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Geschrieben von Benedikte am 04.03.2018, 19:58 Uhr

Hallo Ralph

um mit dem Ende anzufangen: so, wie die Menschen heute wählen wuerden, gibt es keine Zweidrittelmehrheit. Die gab es am Wahltag, seitdem haben die Parteien verloren, die SPD besonders.

Und verheerend war der Umgang miteinander. Und die absolut offenkundige Postenjägerei, denn abgesehen von Schulz, der seine Positionen ja doch sehr oft geändert hat ( keine Koalition, ich werde nicht Minister bei Angela, doch Koalition, ich will Außenminister werden) sind die wirklich fies miteinander umgegangen. Gabriel aus den Medien erfahren zu lassen, dass er abgesägt wird, der wiederum schickt seine Tochter vor gegen den Mann mit den Haaren im Gesicht, dann kommt die FRau mit den Zähnen auf den Haaren. Kurz, Feind, Todfeind, Parteifreund in der SPD. Von daher, wenn Du sagst, dass in deinem Umfeld der Umgang miteinander von Respekt gepraegt war, dann glaube ich das natuerlich. Aber was die Leitung angeht, da weiss man eben, dass es nicht so ist und war. Und die Verwerfungen untereinander, gerade mit Siggi Pop, sind allgemein bekannt.

Aber das halte ich letztlich fuer das kleinere Problem. Was ich nicht weiss und die SPD eben ganz offenkundig auch nicht, ist, fuer wen die SPD heute Politik macht. Fuer die kleinen Leute? Nein, das hat der Tafelstreit ja deutlich gezeigt und was der Essener Tafelmann gesagt hat, vonwegen das ist nicht mehr seine SPD, das gilt fuer die meisten arbeiter. Ich bin vom Niederrhein und bei Duesseldorf zur Schle gegangen, direkt am Ruhrgebiet vorbei. Da konnte man frueher Tortenheber aufstellen zu den Wahlen, wenn die SPD hiessen, kriegten die 80 Prozent der Stimmen. Heute ist die AFD stark WEIL die den Nerv der Zeit trifft. Unfein, nicht zielfuehrend, populistisch, ja, all das. Aber sie kuemmern sich um die Sorgen der Leute, um deren Belange waehrend die SPD dort vor Ort Leuten, die eben Probleme mit Zuwanderung und Migration angesprochen haben, Sanktionen angedroht haben.

Kurzum, die ARbeiterschaft waehlt AFD, vielleicht links, manche noch CDU oder eben auch SPD. Aber es ist kein klassisches SPD Milieu mehr. Akademiker und Gutverdiener, die sind gruen, auch FDP, vielleicht auch CDU. Nicht SPD. Underdogs, wenn sie waehlen, waehlen auch nur wenig SPD. Und egal, wo die SPD bellt, der Platz ist immer schon besetzt weil Angela Merkel bekanntermassen die sozialdemokratischste Kanzlerin ist, die Deutschland je hatte. Das vergraetzt natuerlich die Konservativen, nur wandern die nicht zur SPD ab. Sprich, auch wenn die CDU verliert, da gewinnt die SPD nichts. Und links von ihr ist besetzt. Linke, Gruene. Kurzum, die SPD ist keine Volkspartei mehr, und sie wird es, meiner Meinung nach, auch nicht mehr werden.

Ich bin gespannt, wie es wird. Nachdem Linder der Kanzlerin ja klar gemacht hat, dass er sich nicht ueber den Tisch ziehen laesst udn lieber auf Pöstchen verzichtet als zuviel Programmatik aufzugeben, hat sie ja angst gekriegt und der SPD weit ueber den Wahlerfolg Ministrien zukommen lassen. Oder wie ein SPD Mann sagte " wenn wir noch einen Tag weitergemacht hätten, hätten die uns auch noch das Kanzleramt gegeben".

Und jetzt werden wir sehen, wie es weitergeht. Was Du als geraeuschlos ankuendigst, wuerde ich mit durchwursteln umschreiben. Aber lasse es uns wissen.

Was ist denn Deine Prognose zum Schicksal von Sigmar GAbriel?

Benedikte

 
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