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Geschrieben von tonib am 13.09.2017, 8:42 Uhr

Frauen gegen frauenfeindliche Politik

Trotz der Tatsache, dass die AfD durchaus emanzipierte Frauen an der Spitze hat (sehe ich zum Beispiel in der FDP deutlich weniger), ist das Frauenbild schon sehr retro und kann von Leuten, die sich Gleichberechtigung auf ihre Fahnen schreiben, nicht unterstützt werden.

Ich bin ja viel zu diesem Thema unterwegs und höre aber auch immer wieder (von emanzipierten erfolgreichen Frauen): das Frauenbild der AfD ist blöde, aber was nützt mir das schönste Gender Mainstreaming, wenn ich nicht mehr alleine joggen gehen kann, mich davor fürchten muss, je nach Kleidung widerlich angemacht oder bedroht zu werden, oder Angst um meine Töchter habe? Wenn ich mich immer unwohler fühle, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, ins Freibad zu gehen oder abends im Dunkeln durch die Stadt zu laufen?

(das heißt ja nicht, dass diese Befürchtungen in jedem Einzelfall berechtigt sind).

Und dann gibt es natürlich noch die Leute - Männer und Frauen - die tatsächlich finden, dass einiges an Frauenförderung überzogen ist und das traditionelle Familienbild das beste für alle Beteiligten ist (ich gehöre ganz klar nicht dazu, sehe aber auch, dass es eine immer größere Diversity Industrie gibt, die davon lebt, ständig neue Themen zu schaffen.)

Ich denke, wenn die Politik das Einwanderungsthema und dessen Folgen in den Griff bekäme, wäre die AfD morgen auf einen Kern von 1-2% reduziert. Je länger das dauert, desto mehr Bedeutung bekommen auch die anderen AfD-Themen.

Und manchmal (aber eher heimlich, wenn ich wieder eine zweifelnde Phase habe) frage ich mich auch, ob eigentlich der Großteil der Frauen soviel besser fährt mit der heutigen Situation, dass grundsätzlich beide arbeiten und irgendwie alle ständig erschöpft sind.

Intellektuell unterstütze ich das. Für mich persönlich (und eigentlich auch für die meisten Frauen, die ich kenne) ist es eine 100%ige Verbesserung, und ich wäre wahrscheinlich eine depressive Vorstadtmutti mit Hang zum Alkohol, wenn ich nicht arbeiten dürfte (und auch keine entsprechende Ausbildung machen).

 
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