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Geschrieben von -braucheHilfe- am 11.12.2014, 11:44 Uhr

Die Glückserwartung an den Mann...

Ja, an einer solchen Stelle bin ich gerade.
Ich erwarte nicht, dass ich von meinem Partner glücklich gemacht werde, sondern weiß, dass auch viel an mir hängt, wie es mir geht. Generell bin ich nicht gut darin, mich um mich zu kümmern, aber das ist mir eben auch sehr bewusst. Da ist der Stand meiner Entwicklung nicht gut.
Im Laufe der Jahre ging es mir öfter nicht gut, hatte nach der Geburt d.K. eine Depression und insgesamt zu sehr das Bedürfnis, es anderen vorrangig recht zu machen und nicht mir. Da ich das weiß, habe ich auch unsere Partnerkonflikte vorrangig darauf geschoben, mich arrangiert (wie er sich auch) und das Grundsätzliche nur selten in Frage gestellt.

Jetzt ändert sich insofern was, als dass die Kinder eben größer werden und es wieder mehr um uns gehen kann. Ich bin relativ ausgeglichen und betrachte mein Leben derzeit eher stressfrei und nicht abgelenkt vom Alltag. Ich sehe auf das, was derzeit (nur noch) da ist und überlege, ob ICH das eigentlich auf Dauer möchte.
Er muss gar nicht mein Wunscherfüller sein, aber inzwischen ist eben manches verloren gegangen, was ich schon sehr wichtig finde. Wenn dann nicht mal gemeinsame Interessen da sind etc., was bleibt dann, wenn auch das Gefühl nicht mehr so ist? Und ist es wirklich zu viel verlangt, sich seinem Partner nah zu fühlen?

Das alles fällt mir nicht leicht, ich weiß nicht, was mich mehr bedrückt. Ich vermisse ihn so und kann mir einerseits vorstellen, dass zumindest die Freude mit ihm wieder zunimmt, aber wir sind eben auch echt angschlagen von unseren ganzen Konfliktgesprächen, geäußerten und ungesagten Gefühlen und eher vorsichtig gerade.Und ich weiß nicht, ob und welchen Gefühlen ich vertrauen kann.

Und es haben sich ja nauch inzwischen neue Gewohnheiten des Entfremdeten etc. bei uns eingeschlichen, bei denen ich nicht weiß, ob wir sie wieder überwinden können und wollen.

Puh, ich würde so gern mal abschalten und einfach nur den Alltag leben, aber derzeit hört das Bohren nicht auf.

Eure Beiträge tun gut, denn das Ganze nur allein zu denken, ist nicht schön.

VG, B.

P.S. Kurz zu der Meinung, dass es unfair ihm gegenüber ist, dass nicht klar zu sagen: Ich rede schon sehr nah am Klartext, da ich aber selbst so verunsichert bin, ob dies Gefühl nun richtiger ist als all die anderen, die ich auch mal hatte und habe, schaffe ich es nicht, ihm das jetzt als Zustand zu sagen.
Das mögen viele unfair finden, das mag sein, ich denke aber, dass es so derzeit richtig ist.

 
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