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Geschrieben von Butterflocke am 10.06.2010, 19:01 Uhr

Beziehung zu den eigenen Eltern....(Großeltern-Kind-Beziehung)

Ich schreibe mal hier, obwohl "Partnerschaft" hier natürlich anders gemeint ist.

Aber egal...ich möchte einfach ein paar Meinungen hören, ein paar Anregungen sammeln...., mir mit Hilfe Eurer Gedanken alles durch den Kopf gehen lassen.

Es geht um das Verhältnis zu meinen Eltern, welches noch nie sonderlich gut war.
Die Liebe und Zuwendung von meiner Mutter habe ich bereits als Kind - zunächst natürlich unbewußt, dann aber immer bewußter - vermisst.
Dieser Zustand hält bis heute an und ich arbeite derzeit daran, meine eigenen Erwartungen dem anzupassen, was ich realistischerweise auch erwarten KANN.
Das zu schaffen, ist mein Ziel...., zu dem ich sicher noch ein gutes Stück Weg zurückzulegen habe.

Bei meinem Vater sieht es so aus, dass ich mich ihm bereits als Kind (warum, weiß ich nicht!!!) nicht besonders zugewandt habe. I
ch hing immer schon mehr an meiner emotional unterkühlten Mutter.
Mein Vater hat immer nur zweite Geige gespielt, obwohl er derjenige war, der sich mehr "Mühe gegeben" hat; sich mehr Gedanken um mein Wohlergehen gemacht hat; mich teilweise sogar auf unangenehme Weise ein wenig erdrückt und belastet hat.....
Weshalb ich das so empfunden habe, weiß ich auch nicht, aber seine Art, mir seine Liebe zu zeigen, war mir stets ein wenig unangenehm!!
Es ging so weit, dass ich bereits als junges Mädchen nicht einmal mehr in der Lage war, ihm einen Begrüßungskuß zu geben oder ihn in den Arm zu nehmen.

Heute sieht es so aus, dass sich die Beziehung zu meiner Mutter bestenfalls zu einer zwiespältigen und von gewisser "Stutenbissigkeit" geprägten oberflächlichen(!) "Freundschaft" gewandlet hat. Soll heißen: wenn alles in Butter ist (und nur dann!), können wir wie Freundinnen miteinander reden und umgehen.
Die "Position" einer MUTTER, die ich ernsthaft um Rat bitten kann, weil INTERESSE ihrerseits besteht, hat sie bis heute nicht eingenommen.
Zusammen shoppen geht!
Aber ich muss nicht antufen, wenn ich Sorgen habe. Das wird nur als Belastung bzw. als störend empfunden.

Kontakt besteht mittlerweile in mehr oder weniger normalem Ausmaß.
Mit meiner Mutter telefoniere ich regelmäßig, mit meinem Vater fast nie.
Meine Mutter besucht uns ab und zu; mein Vater war noch nie bei uns!
Wir besuchen meine Eltern maximal zu Weihnachten, weil wir uns dort in vielerlei Hinsicht nicht wohl fühlen (die Hygiene ist miserabel!!!!, die Schlafmöglichkeiten trotz großen Hauses begrenzt, die "Gemütlichkeit" hält sich in Grenzen, weil jeder Seins macht....so war es bereits in meiner Kindheit...usw).

Worauf ich aber nun hinaus will und weshalb ich ein paar unterschiedliche Gedanken von Euch wünsche:
Ich bekam vor ein paar Tagen einen Brief meines Vaters, in dem er mich hart anklagt.
Ich würde völlig "ungerechtfertigt" und "unverständlicherweise" den Kontakt zwischen meinen Kindern und ihren Großeltern unterbinden!!!
Dabei ist das trotz aller Konflikte zwischen mir und meinen Eltern nicht mein Bestreben!!!!
Einziges Problem ist wirklich, dass es für mich eine Qual ist, mich bei meinen Eltern aufzuhalten!!!! Wie gesagt....die hygienischen Umstände sind in meinen Augen miserabel, was ich natürlich mehrfach mit meiner Mutter besprochen habe. Verständlicherweise reagiert sie darauf mit Verletztheit.
Natürlich ist das nicht der einzige Grund...(siehe oben...).
NICHT der Fall ist, dass ich den Kontakt zwischen ihnen und meinen Kindern unterbinden möchte.
Meine Mutter ist immer eingeladen (allerdings muss ich jedes Mal der Kinder zuliebe betteln, dass sie überhaupt kommt). Meinen Vater lade ich schon gar nicht mehr ein, weil ich weiß, dass er nicht kommen würde (nach JAHREN der Fragerei steht fest: es IST nunmal so!).

Ich bin nun - so steht es geschrieben - schuld an seinen Depressionen, die er hat, weil er die Kinder vermisst.

Ich habe nun hin und her überlegt und es bis jetzt nicht fertig gebracht, auf diesen Brief in irgend einer Weise zu reagieren.
Am liebsten würde ich ihn gänzlich unbeantwortet lassen:-(
Ich fühle mich in die Enge getrieben...., "schuldig"...

Unser Alltag ist momentan dermaßen stressig, so dass ich es einfach nicht fertig bringe, an den wenigen freien Wochenenden (mein Mann arbeitet ab und an auch am Samstag), mir den Stress anzutun, knapp 300km zu meinen Eltern zu fahren, um dann dort schlecht zu schlafen, mich zu ekeln und mir anzuhören, dass ich mich nicht so anstellen soll und meine Kinder sowieso meist "falsch" erziehe....
(Mit diesem Vorwurf ist besonders mein Vater ganz groß........!!!)

Ich habe den leichteren Weg gewählt, mag es niemandem mehr recht machen....und bleibe nun einfach zu Hause oder verreise mit meiner Familie in aller Ruhe!

Die Frage ist nun aber: ist es meine emotionale Pflicht meinen Kindern UND meinem Vater (meinen Eltern) gegenüber, meine übergroße Abneigung gegen das Zusammensein in diesem Hause zu unterdrücken und mich öfter dort aufzuhalten???
Ich weiß, wie wichtig der Kontakt zu den Großeltern ist und möchte eigentlich auch keine negativen Auswirkungen MEINES Problems auf die Beziehung zw. meinen Kindern und ihren Großeltern zulassen.
Ich weiß nur nicht, wie ich es anstellen soll....

Für mich sind Feste wie Weihnachten mittlerweile der blanke HORROR, weil ich mich verpflichtet fühle, zu meinen Eltern zu fahren....
Froh bin ich um jeden Tag, an dem ich arbeiten muss oder an dem mein Mann arbeiten muss, damit der Aufenthalt so knapp wie möglich gestaltet werden kann..........:-(

Ist all das (auch meine Abneigung!) meine schuld?????

Schreibt mir doch ein paar Eurer Gedanken bitte...

Lieben Dank!

 
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