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Geschrieben von jovi66 am 15.08.2007, 21:59 Uhr

Gläubig oder nicht? (ziemlich lang )

Ich denke ich verfolge Glaubensdiskussionen im Forum nun schon eine halbe Ewigkeit und muss leider erkennen, dass sich jede vormals ruhige sachliche Diskussion spätestens nach 2 Tagen zum sich –selbstzerfleischen und beleidigen und unterdrücken anderer Meinungen mutierte und es anscheinend nicht möglich ist, sachlich zu bleiben.

Ok. Es liegt in der Natur der Sache, dass es ein emotionales Thema ist, wenn es um einen monotheistischen Gott, der großen Weltreligionen und Atheismus, oder auch Buddhismus geht, aber es konnte noch nicht ein einziges Mal die rationale Ebene beibehalten werden und ab einem gewissen Zeitpunkt bricht nur noch die pure Emotion durch und steht als Mahnmal im Raum.

Ich glaube nicht, dass wir so jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen, aber die wichtigste aller Fragen ist doch die: „Müssen wir überhaupt einen so großen gemeinsamen Nenner haben?“

Gut: Ich stelle auf die eine Seite die Monotheisten- hauptsächlich bestehend aus Christen Moslem und Juden und kleinere ethnische Randgruppen auf die andere Seite die Atheisten- aus welchen Gründen auch immer, die von Religionen an sich nichts halten und Religion nicht als Wissenschaft, (was sie nie sein will) und irrelevant betrachten.

Soweit so gut. Nun haben wir schon mal eine grundlegende Einteilung. Ich möchte mich aber- damit das Thema nicht zu umfangreich wird nur auf einen kleinen Monotheistischen Standpunkt: Muslim/a versus/versa Christ/in. Beschränken.

Ich denke, dass (obwohl ich eine totale Feministin bin) auch der Koran, der ja nur eine Art Leitwerk zur Lebensführung sein soll ( wie die Bibel halt auch) sehr viel weniger von Unterdrückung der Frau und grausamen Themen wie Mädchenbeschneidungen (die übrigens auch von Christen in best. Ländern praktiziert werden) rüber zu bringen hat, als wir glauben.

Ich muss sagen, da ich mich als Christin andenke, dass der Unterschied zwischen einer Christin und einer Muslima eigentlich nicht existent sein dürfte.

Schlimm an den beiden Religionen ist, dass sie ihre Teenagerzeiten haben/hatten und wir uns durch eine Unzahl an Auslegung wie wer was gesagt hat oder wie er es gemeint hat durchwühlen müssen. Aber: Im Prinzip glauben wir doch alle an den gleichen Gott, die einen sehr gewissenhaft ( fast zu gewissenhaft) die anderen sehen es eher locker..
Aber was ich verdamme bei beiden Religionen sind ihre Führer und da passt das Wort „Führer“ für mich wie die Faust auf´s Auge, den sie korrumpieren mit Demagogie, Geld und Macht ganze Völker. Dasselbe was das Christentum im MA war ( wahrscheinlich würde sich Jesus wie ein Kreisel im Grab drehen (ich glaub nämlich nicht an die Auferstehung und sehe in ihn auch nur einen Propheten) was in seinem Namen so alles passiert ist.

Ein absolut friedfertiger Mensch, der die Welt positiv revolutionieren wollte wurde pervertiert und missbraucht für Machtansprüche von unbelehrbaren Leuten, die aber sich nicht davor zurücknehmen, andere mit in ihren Strudel zu reissen.
Oder Mohammed, wo bitte steht im Koran, was ihm so alles angedichtet wird???
Wo steht auch nur eine Zeile vom Ehrenmord????
Eine von Männern zurechtgeschusterte Religion hüben wie drüben. Nur ca 600 Jahre versetzt.
Das was beide Kirchen die katholische und die moslemische Kirche momentan machen ist pure Willkür einiger Führer, mehr nicht. Führer die durch ihren unglaublichen Narzissmus Dinge veranlassen die gelinde gesagt Bullshit sind. Meine Frage ist es nun, warum lassen sich so viele Leute davon einwickeln?

Weil es leichter ist denken zu lassen, als selber zu denken, weil es besser ist handeln zu lassen , weil man zu träge dazu ist selber zu handeln???

Ehrlich ich verstehe es nicht wie man im Angesicht so vieler natürlichen Unruhen auf unserem Planeten ( siehe Erdbeben, Tsunamis etc)und Grausamkeiten wie dass Verhungern von Kindern, oder vieles andere mehr, sich zusätzlich noch Unruhe schafft indem man völlig verqueres Gedankengut für richtig und auch noch wichtig hält und dem jeweils anderen vorwirft „ungläubig zu sein“.
So gesehen bin ich wirklich „ungläubig“, denn ich stehe der Handhabe beider Religionen eigentlich ziemlich fassungslos gegenüber.
Liebe Grüße Johanna

 
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