ADHS - ADS

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Geschrieben von ohno am 26.01.2024, 13:42 Uhr

Philosophie

Von Mozart, verstorben Ende 17batsch, sind einzigst Überlieferungen und seine Werke vorhanden. Niemals kann es wissenschaftlich nachgewiesen sein, dass er ADS oder ADHS hatte. Diese Romantisierungen durch Fachleute sind höchst zweifelhaft, und manchmal frage ich mich, ob sie selber glauben, was sie da schreiben. Oder wenn der erste, der vom Baum gesprungen ist, generell ADHS hatte. Sehe ich heute ein Kind vom Klettergerüst springen, steht ihm garantiert nicht ADHS auf seiner Stirn. Oder hat jeder abenteuerlustige Mensch direkt ADHS, oder jeder Extremsportler.

Wir sehen doch jeden Tag unsere eigene, private Realität. Und wir wissen auch, dass man sein Lieblingshobby selten beruflich verfolgen kann, zumindest nicht, um (s)einen Lebensstandard zu sichern. Würde unser Kind diesen Weg gehen, wäre man als Mutter sorgenfreier? Sicher nicht.

Es gibt einige Dokumentationen über das Erwachsenenleben von ADHSlern. Ihren Erfahrungen, Leidenswegen. Das ist die Realität, die auf unsere Kids wartet. Der einzige Vorteil ist, und das meine ich aus vollster Überzeugung, dass wir als Eltern heute, im hier und jetzt, nach all unseren schwierigen Jahren, unsere Kinder ganz anders behandeln (i.S. von Umgang) können, weil wir Eltern sind, die nicht regelkonform erziehen, die MIT dem Kind gehen und nicht vor ihm her, die sich in das Kind versetzen mit allen Möglichkeiten, die uns angeboten werden und durch unsere eigene Persönlichkeit. Und wir damit die Möglichkeiten haben, an sämtlichen Schrauben zu drehen, damit sie auch mit negativen Erlebnissen im Erwachsenenalltag klar kommen können, ohne (gleich) zu scheitern. Genau das hatte früher niemand, weder vor 300 Jahren, wo noch der Rohrstock sprach, noch vor 20 Jahren, als es AD(H)S noch nicht als ADHS gab, Kinder als schwer erziehbar galten und im schlimmsten Fall ins Heim kamen.

Mag sein, dass dieser Arzt (und andere) an seine Aussagen glaubt, ohne dass Studien wissenschaftlich zu prüfende Grundlagen enthalten und eher Theorien entsprechen. Mag auch sein, dass es dazu dient, seine Patienten zu motivieren. Aber ich möchte von einem studierten Mediziner sowas nicht hören, weil es einfach nicht faktenbasiert sein kann und es uns doch auch sowieso nicht weiterbringt. Die Zukunft liegt ja vor uns, nicht in den letzten Jahrhunderten. Vorne geht's weiter . Genau wie Du sagst, es spielt eben keine Rolle mehr. Die Gegebenheiten sind anders, und die biochemische Entwicklung verändert weiter.

Mit Deinem Ausgangspost hat mein Beitrag jetzt garnicht so wirklich viel zu tun, aber das musste ich dann doch noch loswerden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Philosophie und ich in diesem Leben keine Freunde werden .

VG ohno

Ps: bitte das Wort Arzt/studierter Mediziner mit Kinderpsychologe tauschen

 
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