ADHS - ADS

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Geschrieben von kea2 am 17.01.2024, 14:04 Uhr

Unhöfliches Verhalten gegenüber Erzieherin

ADHSler brauchen glasklare Anweisungen, und sie hassen (vermeintliche) Ungerechtigkeit.
Darauf reagieren viele ADHSler sehr impulsiv.
"Er hat seine Pläne im Kopf und die Aussage der Erzieherin hat es durcheinander gebracht."
Das kommt noch dazu. So etwas nervt mich auch immer total. (Ich bin sehr wahrscheinlich ebenfalls betroffen.)

Ich würde Deinem Sohn an Deiner Stelle mitteilen, dass die Hausaufgaben in der Schule gemacht werden, egal, ob sein Lehrer von der Larifari-Fraktion darauf besteht oder nicht.
Unser Sohn brauchte das auch, weil er mehr Wiederholungen braucht, als andere Kinder.
Wir Eltern sind die höchste Instanz, nicht irgendein Lehrer, der es sowieso nicht ausbaden muss, wenn die Kinder zu wenig lernen.
Ich habe in der Grundschule einige von diesen heute üblichen Larifari-Methoden für unsere Kinder verschärft, weil sie sonst nicht genug gelernt hätten.

Ich finde es sehr unglücklich gelöst von dem Lehrer und der OGS mit dieser Freiwilligkeit auf der einen Seite, und dass die OGS darauf besteht, dass die Aufgaben gemacht werden. Das würde ich auf jeden Fall ansprechen.

Was respektloses Verhalten angeht, hat unser Sohn auch solche Tendenzen in der Grundschule gehabt und jetzt wieder in der Pubertät.
Das darf man nicht durchgehen lassen. ADHS ist da eine Erklärung, aber keine Entschuldigung.
Die Kinder können sich vor sich hin ärgern oder weggehen, aber es wird nicht gepöbelt, mit den Fäusten gedroht und ähnliches. Man kann z.B. die Fäuste (unauffällig!) und den ganzen Körper anspannen und langsam ausatmen, so dass man entspannt.

Ich hätte meinen Sohn übrigens genötigt, sich bei der Erzieherin zu entschuldigen.

Wenn mein Sohn die Fäuste in meine Richtung geballt hat, bin ich hin, habe ihm die Hände festgehalten und ihm gesagt, dass ich das nicht nochmal von ihm erleben möchte, und das in einem ziemlich einschüchternden Tonfall.
Ich kann ziemlich energisch werden, was bei ihm auch nötig ist.
Wir hatten im Grundschulalter sogar zweimal Auseinandersetzungen, wo ich ihn mir richtig packen musste.
Aber ich sagte mal so, einen 9-jährigen kriegt man körperlich noch in den Griff. Die Kinder sollten kapiert haben, dass niemand körperlich angegriffen oder bedroht wird, bevor sie stärker sind, als man selbst...
Unser Sohn ist jetzt 14 und einen halben Kopf größer und breiter als ich.

Das mit den Gesprächen über ADHS mit Lehrern etc. ist so eine Sache. Da diese Behinderung äußerlich nicht sichtbar ist, tun die sich immer schwer, Verhaltensweisen darauf zurück zu führen. Es gibt ja auch Kinder, die sich tatsächlich aufgrund von mangelhafter Erziehung so benehmen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Euer Kinderpsychiater etwas für die Lehrer und die Erzieherinnen schreibt, wo er Verhaltensweisen Eures Sohnes einordnet.
Fachleuten glauben die Schulen mehr als Eltern.

 
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