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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 17.10.2016, 12:39 Uhr

Träum weiter

Nun ja, das ist ja wie "fast zwei Lehrer" - vielleicht sogar besser, wenn die Sozialpädagogin eher die nicht-kognitiven "Probleme" auffängt. Gibt es eine/n feste/n Sozialpädagogin/en pro Klasse und Fach? Oder ist das ein loser Haufen, der mal hier mal dort "einspringt"?

Mal ganz konkret:
Mein Sohn hat sich an der alten Schule aus dem System herausgemogelt - und das System hat es zugelassen. Dort gab es "Fachräume", in denen die jeweiligen Vertiefungsstunden stattfanden, aber es wurde nie überprüft, welches Kind wann in welchem Fachraum was gemacht hat. Der Sohn ging dann in den Fachraum, wo am wenigsten Gegenwind zu erwarten war, und tat eigentlich nix. Dazu kam, daß der anwesende Fachlehrer natürlich nicht in jedem Thema "drin" war. Da saßen dann die Fünftklässler, die gerade die ersten Lateinvokabeln üben sollten, neben dem Neuntklässler (Rhythmisierter Ganztag geht dort bis zur 9. Klasse), der schon ganze Passagen übersetzen sollte, und zwischendrin fragte der Siebtklässler, wie das nochmal mit dem Gerundivum funktioniert - das KANN ein einzelner Lehrer gar nicht leisten. Im Grunde war es also nicht mehr als eine überwachte Hausaufgabensituation, der sich die Schüler noch dazu leicht entziehen konnten.

Wobei ich sagen muß: Es gibt reichlich Kinder, für die das so ausreicht - bei weitem nicht jeder macht sich einen Sport daraus, das System möglichst trickreich zu überlisten. Andererseits: Ein Kind, das sich weitgehend freiwillig und ohne große Rückfragen an die Hausaufgaben setzt, das "braucht" auch keinen Ganztag, denn einen ruhigen Raum mit entsprechenden Materialen und Antworten auf einfache Fragen - das bekomme ich auch zu Hause hin.

Meine Kinder brauchen beide sehr viel Struktur und einen sehr engen Rahmen, und das kann ich zu Hause nur schwer bieten, deswegen war der Rhythmisierte Ganztag für uns ein Segen.

Ich würde nachfragen, wie die Kommunikation zwischen Fachlehrern und Sozialpädagogen stattfindet und - wie oben gesagt - Wert darauf legen, daß es da ziemlich feste Personen gibt. An der jetzigen Schule sind bei den Hauptfächern immer ein Lehrer und ein Lehramtsanwärter im Raum. Beide - Lehrer und Lehramtsanwärter - stehen für das gesamte Schuljahr fest namentlich im Stundenplan, man hat also für jedes Fach zwei "Ansprechpartner". Der Lehrer macht den Unterricht, der Lehramtsanwärter schaut, ob alle gut folgen können und erklärt hier und da Details. Die Vertiefungsstunden werden dann vom Lehramtsanwärter "überwacht", der natürlich gut auf Fragen eingehen kann, da er dem Unterricht beigewohnt hat. Wenn ein Thema von sehr vielen Kindern nicht verstanden wurde, kann er auch mit dem Lehrer absprechen, daß es nochmal im Unterricht behandelt wird. Jedes Kind hat außerdem einen "Paten" unter den (meistens noch sehr jungen und daher gut akzeptierten) Lehramtsanwärtern. Das klappt ausgezeichnet!

 
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