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Geschrieben von Sternenschnuppe am 03.09.2013, 7:56 Uhr

Katholische Religion im Norden

Hallo

Ich kenne mich nicht aus, daher meine Frage.
Unsere Kinder sind katholisch, was hier die Ausnahme darstellt.
Insgesamt in den ersten Klassen sind es 6 Kinder.
Eine Mitarbeiterin der katholischen Gemeinde reist wohl durch alle Schulen hier, das bedeutet aber, dass sie nur einmal katholische Religion haben, die andere Religionsstunde machen sie bei den evangelischen Kindern mit.

Was bedeutet, dass sie da nie wirklich den Anschluss haben, wenn diese in der Stunde zuvor was gemacht haben, worauf die folgende Stunde aufbaut.

Ich finde es unglücklich und wir überlegen ihn dann gleich da mitmachen zu lassen oder in der 2. Stunde Philosophie mitmachen zu lassen.
Aber auch da wird es verwirrend sein, wenn die vorher.....

Wie ist das bei Euch, die in einer Region wohnen die eher evangelisch ist?

 
17 Antworten:

Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von Pamo am 03.09.2013, 8:13 Uhr

Ich weiss es nicht ganz, aber ich vermute mal dass mein Kind das einzige ihrer Klasse ist, die nicht zum Religionsunterricht geht. Sogar ein muslimisches Kind geht brav hin.

Meine Einstellung: Wenn da etwas blöde ist, dann mache ich von meinem Recht auf Abmeldung Gebrauch.

Im Grunde wird dein Kind - wie jedes andere Kind, das bspw. muslimisch/methodistisch/hinduistisch ist - mit dieser Unterrichtsrotation veräppelt. Da wird nur scheinbar auf die jeweilige Religion eingegangen - sie wird ja schließlich irgendwann mal erwähnt.

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von coryta am 03.09.2013, 8:14 Uhr

Hallo,
wir wohnen auch im Norden sind aber evangelisch.
Jetzt beim Elternabend in der 1. Klasse wurde auch über das Thema Religion gesprochen. In der Klasse meines Sohnes werden alle Kinder (nach Rücksprache beim Elternabend) zur Religionsstunde gehen egal ob evangelisch, katholisch, muslimisch etc.
Es wurde aber gleich dazu gesagt, dass grad in der 1. Klasse mehr auf Werte und Normen eingegangen wird. Regeln, das tägliche miteinander etc. wobei aber auch auf die kirchlichen Feste (Weihnachten, Ostern etc.) eingegangen wird.
Die Vorgehensweise bei euch verstehe ich nicht ganz und würde da evtl. noch mal nachhaken, wie sie sich das genau vorstellen.
LG
coryta

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Coryta

Antwort von Pamo am 03.09.2013, 8:39 Uhr

Ist ja lustig, so ähnlich hat die Klassenlehrerin auch bei unserem ersten Elternabend den Religionsunterricht angepriesen. Daraufhin hat die Mutter eines muslimischen Jungen ihren Kleinen auch schnell wieder angemeldet.

Mich hat es nicht überzeugt. Wenn sie Werte, Normen und Regeln behandeln wollen, dann sollen sie das doch einfach machen wenn das wirklich so allgemein und frei von religiösen Wertvorstellungen ist - dann geht es doch auch locker ausserhalb des Religionsunterrichts.

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Re: Coryta

Antwort von Maxikid am 03.09.2013, 8:43 Uhr

UnsereKlasse macht dafür Philosophie. Religion gibt es bei unserer Lehrerin nur zu den Feiertagen. LG maxikid

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Re: Coryta

Antwort von Pamo am 03.09.2013, 8:47 Uhr

Zu welchen Feiertagen, Maxikid?

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von Babsorella am 03.09.2013, 9:22 Uhr

Das von Dir beschriebene System klingt tatsächlich komisch. In der Klasse meines Sohnes (Hamburg) gibt es evangelische, katholische und ein muslimisches Kind. Soweit ich weiß, machen alle denselben Religionsunterricht mit. Sie lernen allgemein etwas über Religionen, deren Gemeinsamkeiten, Unterschiede und jeweiligen Besonderheiten. Wahrscheinlich ist am Ende des Tages doch vieles von einer (evangelisch?) christlichen Anschauung geprägt, aber zumindest der Lehrinhalt soll allgemeiner sein und die verschiedenen Religionen beleuchten.

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@Pamo

Antwort von coryta am 03.09.2013, 11:55 Uhr

Hallo Pamo,
"angepriesen" ist wohl (jedenfalls bei uns) das falsche Wort. Es ging hier nur um eine Beschreibung des Unterrichts, wie bei allen anderen Fächern auch. Für mich ist das ok, wir sind aber eben auch evangelisch.
Natürlich können solche Werte auch im normalen Unterricht behandelt werden bzw. immer wenn es sich ergibt.
In wie weit das jetzt bei uns tatsächlich religiös abläuft werden wir sehen.
LG
coryta

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von vomGlückgefunden am 03.09.2013, 12:14 Uhr

Bei uns geht es im Religionsnterricht um Wissensvermittlung über Religionen (nicht nur eine) und Vermittlung von Werten etc.

Dementsprechend haben bei uns auch nicht konfessionell gebundene Kinder extra in den Religionsunterricht gewechselt, der sehr viel spannender und abwechslungsreicher ist als das Ethik- Dumdidei. Hier jedenfalls.

Religionsunterricht mit Beten etc. finde ich in der Schule unpassend. Gibt es aber wie gesagt bei uns nicht.

Dafür gibt es nachmittags eine von Pfarramt organsierte Stunde, die die jeweiligen Kindern dann in der Freizeit besuchen.

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von shinead am 03.09.2013, 13:26 Uhr

Das System ist doof und m.E. nicht über ein Jahr durchzuziehen.

In der ersten Klasse haben die angemeldeten Kinder gemeinsam Religion. Da geht es um die christlichen Grundlagen, Geschichten, Gemeinschaft, Werte, etc.
Als das (wie der Inhalt aller anderen Fächer auch) am Elternabend erwähnt wurde, hat keiner sein Kind wieder angemeldet. Warum auch?

Ich würde unter den gegebenen Umständen wirklich darüber nachdenken, zumindest für dieses Jahr evangelische Religion oder Philosophie zu wählen.
Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen findet er noch früh genug raus.

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Danke

Antwort von Sternenschnuppe am 03.09.2013, 13:33 Uhr

Danke für Euer Feedback.
Ich werde noch einmal mit der Lehrerin sprechen.
Er ist mit Bus, Schule, Hort eh am routieren, dass nun noch 2 verschiedene Religionsstunden in meinen Augen einfach ein Ding ist was man streichen kann.

Mein Mann ist katholisch, ich nix :-) und ich denke dann muss er halt mal mit ihm in die Kirche marschieren damit er mehr katholisches mitbekommt.

Die Lehrerin meinte sie macht viel Sozialkunde im ersten Jahr Religion ( evangelisch ) , Werte etc.
Und vieles ist ja auch identisch.

Mal sehen wie ich meinen Mann überzeugt bekomme :-)

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an shinead

Antwort von krummenau am 03.09.2013, 18:43 Uhr

"In der ersten Klasse haben die angemeldeten Kinder gemeinsam Religion. Da geht es um die christlichen Grundlagen, Geschichten, Gemeinschaft, Werte, etc.
Als das (wie der Inhalt aller anderen Fächer auch) am Elternabend erwähnt wurde, hat keiner sein Kind wieder angemeldet. Warum auch?"

Warum auch? - Warum nicht?

Ist doch ein guter Grund, sein Kind abzumelden, jedenfalls wenn das Kind aus einem nicht-christlichen Haushalt stammt. Die soll es nämlich auch geben, und dann können die ganzen christlichen Werte ganz schön nerven.

Wobei Ethik bei uns (streng katholische ländliche Gegend) nicht gerade "besser" ist, da werden auch die Jahreskreisfeste rauf und runtergebetet, hätte ich fast gesagt.

Und über allem das milde Lächeln des gekreuzigten Jesus in jeder Klasse.

So ganz entziehen kann man sich dem hier irgendwie nicht.

LG von Silke

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Re: an shinead

Antwort von Mickie am 03.09.2013, 22:40 Uhr

Hier ist es so, der eine Teil der Klasse geht zum evangelischen Religionsunterricht, ein Teil geht zu Lebenskunde und ein Teil der Klasse macht nix mit, hat dann Freistunde bzw. wechselt dann schon in den Hort.

Religiong bzw. Lebenskunde ist hier mit einer Stunde pro Woche festgelegt, freiwillig und wir Eltern mussten expliziet anmelden. Im ersten Schuljahr hat meiner nichts mitgemacht und ist dann einfach in den Hort gegangen. Jetzt in der Zweiten macht er auf eigenen Wunsch Lebenskunde mit und findet es wohl total witzig.

Unterrichtshopping etc. würde ich nicht mitmachen und sofern es keine Privatschule der Kirche ist ihn auch nicht so ohne weiteres zum Religionsunterricht schicken, auch wenn ich nicht glaube das es schadet ein bissl davon mitzubekommen. Allerdings kann er das Kirchenjahr rauf und runter da er drei Jahre in einem christlichen Kindergarten war.

Gruss Mickie

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Ich befürworte "unseren" Religionsunterricht

Antwort von stjerne am 04.09.2013, 8:26 Uhr

"Ist doch ein guter Grund, sein Kind abzumelden, jedenfalls wenn das Kind aus einem nicht-christlichen Haushalt stammt. Die soll es nämlich auch geben, und dann können die ganzen christlichen Werte ganz schön nerven."

Es ist ganz sicher eine Frage, wer den Unterricht wie aufzieht. Hier in Bremen ist der Religionsunterricht undogmatisch, konfessions- und relöigionsübergreifend und nicht bekennend. Soll heißen, die vermittelteten Werte sind Dinge wie Toleranz, Meinungsfreiheit etc. Was kann daran nerven?

Abgesehen davon möchte ich zwei Dinge zu bedenken geben:

- Kein Kind aus atheistischem Umfeld wird sofort ins Kloster gehen, weil es einmal die Grundlagen der großen Weltreligionen erklärt bekommen hat. Da ist der Einfluss des Elternhauses immer stärker.

- Kinder ohne Grundkenntnisse in biblischer Geschichte haben kaum eine Chance sich jemals ernsthaft mit Kulturgeschichte zu befassen, da ist alles voller Bibelverweise.
Und eine Vielzahl religiöser Konflikte wäre vermeidbar, wenn man Grundkenntnisse über das Gegenüber hätte.

Ich halte daher den Religionsunterricht für einen großen Gewinn - so, wie er bei uns stattfindet. In der Tat möchte ich nicht, dass die Schule meinem Kind sagt, was es zu glauben hat. Da kümmern wir uns selbst drum. Das hat die Schule aber auch noch nie gemacht.

Meine Große hat jetzt in der 5. nur noch Ethik. Ich hoffe, das heißt nicht, dass ich ihr nun alles selbst beibringen muss: Judentum, Hinduismus, Buddhismus (Islam hatten sie in der Grundschule), Ausbau der Bibelkenntnisse. Ich kann das, weil ich in dem Bereich arbeite, aber das Glück haben ja nicht alle Kinder und die laufen dann durchs Leben und wissen nicht mal, warum Seeräuber-Moses "Moses" genannt wird, oder warum Brian sich als "Rotes-Meer-Jogger bezeichnet.

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Re: an shinead

Antwort von shinead am 04.09.2013, 17:28 Uhr

>>Ist doch ein guter Grund, sein Kind abzumelden, jedenfalls wenn das Kind aus einem nicht-christlichen Haushalt stammt. Die soll es nämlich auch geben, und dann können die ganzen christlichen Werte ganz schön nerven.

Feel free!

Mein Sohn besucht den Religionsunterricht.

Mir ist es wurscht wer wann sein Kind vom Religionsunterricht ab- oder anmeldet.
Meine Beschreibung war eine Anspielung auf einen Beitrag hier im Thread.

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von gasti75 am 04.09.2013, 22:30 Uhr

Hier am Niederrhein sind die meisten katholisch wir aber u mit Sohneman 6 weitere Kids, unterem der Sohn des Pfarrers, evangelisch

Bis dato haben sie gemeinsam Religion, die Klassenlehrerin ist katholisch.
Bis dato ist aber nichts zu beanstanden ist eher ökomenisch gehalten

gasti

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Re: Ich unterschreibe hier

Antwort von Jayjay am 05.09.2013, 8:26 Uhr

Mein Kind ist nicht getauft, mein Mann ev. (und tritt nur deshalb nicht aus, weil er sonst Kirchgeld zahlen müsste...) und ich katholisch. In einer evangelischen Region. In der GS konnten wir, wenn ich mich recht erinnere, entscheiden, ob unser Kind am (evangelischen) Reli-Unterricht teilnimmt, da es ja nicht getauft ist. Wir haben uns DAFÜR entschieden, weil der Unterricht ja keine Hirnwäsche oder so ist, sondern über Religionen aufklärt, Werte vermittelt etc. Zumal unsere Gesellschaft (Gesetze z.B.) auf das Christentum basiert!
Mein Kind hat davon keinen Schaden genommen :-) In der vierten Klasse hatte sie sogar am ersten Teil des Konfer-Unterrichts teilgenommen (ist hier aufgeteilt in 4. und 8. Klasse - wird aber in der Kirche durchgezogen). Hat ihr auch nicht geschadet. In der 5. Klasse wollte sie Werte und Normen nehmen, ab der 6. Klasse ist sie wieder zu Reli gewechselt...
Aber sie hat für sich nun auch ganz klar entschieden, dass sie NICHT getauft werden möchte. (Sie ist jetzt in der 8. Klasse und hätte jetzt am Konfer teilnehmen müssen, aber sie wollte nicht, obwohl alle Freunde gehen und Konfirmation ja viel Geld bedeutet, weshalb wohl einige ihrer Freunde auch nur gehen...)

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Re: Katholische Religion im Norden

Antwort von Geisterfinger am 05.09.2013, 10:17 Uhr

In Hamburg wird der Religionsunterricht schon seit meiner Kindheit eher wissenschaftlich als missionarisch gestaltet. Daher sind die Lehrer auch Lehrer und nicht Pastoren. Da geht es dann in der Grundschule neben Themen wie Mut und Angst im wesentlichen um Geschichten aus dem alten Testament, aber auch um Feste anderer Religionen. Da sehe ich persönlich zwischen kath und ev. CHristentum noch nicht die unüberwindliche Diskrepanz. Wenn du dir unsicher bist, sprich doch mit dem Lehrer darüber. Vielleicht kann er/sie dir deine Fragen beantworten. Worin siehst du denn den wesentlichen Unterschid zwischen ev und kath? Dann kannst du heraus finden, ob das für dich passt.
Wenn du dich unwohl fühlst, dann ist das nicht schön für dein Kind und bringt es eher in einen Zwiespalt.
Alle Katholiken, die ich in HH kenne, nehmen am schulischen Religionsunterricht teil.

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