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von Leena  am 17.12.2011, 13:22 Uhr

Ich krieg zu viel...

Ich bin gerade gar nicht gut drauf, weil mir hier die diverse Logistik zusammen bricht, von daher mal ausgesprochen undiplomatisch:

Wenn Frauen leiden, weil sie zu selten Besuch bekommen und somit keinen zum Reden haben als das Baby - na ja, Besuch ist für mich definitiv Freizeit und Privatvergnügen, und wenn einem da etwas fehlt, sollte man da ansetzen und nicht dem Mann vorwerfen, dass er mit Kollegen reden und lachen kann (was übrigens auch nicht alle bei der Arbeit tun können, aber wahrscheinlich leiden die dann auch fürchterlich).

Und wenn sich jemand dann mit stolzgeschwellter Brust hinstellt und sagt, schau mal an, was ich alles leiste, bin ich nicht toll?!?, dann kriege ich zu viel.

Und wenn es dann noch "Arbeit" ist und gewürdigt werden muss, wenn man freiwillig früh morgens mit dem Mann aufsteht, obwohl das Kind noch länger schläft, und man sich auch noch um den Mann "kümmern" muss, weil man "ihn schließlich nicht vernachlässigen darf" - na, danke. Wenn ich wüsste, mein Partner steht nur deshalb früh mit mir auf, weil er es als seine Pflicht empfindet, und nicht, weil er morgens mit mir aufstehen will, bzw. wenn er sich nur deshalb um mich kümmert, wenn ich heim komme, weil er mich "nicht vernachlässigen darf", dann könnte er von mir aus gerne morgens liegen bleiben und bräuchte sich auch nicht zu kümmern. Ich will kein "Pflichtgefühl"!

Ich finde es legitim, wenn jemand frisch Mutter geworden ist, der ganze Alltag sich (beim zweiten etc. Kind: mal wieder) komplett verändert hat, und man einfach an seiner persönlichen Belastungsgrenze angekommen ist, dass man dann zum Mann sagt - hilf mir, ich schaff das gerade nicht mehr! Und man dann eben gemeinsam nach Lösungen sucht, wie man den Alltag entspannen kann etc.

Aber ich finde es nicht legitim, wenn man sich hinstellt und sagt, ich bespaße 12 Stunden lang mein Kind, verpflege es, wasche, koche, putze und erledige sonstwie den Haushalt, und mein Tag endet erst um 23 h, weil ich nach dem Abendessen noch stundenlang abräume usw., und nachts muss ich auch noch aufstehen - leiste ich nicht wahnsinnig viel?!? Lob mich mal!!! So kommt manches zumindest inhaltlich bei mir an.

Ich kenn's zumindest von meiner Mutter, die regelmäßig lautstark vor sich hin jammert, was sie alles leisten muss, anscheinend wirklich, um gelobt und/oder bewundert zu werden, denn wenn man dann mal sagt, wenn's dir zu viel ist, nehme ich dir xy ab - dann ist sie tödlich beleidigt. *grrrr*

Im Übrigen läuft doch irgendwo etwas schief, wenn man seinem Mann "dankbar" dafür sein müsste, dass er abends oder am Wochenende mal mit anpackt, schließlich sind es auch seine Kinder und er wohnt auch hier. (Und - nein, ich rede jetzt nicht davon, dass Mann am Wochenende auf Knien das Bad putzen soll, weil die Hausfrau die ganze Woche leider, leider nicht dazu gekommen ist - aber wenn aus irgendeinem nachvollziehbaren Grund mal "Land unter" ist, kann "Mann" durchaus auch mal sowas machen - finde ich zumindest.)

 
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