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Geschrieben von Leena am 25.07.2006, 17:23 Uhr

Göttergattes Job

Mir ist der Job meines „Göttergatten“ wichtig, weil er IHM wichtig ist – ganz einfach! Er liebt seine Arbeit und sie macht ihm Spaß – das ist doch wichtig! Und sie ist einigermaßen gut bezahlt, so dass es uns gut geht und wir keine wirklichen finanziellen Sorgen haben, der Kredit fürs Haus ist gesichert und kann regelmäßig bedient werden, und beim Einkaufen muss ich nicht mehr rechnen, ob ich 2 oder 3 Tüten Milch mitnehme – wir sind also definitiv nicht reich, aber es geht uns gut! Und wenn man das mit einem Job, den er gerne macht, erreichen kann – umso besser!

Mir ist mein Job übrigens auch wichtig, ich liebe ihn und wäre nicht bereit, ihn aufzugeben (auch wenn ich nur Teilzeit arbeite wegen der Kinder). Allerdings werde ich als kleiner Beamter (Finanzamt) weniger gut bezahlt als mein Mann... trotz vergleichbarem Abschluss. Aber mein Gehalt würde im Notfall auch reichen, uns einigermaßen über Wasser zu halten (wenn auch dann wieder nur mit 2 Milchtüten statt mit 3), und vor allem ist es ein ziemlich sicherer Job, schließlich bin ich Beamte auf Lebenszeit.

Wir wissen beide, dass uns unsere Arbeit wichtig ist – also versuchen wir, uns gegenseitig auch möglichst den Rücken frei zu halten, also mache ich es selbstverständlich möglich, dass er z.B. zwei Wochen auf Dienstreise geht (bin mit meiner Teilzeit-Arbeit einigermaßen flexibel in der Zeiteinteilung) und umgekehrt arbeitet mein Mann z.B. eine Woche reduziert bzw. in Heimarbeit, wenn ich demnächst beruflich eine Woche auf Dienstreise bin.

Das hat aber nichts mit „Status“ und nicht allzu viel mit „Verdienst“ zu tun, sondern es liegt einfach daran, dass wir beide unsere Arbeit lieben und sie für uns wichtig ist, und das respektieren wir beide! Zumal wir auch wissen, dass wir beide glücklicher sind, durch unsere Arbeit – wir wären beide auf Dauer kein zufriedener Hausmann/Hausfrau!

Ansonsten ist es mir hinreichend egal, sagen zu können „mein Mann ist Arzt/Ingenieur/Bundeskanzler“, das „Sozialprestige“ interessiert mich wirklich nicht und ich definiere mich nicht als "Frau meines Mannes". Aber wenn er Bundeskanzler werden möchte, und ich merke, es wäre ihm ernst und sein Glück hinge davon ab, würde ich ihn sicherlich dabei unterstützen – allerdings habe auch ich meine Grenzen und bin nicht glücklich, wenn er „zu wenig“ anwesend ist und sich „zu wenig“ um die Familie kümmern würde.

Allerdings ist mir schon klar, dass es manchmal „Phasen“ gibt, wo irgendetwas beruflich wirklich wichtig ist, und dann kann ich auch damit klar kommen – muss mein Mann übrigens umgekehrt genauso! Da ist es dann egal, ob er tagelang rettungslos Überstunden machen muss, weil ihnen in einem Projekt ein Kunde die Hölle heiß macht, oder ob ich einen Prozess vorbereiten muss und dann genauso Überstunden mache.

Allerdings würde ich sicherlich Handlungsbedarf sehen, wenn er (oder ich) nur noch Überstunden machen würde, über Monate hinweg und ohne jede Aussicht, dass es sich in einigermaßen absehbarer Zeit bessern würde...

 
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