1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von lapin am 28.05.2014, 22:02 Uhr

Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Liebe Mit-Muttis,

diese Frage habe ich schon in einer anderen RuB-Sparte gestellt: Unser Sohn ist sechs, und es steht im Raum, wo er eingeschult werden soll. Da er sehr nervös und zappelig ist, wird gerade mit dem Kinderarzt diskutiert, ob er eine niedrige Dosis Ritalin nehmen soll, um sich besser konzentrieren soll. Ob er ADS hat, ist bisher unklar. Ich wollte mal fragen, welche Erfahrungen Ihr mit Ritalin gemacht habt, vielen Dank.

LG,
Daniela

 
13 Antworten:

Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von anouschka78 am 28.05.2014, 22:05 Uhr

Zu Ritalin gehört eine große Diagnostik zu ADHS und eine begleitende Therapie. Einfach "so" ist die Verschreibung und Einnahme nicht zu empfehlen, das Zeug hat eine Nebenwirkungsliste, die ist ellenlang!

A.

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von Pia-Lotta am 29.05.2014, 0:55 Uhr

Bevor nicht eine ganz eindeutige Diagnose gestellt wurde, würde ich im Leben nicht daran denken, meinem Kind Ritalin zu geben, selbst nicht in homöopathischen Dosen...Das ist eine Medikament, welches krasse Nebenwirkungen haben kann!

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von lara30 am 29.05.2014, 1:15 Uhr

Ich schliesse mich meiner Vorschreiberin an- ich würde OHNE ausgiebige Diagnostik NIEMALS meinem Kind sowas geben- und das ist kein Vorwurf an Eltern die sich nach reiflicher Überlegung und ärztlicher Diagnostik dafür entscheiden!
Und ganz ehrlich, ein "Arzt" der so etwas "mal eben" verschreiben will, der würde mich nur noch von Hinten sehen!!

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never never never never

Antwort von Jeckyll am 29.05.2014, 5:18 Uhr

Wer kommt denn auf eine so blöde Idee ohne eindeutige Diagnose (die einige Tests Bedarf und recht zeitintensiv ist) ein solches Medikament zu geben???

Ritalin ist doch kein hustensaft!!! Der Wirkstoff verändert den Stoffwechsel im Gehirn mit zum Teil großen Nebenwirkungen. Sehr häufig (mehr als einer von zehn!) reagiert mit Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Wachstumsproblemen und schlaflosigkeit. Hinzu kommen häufig Bluthochdruck, Ängste, Depressionen und selten sogar Halluzinationen.

Als eine der Nebenwirkungen steht im beipackzettel (der übrigens ZeitungsPapierGröße hat) PLÖTZLICHER TOD. Das sagt doch alles. So.was Gebe ich meinem Kind doch nicht weil er rumzappelt! Herrje

Jeckyll

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von Mutti69 am 29.05.2014, 8:27 Uhr

Wenn, dann würde ich eher auf ein homöopathisches Mittel zurückgreifen, die Ernährung und das Bewegungsschema überdenken. Ohne wirkliche Diagnostik...Nein, auf KEINEN Fall!

LG

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von Jacky010477 am 29.05.2014, 9:42 Uhr

Ich bin gerade etwas erschrocken, das ein Arzt so ein Medikament mal eben verschreiben will, als wären es Hustenbonbons.

Da würde ich erst mal, wie oben schon geschrieben, anders ansetzen. Mit Ernährungsumstellung, Sportangeboten.... oder eben vorher einer ordentlichen Diagnostik. Dieses Medikament muss auf jeden Patienten individuell eingestellt werden.

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Re: Ich würde lieber...

Antwort von Mijou am 29.05.2014, 9:54 Uhr

Hallo,

wenn nicht einmal die ADHS-Diagnose wirklich steht und die dafür nötigen, umfangreichen Tests noch gar nicht gemacht wurden, würde ich keine Medikamente geben, auch nicht in niedriger Dosis. Unkonzentriertheit ist in diesem Alter ja oft noch ein Problem, gerade bei Jungs.

Ich würde das übliche Programm gegen motorische Unruhe empfehlen: maximal 1 Stunde am Tag Bildschirmzeit (einschl. Nintendo, X-Box, PC, TV), und das wirklich knallhart durchsetzen, tägliches Spielen und Toben im Freien, zweimal wöchentlich Sport. Viele scheinbare ADHS-Kinder sprechen darauf so gut an, dass keine weiteren Maßnahmen nötig sind. Unruhe und Unkonzentriertheit haben als Ursache sehr viel öfter Bewegungsmangel und Medienkonsum, als echtes ADHS.

LG

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Kann ja auch sein, dass es andersrum ist,

Antwort von Mutti69 am 29.05.2014, 13:07 Uhr

Dass die AP es gerne niedrig dosiert nutzen möchte, um ihrem Kind einen guten Schulstart zu gewährleisten...und der Arzt ist DAGEGEN?!

Ich kenne eigentlich keinen Arzt, der das so machen würde...oder aber es ist so offensichtlich und nur noch eine reine Formsache?


Ma waaß es net, ma munkelt's nur!

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Hast du schonmal Zappelin probiert?

Antwort von Jana77 am 29.05.2014, 19:51 Uhr

Das hat meine Schwester ihrem Pflegesohn gegeben, weil er auch zappelig war und Konzentrationsprobleme hatte.
Er hat kein ADHS, aber FAS.

Das hat super geholfen. Er ist wesentlich ruhiger geworden und hat jetzt absolut keine Probleme in der Schule, was die Konzentration betrifft.

Rivalin hätte sie ihm nie gegeben, obwohl das auch empfohlen wurde.

Lg Jana

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immer rein damit!!

Antwort von biggi71 am 29.05.2014, 21:23 Uhr

nicht lange überlegen, wie man vielleicht anders helfen kann........
wenn ich schon höre, das ein kinderarzt darüber diskutiert wird mir schlecht. wende dich an einen guten kinderpsychologen --
man kann doch nicht einfach was geben, wenn noch gar keine diagnose steht - das sind doch keine traubenzucker.

ergo, psychomotorik, kinderjoga, entspannung....... habt ihr ja sicherlich schon durch

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Re: Toller Arzt

Antwort von Dreamie0609 am 30.05.2014, 11:13 Uhr

Ich weiß nicht, wie an auf so eine Idee kommen kann, wenn das Kind doch offensichtlich noch gar nicht in der Schule ist und privat keine assiven Probleme bestehen. Viele Kinder sind zappelig und unkonzentriert und es ist normal.

Wir haben 2 Jahre gewartet, alles getan was an Therapien so möglich ist, nächtelang geheult bis wir uns schließlich entschlossen haben, unserem Kind Ampetaminsaft zu geben.

Ich kann echt nicht verstehen, wie man damit so leichtfertig umgehen kann.

Abgesehen davon, weißt du doch gar nicht, wie das Kind sich entwickelt, vielleicht fängt er sich innerhalb der 1. Klasse, das ist bei vielen Kindern so, die vorher einfach Kind sind und erst in die Schulkindrolle reinwachsen müssen.

Wenn du den Verdacht hast, dass er ADHS hat, lass es beim SPZ oder bei Kinderpsychologen testen. Und selbst dann sollte man erst mal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor man zu Medikamenten greift.

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von mama von joshua am tab am 30.05.2014, 11:14 Uhr

So im Nachhinein stelle ich mir auch die Frage wer mit wem diskutiert.....bist du der Meinung er soll und KIA weigert sich oder meint der KIA er soll und du bist nicht sicher?

Wenn der KIA ohne Diagnose (und die wuerde ich niemals vom KIA stellen lassen) verschreiben will, solltest du dir dringend einen anderen suchen. Wenn du der Meinung bist, dass dein Sohn den Mist braucht, solltest du dir ueberlegen ob DU verantwortungsbewusst bist. Denn ich finde nein.

Oder wuerdest du -wenn dir ein Dealer Amphetamine fuer deinen Sohn anbieten wuerde - erst in einem Forum nachfragen ob das ok ist? Denn nichts anderes ist Methylphenidat.Das sind keine Smarties, das Zeug ist hochgradig gefaehrlich und steht im Zusammenhang mit Hirnveraenderungen. Vielleicht machst du dir einfach mal die Muehe und googelst mal danach.

Wenn dein Sohn Konzentrationsprobleme hat (er ist 6, was erwartest du ?), dann lass ne ordentliche Diagnostik im SPZ durchfuehren. Mit Ergotherapie kannst du auch vorher schon anfangen.

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Re: Geringe Menge Ritalin, nehmen oder lassen?

Antwort von Minimonster am 02.06.2014, 16:28 Uhr

Bitte warte ab, wie sich euer Kind macht. Wie meine Vorschreiberinnen würde ich sagen, dass Ritalin nicht einfach so - also ohne Diagnostik und ADHS -Diagnose - gegeben werden sollte. Und dafür solltet ihr einen Psychologen aufsuchen.

Ein KiA hat uns auch empfohlen, unserem Viertklässler wg. seiner Konzentrationsprobleme und Ablenkbarkeit eine geringe Dosis Medikinet zu geben und dazu begleitend ein Konz'training zu machen.
Es war sehr verlockend sich vorzustellen, dass er sich endlich mal ohne großen Trubel in der Schule auf die Aufgaben konzentrieren würde.... und zu Hause auch bei den HA konzentrierter wäre, ich geb's ja zu.

Aber bei uns ging es eigentlich mehr um uns, dass es UNS ELTERN dann besser gehen würde, wenn er pflegeleichter wäre. Seine Leistungen sind bisher völlig ok, wir versuchen das Gy mit ihm, müssen ihn viel unterstützen. Für uns /mich ist das eine heftige Herausforderung, puh. Manchmal treibt er mich zur Weißglut mit seinem Chaos. Aber das kann und darf ja nun wahrlich kein (einziger) Grund sein, das Kind mit Medikamenten zu behandeln.

Wir haben eine ADHS-Diagnostik machen lassen, kein ADHS liegt vor, allerdings eine auditive Hörsensibilität, die halt dazu führt, dass er sofort umherguckt, was los ist. (Ausdruck weiß ich grade nicht.).
Aber was ändert das? Er sitzt jetzt allein, darauf würden wir auch weiterhin achten, und er macht jetzt über die Ergo ein Attentionertraining, das ihm hoffentlich weiter hilft.
Und in der 5. Klasse? Mal sehen.

Ich wünsche dir gute Nerven und Zuversicht.

LG, M.

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