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Geschrieben von Leewja am 19.12.2017, 8:46 Uhr

Anschlag Breitscheidplatz

wegen des Jahrestages ist ja derzeit viel wieder in den Medien.

Und ich höre dann immer wieder solche Aussagen wie "Deutschland muss lernen, mit den Opfern von Terroranschlägen besser umzugehen", "es muss eine regulierte Vorgehensweise ergeben", 2da wir in Zukunft öfter mit so etwas rechnen müssen, muss der Umgang besser werden", "es muss mehr Geld für Terroropfer geben, da ist Deutschland sehr armselig (nicht wörtlich, aber sinngemäß)"----und ich denke: ist diese Welt komplett verrückt geworden???? Wir müssen dafür sorgen, dass so was eben nicht mehr vorkommen kann, jedenfalls nicht mit diesem entsetzlichen, fahrlässigen Versagen der Behörden....wir müssen doch nicht Strategien entwickeln, wie man mit zwangsläufig hinzunehmenden Anschlägen umgeht, oder???

Versteht mich nicht falsch- ich finde natürlich, dass Frau Merkel und so weiter, sofort und vor allem EHRLICH die Angehörigen und die Verletzten hätten besuchen, unterstützen, ihnen zuhören müssen.
Ich finde auch, dass es bürokratischer Unfug ist, in dem Fall die Sache aus dem "Autounfall-Fond" (ich hab vergessen, wie´s genau heißt) zu bestreiten und ich finde auch, dass, auch wenn man den Tod eines Angehörigen nie entschädigen KANN, dennoch eben eine großzügigere Zahlung notwendig ist (oder evtl. auch eine Art "Rentenzahlung" oder so.

Aber ist das wirklich das, woran wir am dringendsten arbeiten müssen?

 
31 Antworten:

Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 9:03 Uhr

Ich werde irgendwie aus der Berichterstattung rund um V Männer, einer Blitzabschiebung eines mutmaßlichen Mittäters nicht schlau. Finde es schwierig einen Überblick zu haben.

Was spricht dagegen Geld aus einem Fond zu nehmen? Hier wurde bei einer vergleichbaren Tat ( 3Tote, 43 Verletzte) Geld aus der Haftpflicht-Versicherungssumme des Fahrzeughalters genommen.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.12.2017, 9:11 Uhr

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst. Ob das unser größtes Problem in Deutschland ist?
Nein, natürlich nicht. Ich wüsste noch eine paar andere, würde dann aber mit der "uns geht es gut" Ideologie aneinander geraten.

Ich finde wir haben ein paar Problemchen. Angefangen bei unserer Umweltzerstörung, dem Frauenbild, Radikaler Ideologien jedweder Couleur.

Natürlich ist es richtig dass die Opfer eine finanzielle Hilfe bekommen. Lebendig macht es die Angehörigen nicht mehr. Aber dafür sollte doch Geld da sein, auch wenn der Staat so wahnsinnig arm ist.

Ansonsten verstehe ich glaube ich nicht die Intention des Threads.was genau meinst Du?

Liebe Grüße

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 9:15 Uhr

Da gibts ja nicht nur Verstorbene, sondern auch Menschen, die Zeit ihres Lebens durch ihre Verletzungen gezeichnet sind, im Rollstuhl sitzen beispielsweise, Rehabilitationsbehandlungen brauchen. Natürlich benötigen die schnell, unbürokratisch umd vor allem lebenslang Geld.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.12.2017, 9:25 Uhr

Ich glaube ein großes Problem ist auch zu verhindern dass es solche Axxxxer wieder schaffen zu töten. Vor kurzem wieder gelesen dass es hunderte "hochrisikogefährder "gibt.
Hochrisikogefährder. Das ist doch zum Kotzen. Die vielen Gefährder werden in weniger gefährlich und hochgefährlich eingestuft und der Staat bewacht sie für ein Heidengeld. Ein Heidengeld kostet das.

Ich glaube gestern las ich dass ein Gefährder auf freien Fuß gelassen werden musste weil bei der Uhaft ein Verfahrensfehler gemacht wurde.

Vielleicht regen wir uns über diese Kosten auf, und nicht darüber dass wir Trauernde, Verletzte und Traumatisierte finanziell unterstützen. Das kostet nämlich nur ein Bruchteil dessen was die Überwachung der Hochrisikogefährder kostet.

Sorry. Das ist alles richtig krank. Die Zahl der Salafisten in Deutschland ist übrigens wieder gestiegen.

Das sind Probleme!

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Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Leewja am 19.12.2017, 9:26 Uhr

dass wir eher Strategien entwickeltn "wollen", in Zukunft besser mit Opfern von Terroranschlägen umzugehen (das müssen, wir, ganz klar, aber ich will, dass es keien terrornaschläge mehr GIBT!), anstatt ehrlich und verantwortungübernehmend darüber zu reden, wie man es in Zukunft VERHINDERT:

Es scheiont das vorrangige Thema dabei zu sein, wie man beim Nächsten laster in einer Mesnchenmenge dann reagiert.

Das kommt mir so absurd vor, wie zu sagen "wir müssen Kindesmissbrauchsopfern aus krichlichen Einrichtungen mehr Entschäödigungsgeld zahlen und für gute psychiologsiche Betreuung danach sorgen.
NEIN, wir müssen verhindern, dass so etwas passiert!

Die Milch aufwischen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist...so kommt mir das vor, völlig verquer gedacht.

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Bobby, du hast mich völlig falsch verstanden

Antwort von Leewja am 19.12.2017, 9:29 Uhr

ich habe ÜBERHAUPT nichts dagegen, dass die Opfer und Hinterbliebenen Geld bekommen,ich fidne auch, sie müssten deutlich mehr bekommen.

Das Geld kommt aus einem anderen Fond, als dem für terroropfer, weil in dem ein Anschlag mit einem Lster nicht vorhergesehen und deshalb bürokratisch nicht aufgenommen ist.
Es kommt aus einem anderen, Name vergessen.

"Die Opfer des Terroranschlags vom Berliner Breitscheidplatz sollen doch Hilfen über das Opferentschädigungsgesetz (OEG) bekommen. Darauf haben sich Sozialministerin Nahles und Justizminister Maas geeinigt. Darauf haben sich Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Bundesjustizminister Heiko Maas (beide SPD) am Freitag verständigt.

Im Fall des Terroranschlags an der Gedächtniskirche greift das Gesetz eigentlich nicht, weil Entschädigung für Taten, die mit einem Kraftfahrzeug verübt wurden, darin explizit ausgeschlossen wird."

schjeint ja jetzt was geändert zu werden.

was mich aber überhaupt nicht stört, ist, dass sie Geld bekommen, nochmal!


Ich fidne es nur so absurd, dass esanscheinend jetzt das wichtigeste ist,, zu klären, wie in Zukunft Opfer von offensichtlich unvermeidbar zu erwartenden Anschlägen zu ebntschäödigen sind, anstatt alles daran zu setzen, eben weietre anschläge zu verhindern.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von AnnyMagus am 19.12.2017, 9:29 Uhr

Klingt absurd ist aber ehrlich. Wie will man Terroranschläge erntshaft verhindern? Klar, Sicherheitpsannen müssen analysiert wereden und man muss sich da besser ogranisieren. Behörden müssen bessser zusammenarbeiten. ES muss mehr Personal eingetsellt werden. Aber ehrlicherweise gibts keinen 100 Pro Schutz vor Terror. Leider.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 9:36 Uhr

Schaut aber nicht so aus als ob die derzeitige und auch zukünftige deutsche Regierung das wollen würde. Das würde nämlich rigorosen Grenzschutz, Kontrolle von Moscheen, Imamen, ein besseres Vorbereiten der Justiz bedeuten. Es wurden doch erst gestern 3 als radikal eingestufte Gefährder wg eines Formfehlers aus der U Haft entlassen.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 9:37 Uhr

Also bitte: der Mann ist unter der Vorspielung falscher Tatsachen ins Land, hatte x Identitäten, verkehrte in radikalen Moscheen, wo er auch selber predigen durfte und war amtsbekannt. Natürlich hätte man das verhindern können.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Steffi528 am 19.12.2017, 9:39 Uhr

Verhindern, das es noch einmal passiert ist das Wichtigste, vernünftig mit den Opfern umgehen, das heißt, vernünftige Entschädigungen für die Opfer und Hinterbliebenen und insbesondere massive Hilfe für die teilweise schwer verletzten Menschen muss es aber auch geben.
Das sollte meiner Meinung nach aber eigentlich nur eine Randnotiz sein, das heißt, wir haben das Entschädigungsgeld aufgestockt und zwar auf den Betrag x, es gibt etwas, das ist aber nicht das Hauptthema für die Öffentlichkeit, sondern das Thema für die Opfer. Wenn ich aber dann höre, das z.B. ein Opfer nun H4 ist und einen monatlichen Beitrag von 104 € bekommt aus der Entschädigung, dann stimmt da was gewaltig nicht. DAS will ich auch wissen, wenn es so schief läuft. Weil ich eigentlich davon ausgehe, das die Opfer besser entschädigt werden. Dann ist es auch wieder ein Thema für die Öffentlichkeit. Und es ärgert mich, das es eben nicht nur die Randnotiz ist, sondern doch wichtig, da nachzuhaken.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 9:44 Uhr

Das war aber schon bei den Opfern von Würzburg so, dass sie eben keine staatliche Hilfe bekamen.
"Bei vier der Opfer handelte es sich um eine chinesische Familie, die gerade Urlaub in Bayern machte. Eine junge Frau, ihre Eltern und ihr Verlobter wurden schwer verletzt – die beiden Männer schwebten lange in Lebensgefahr. Doch sie überlebten den Angriff, im Herbst konnten sie nach Hongkong zurückkehren. Allerdings nicht in ihr altes Leben. Sie kämpfen noch immer mit den Erinnerungen an die Attacke – und mit den Folgen. Die junge Frau hat ihre Arbeitsstelle verloren, die lange Zeit im Krankenhaus und die nötigen Therapien kosteten einen Großteil der Ersparnisse.

Hilfe hat die Familie aus Deutschland bekommen. Die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF) hat Spenden für sie gesammelt. Den zweiten Vorsitzenden Hans-Peter Trolldenier hat das junge Paar vor einigen Wochen nach Hongkong eingeladen. Er berichtet, wie sich die beiden zurück in den Alltag kämpfen."
https://www.merkur.de/bayern/axt-attacke-von-wuerzburg-opfer-leiden-bis-heute-8494977.html

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Steffi528 am 19.12.2017, 9:48 Uhr

Ja, und genau das geht so gar nicht.
Da muss deutlich schneller und unbürokratischer gehandelt werden. In jeden Fall von Terror. Und auch egal mit welcher "Waffe".

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Häsle am 19.12.2017, 9:51 Uhr

Naja, das ist halt die realistische Sichtweise. Wir werden solche Anschläge nicht verhindern können. Leider. Also muss man sich auch(!) überlegen, wie man damit umgeht.

Ich persönlich würde auf Persönlichkeitsrechte sch.... und alles an Technologie auffahren, was wir haben, an der Entwicklung neuer Systeme arbeiten, da richtig Geld und Manpower reinstecken. Gefährder gehören weggesperrt.
Aber es wird ja schon bei Kameras mit Gesichtserkennung rumgejammert und bei anonymisiertem Kennzeichenabgleich und Handy-Datenspeicherung. Datenschutz können wir uns mE nicht mehr in dieser Ausprägung leisten.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von tonib am 19.12.2017, 9:52 Uhr

Leewja, genau das gleiche habe ich heute morgen auch gedacht, als Heiko Maas zitiert wurde mit "wir haben halt noch nicht so viel Erfahrung damit, müssen aber daran arbeiten, dass es in Zukunft besser läuft" (frei zitiert) - da dachte ich auch, ich will das Verfahren nicht industrialisieren, ich will einen Staat, der sich viel, viel stärker darum bemüht, dass so etwas nicht passiert. Und deshalb seine Einwanderungspolitik und seine Sicherheitspolitik und seinen Umgang mit Gefährdern und Salafisten und sonstigen radikalen Religiösen ändert.

Es ist ja nicht so, das engagierter Umgang mit Geschädigten unserer KB völlig unbekannt ist - bei vielen Anschlägen außerhalb Deutschlands fielen durchaus die richtigen Worte und auch der Moscheebesuch nach der Explosion (bei der zum Glück niemand verletzt wurde) zeigte, dass ihr Anschlagsopfer nicht gleichgültig sind - solange... ja, weiß ich auch nicht. Sehr beschämend.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.12.2017, 9:56 Uhr

Richtig. Es ist absurd dass in Deutschland hunderte potentielle Massenmörder, die keinen Hehl aus ihrer Gesinnung machen, aufwändig bewacht werden. Noch absurder ist es, dass wir sie kaum abgeschoben bekommen. Es war vor Kurzem ein Abschiebeflug nach Afghanistan mit drei Gefährder an Bord. Einer gab an dass er in spätestens fünf Jahren wieder in Deutschland sei.

Ein Gefährder musste sogar zurück geholt werden, weil da irgendwas falsch gelaufen ist.

Das ist das Absurde und Kranke an der Situation. Von denen, die dann noch am Flughafen gegen die Abschiebung demonstrieren, ganz zu schweigen.

Es wurde vor ein paar Wochen eine Gruppe abgeschoben aus Kinderschändern, Vergewaltigern, ein Mïrder, ein Totschläger und zwei Islamisten. Schwer genug die los zu werden. Es haben noch Leute dagegen demonstriert.

Ich verstehe es nicht mehr.

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wie ich schon (auch schon im AP, oder?) schrieb:

Antwort von Leewja am 19.12.2017, 9:59 Uhr

ich finde es absolut richtig, dass die Opfer/Hinterbliebenen Geld bekommen, auch wenn das Wort Entschädigung (was wörtlich bedeutet: hinterher ist kein Schaden mehr da) ähnlich schrecklich falsch ist, in meinen Ohren, wie "Kindesmissbrauch" (weil das impliziert, es gäbe einen korrekten GEbrauch von Kindern), aber da es kein vernünftigeres Wort gibt, nenne ich es eben auch Entschädigung.
Natürlich muss es das geben und der bürokratische, typisch deutsche Wahnisnn dabei ist absurd,

Mir geht es tatsächlich um den FOKUS der Nachrichten/Presseschauen etc., wo wirklich allen Ernstes gesagt wird, dass DAS für die ZUKUNFT dringend geregelt werden muss.
Das ist offenbar das wichtigeste, dass zukünftige Bundeskanzler Anstand genug haben, den Opfern gleich beizustehen (ich finde das komplett richtig! Natürlich hätte man das tun müssen!) und dass zukünftige Zahlungen besser organisiert und höher sein müssen (auch hier nochmal: genau!)

Und mir stößt das übelst auf, weil man das JETZT für das schon passierte und aus Unfähigkeit, Schlamperei und Gleichgültigkeit passierte, sicher hätte besser machen müssen, aber man kann doch nicht so fatalistisch sagen: "das pasiert eh wieder, wir müssen jetzt echt Strategien entwickeln, um in Zukunft die Toten/Verletzten/Angehörigen (Die es ja noch gar nicht gibt! Aber offenbar unausweichlich geben wird!) korrekter zu behandeln (und empathischer zu behandeln)

Selbstverständlich kann man nie 100% etwas verhindern, aber gerade und ausgerechnet dieser aktuelle Fall zeigt ja nun wirklich wie ein Schulbuchnegativbeispiel, was man alles DOCH sehr wohl hätte verhindern können.

Irgendwie ist jetzt aber der verstandenen Tenor hier "Leewja gönnt den Opfern die Kohle nicht" und mein eigentliches Anliegen scheine ich nicht gut formulieren zu können, so dass wir es vielleicht besser lassen.

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Re: wie ich schon (auch schon im AP, oder?) schrieb:

Antwort von Steffi528 am 19.12.2017, 10:12 Uhr

"Irgendwie ist jetzt aber der verstandenen Tenor hier "Leewja gönnt den Opfern die Kohle nicht" und mein eigentliches Anliegen scheine ich nicht gut formulieren zu können, so dass wir es vielleicht besser lassen." --> ne, also so habe ich das nicht verstanden. Das meine ich ja, das es eigentlich für mich nur eine Randnotiz sein sollte, das es geregelt ist. Aber es ist halt nicht geregelt oder sie fangen jetzt erst (!!!) an, das zu regeln (meiner Meinung nach hätte das alles schon irgendwo in der "Schublade" liegen müssen, mit der Entschädigung eventuell Rente etc) Es ist nicht geregelt, also muss es geregelt werden. Und ich frage mich, wieso das so lange dauert.
Wir hatten Ende September ein Hochwasserereignis hier mit viel Feuerwehreinsatz. Da schafft es eine kleine Kommune innerhalb von zwei Monaten (muss ja durch die politischen Gremien) zu beschließen, das keine Feuerwehrgebühren deswegen genommen werden (sprich, die Allgemeinheit zahlt) Wieso schafft es die große Politik nicht, das schon viel schneller hinzubekommen? Das ist bei uns jedoch auch nur Randnotiz, wird von den Hochwassergeschädigten wohlwollend aufgenommen.
Und auch wir wissen, das es irgendwann wieder zu so einer Situation kommt.
Und bei uns sitzen kleine Beamte, Angestellte und ehrenamtliche Kommunalpolitiker, nicht die ganz großen Vollprofis wie auf Bundesebene.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von AnnyMagus am 19.12.2017, 10:16 Uhr

Du hast dich auf mich eingeschossen, oder? Ich spreche von Anshclägen allgemein, nicht von Anis Amri.

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Ging mir genauso

Antwort von Tai am 19.12.2017, 10:21 Uhr

Letzte Woche, als ich unterwegs im Auto Kurt Beck, Opferbeauftragter der Regierung oder was für ein Pöstchen er jetzt ergattert hat, im Radio dummschwatzen hörte, dachte ich, ich beiße gleich ins Lenkrad, so absurd kommt mir das alles vor.

Für mich klang das auch so, als sei es eben Gott gegeben, dass derartige tterroristische Anschläge künftig zum Leben dazu gehören wie schneereiche Winter.

Keine Frage, natürlich war der Umgang und die Unterstützung der Angehörigen und Opfer vom Breitscheidplatz-Anschlag beschämend in jeder Hinsicht und es ist richtig, das als Fehler zu erkennen und zu ändern.

Aber ich möchte auch, dass es dringendste Aufgabe des Staates ist, weitere Anschläge zu verhindern und das auch auszusprechen.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 10:30 Uhr

Auch Anschläge allgemein kann man zu einemmal Großteil verhindern. Gegenargumentieren empfindest du als einschießen? Oder habe ich dich irgendwie beleidigt. Wollte ich nicht, sorry.

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Dem stehen halt höhere Werte entgegen - z.B. Datenschutz...

Antwort von Daffy am 19.12.2017, 10:33 Uhr

Kürzlich wurde doch schon wieder irgendeine Regelung zur Vorratsdatenspeicherung gekippt (ich hör nur noch mit halbem Ohr hin, ich krieg bei Politik inzwischen das K...)

Und wenn Du Dich so umhörst, z.B. auch hier im Forum, ist Datenschutz ein ganz, ganz überragendes Kennzeichen eines Freiheitsideals, von dem wir niemals abrücken dürfen, auch wenn es ein paar Terroranschläge oder banaler, vergewaltigte, getötete Frauen bedeutet (z.Zt. steht jemand vor Gericht, den uns die Österreicher über Mautdaten geliefert haben - die wir auch gehabt hätten, die zu solchen Zwecken aber nicht verwendet werden dürfen. Irgendwann, ein paar Frauen später, hätten wir ihn aber auch erwischt, also alles gut). Oder ein ausländischer Geheimdienst liefert - bei nächster Gelegenheit beschimpfen wir ihn dafür, das ist alles Teil des Spiels, no hard feelings. Und schließlich sind Informationen zwar grundsätzlich Macht, aber niemand kann bei einem konkreten Fall sagen, ob er zu verhindern gewesen wäre oder was verhindert wurde. Schon gar nicht, wenn alles Informationen vernichtet sind

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von AnnyMagus am 19.12.2017, 10:39 Uhr

Nein, gegenargumentieren nicht. Mir war nur so. Kann mich aber auch täuschen. Ich bin GsD nihct so leicht zu beleidigen. Alles gut.

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Christine70 am 19.12.2017, 11:32 Uhr

Ich gebe dir Recht Anny. Denn es gibt auch die andere Seite. Wie viele Anschläge wurden schon vereitelt?

Und es gab leider auch schon Anschläge vor 2015.

Und es gab auch schon Anschläge, die von Einheimischen verübt wurden.

wenn zb. jemand sich das Leben nehmen will und als Geisterfahrer auf die Autobahn fährt und andere mit in den Tod reißt, spricht die Allgemeinheit von erweitertem Suizid. Für MICH sind das aber auch Anschläge :(

Oder die Steineschmeißer auf Autobahnbrücken. Wieviele unschuldige sind da schon aus dem Leben gerissen worden.


Man kann das nicht zu 100 % vermeiden

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Re: Ich meine, dass ich es absurd finde,

Antwort von Lauch1 am 19.12.2017, 12:15 Uhr

Zu 100 % vielleicht nicht, aber zu einem Großteil. In Wien wurde ein Salafist verhaftet, der einen Bombenanschlag auf die U Bahn geplant hatte (US Geheimdienst Info), vor 2 Wochen eine in Graz, der einen Anschlag mit Autos plante und in St Petersburg ebenso. Es ist ja bei den IS Anschlägen eben nicht so, dass jemand spontan drauf kommt, sondern, dass er über Predigten, Videos radikalisiert wird. War doch bei Amri auch so.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Ivette am 19.12.2017, 12:43 Uhr

Gab es eigentlich mal ein Statement, warum sich Fr. Merkel erst 364 Tage nach dem Attentat an die Opfer gewandt hat? Vielleicht weil die Opfer ihr einen offenen Brief schrieben?

Das Dringendste woran wir arbeiten sollten, wäre alles - wirklich alles - dran zu setzen, in dem man solche Anschläge von Anfang an vermeidet - Und damit meine ich keine Betonpoller oder ein höheres Aufgebot an Polizei.

Und ganz sicher, MUSS ich nicht lernen, mit Opfern von Terroranschläge besser umzugehen und auch werde ich mich an Terroranschläge nicht gewöhnen oder akzeptieren, dass diese künftig Bestandteil von Deutschland sind.

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Re: Anschlag Breitscheidplatz

Antwort von Jana287 am 19.12.2017, 13:35 Uhr

Ja und während Frau Merkel beteuert, man werde alle Kraft dafür aufwenden, dass soetwas nicht wieder... bla bla...

wird in der gleichen Stadt fast zeitgleich ein islamistischer Gefährder aus der U-Haft entlassen, weil " Die Sprecherin der Berliner Strafgerichte, Lisa Jani, bestätigte dem Bericht zufolge die Aufhebung der Haftbefehle. Der geplant späte Beginn des Prozesses gegen die drei Männer beruhe „letztlich auf der Belastung der Jugendkammer und damit auf der defizitären Ausstattung der Justiz mit personellen und sächlichen Mitteln”, zitierte sie der „Tagesspiegel”." ( aus https://www.bz-berlin.de/berlin/islamistischer-gefaehrder-wegen-ueberlanger-u-haft-freigelassen )

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Straftäter können nicht in angemessener Zeit angeklagt werden und deshalb werden Verfahren ganz eingestellt
oder die Typen aus der Haft entlassen.

DAS ist Staatsversagen und Merkels Betroffenheit ist nur Fassade. Ansonsten hätte man seit 2015 Zeit gehabt, tätig zu werden. Statt dessen kommen weiterhin monatlich 15.000 illegale Migranten zu uns - mit allen Konsequenzen die daraus resultieren.

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Frage

Antwort von und am 19.12.2017, 18:19 Uhr

Wie stellst du dir das zukünftige Verhindern terroristischer Anschläge realistisch vor? Was sind hier deine Praxistipps? Ernstgemeinte Frage.

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Re:Leewja

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.12.2017, 18:29 Uhr

Ich habe es jetzt verstanden was Du meinst und bin da deiner Meinung. Das AP habe ich zuerst nicht verstanden weil ich nicht wusste worauf Du hinaus wolltest. Aber dass es Stimmen gibt die sagen der Staat müsse nicht entschädigen weil es einfach ein Lebensrisiko ist, Gewalt zum Opfer zu Fallen, wo fängt man dann an, wo hört man auf, diese Diskussion habe ich im Radio schon gehört.

Und von Juristen wurde klar gesagt dass bei solchen Anschlägen der deutsche Staat angegriffen werden soll und daher der deutsche Staat auch die Verantwortung hat.

Ich persönlich glaube nicht dass der deutsche Staat angegriffen wird sondern Leute die den falschen Glauben haben und deswegen in den Augen der irrgeleiteten Glaubensfaschisten kein Recht haben zu leben.

Jedenfalls gab es eine solche Diskussion und inzwischen wird es ja zum normalen Lebensrisiko hinzu gerechnet, siehe die Vergleiche mit Autounfällen.

Es ist aber kein normales Lebensrisiko, eigentlich. Und da hast Du Recht. Wir nehmen das einfach so hin.

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Re: Frage

Antwort von Jana287 am 19.12.2017, 18:37 Uhr

Strikte Abschiebung von Gefährdern bzw Straftätern. Schutz der Grenzen, schnelle Asylverfahren und Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern, insbesondere bei mangelnder Mitwirkung bei Identitätsfeststellung bzw mangelnder Integrationsbereitschaft. Stärkere Kontrolle von Moscheen, Predigern. Grenzschutz und Verhinderung von Einreisen von Menschen ungeklärter Identität. Mehr Polizisten, mehr Richter, schnellere Abwicklung von Strafverfahren, strikteres Vorgehen gegen Straftaten zB Drogenhandel und co.
Mehr Personal für Überwachung von Gefährdern. Schleierfahndung.

Ja, das wird teuer. Aber das wäre mir die Sicherheit der Bevölkerung wert.

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Re: Frage

Antwort von Bobby Mc Gee am 19.12.2017, 18:43 Uhr

Konsequente und sofortige Abschiebung von Gefährdern, sofern möglich. Deutsche Gefährder, die man natürlich nicht abschieben kann, Fußfessel und intensiv beobachten. Tgl. Meldepflicht z.B.,So wie generell mit gefährlichen Leuten umgegangen wird.
Gleicher Umgang mit der Islamistischen Ideologie, dazu zählt auch der Salafismus, wie damals mit der RAF.

Schließung Radikaler Moscheen. Verbot von Auftritten Hassprediger. Stoppen der Zuschüsse für radikale Moscheen. Aber da es ja keine mehr geben soll ist der Punkt Quatsch.

Religion ist Privatsache. Das Grundgesetz ist hier oberste Priorität. Frauen werden nicht unter Vorhängen versteckt. Es gibt in Deutschland keine Geschlechtertrennung. Punkt. Es wird nicht auf Wünsche, die gegen die Gleichberechtigung verstoßen, z.B.die Weigerung weibliche Beamte etc, anzuerkennen, eingegangen.
Religion darf ausgeübt werden, ist aber Privatsache. Und darf weder an einer Integration hindern noch andere unterdrücken. Punkt.

Dann natürlich Kontrolle derer, die hier einreisen. Jemand der zu erkennen gibt dass für ihn nur die Scharia gilt, soll hier nicht leben dürfen. Es muss kontrolliert werden wer ins Land kommt.

Ein Amri, mit mehreren schweren Vorstrafen von dem bekannt war dass er eine solche Ideologie hat, hätte hier niemals einreisen dürfen. Durfte er aber.

Schau dir an was bei Amri falsch lief. Dann weißt Du was ein Staat niemals erlauben sollte. Das wird nicht alles verhindern. Aber so dumm wie damals darf ein Staat nicht sein.

Liebe Grüße

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Ich weiß, dass man es nicht 100% sicher verhindern kann

Antwort von Leewja am 20.12.2017, 10:14 Uhr

ich weiß aber auch, dass DIESER Anschlag VÖLLIG problemlos und ohne jeden Zweifel hätte verhindert werden KÖNNEN, dann würden 12 Menschen noch leben.

Das war absolutes Komplettvollversagen sämtlicher beteiligter Stellen/Behörden und das finde ich tragisch lächerlich.

Und ich hätte bitte gerne danke zu Weihnachten als Wunsch: dass solche glasklaren abzusehendenFälle in Zukunft verhindert werden.

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