okay, man kann den Teufelskreis und unschöne Erbfolgen durchbrechen; aber einfach ist es nicht.

Nichts schlimmeres für Kinder als Mütter und Väter, die sich selbst nicht achten oder gar lieben können, und das ihren Kindern tagtäglich vorleben und mitgeben. So was kann man nicht überspielen. Bei aller Liebe ;-) Und dann gar nolens volens ihre eigenen Defizite am Kind kompensieren.

Wer sich selbst achtet und liebt, braucht dann auch über Kinderliebe keine Ratgeber lesen.Oder sich über Definitionen den Kopf zerbrechen :-)

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Re: Nee, keine Bewertungsschleife...

Antwort von Häsle am 07.10.2013, 15:09 Uhr

Sehr schön geschrieben!

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