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Geschrieben von paulita am 21.06.2010, 13:05 Uhr

Erwartungen, die das Kind nicht erfüllt / erfüllen kann - wie geht Ihr damit um?

hallo
toller beitrag/tolle frage, vielen dank! und auch die vielen antworten bzw. postings sind super.

ich bin davon überzeugt, dass genau das - die eigenen kinder so zu lieben und zu akzeptieren, wie sie sind und zugleich ihnen das in unseren augen (!) beste mitzugeben - die ganz hohe kunst des eltern-seins ist. niemand ist frei von den eigenen, oft egoistischen sehnsüchten, vorstellungen, wünschen und vor allem kindheitserfahrungen, die den umgang mit den eigenen kindern stark prägen. und meistens ist genau das ja auch gut. aber, und ich kenne das gut, die eigenen vorstellungen stehen manchmal zwischen uns und den kindern. wer weiß, ob wir sie überhaupt in ihren eigenheiten wirklich anerkennen und schätzen? meine mutter war ganz sicher davon überzeugt, mich so zu lieben und wert zu schätzen, wie ich bin. aber wir wissen heute auch beide, dass sie mich oft mißverstanden hat...entgegen jeder absicht.

ich glaube deshalb, dass es keine einfache oder für alle gültige antwort auf deine frage gibt. grundsätzlich ist es sicher mehr als die halbe miete, sich dessen bewusst zu sein und sich selber immer wieder ehrlich zu befragen, wessen maßstäbe man zur bewertung der kinder eigentlich anlegt? und je älter die kinder werden, umso mehr kann man sie auch einweihen in die mühen des elternseins. ohne sie zu überfordern, d.h. ohne ihnen druck zu machen (nach dem motto "ich würde dich gern so lieben, aber ich kann nicht"...horror!). wir hatten in den letzten monaten mit unserem großen (9) das thema sport und lesen als gute beispiele. ich kann einfach nicht verstehen, dass er nicht gerne bücher liest. ich bin eine leseratte, war ich schon immer. er mag es einfach (noch?) nicht. dasselbe beim schwimmen. er ist darin ein ass, aber er mag nicht beim verein dabei bleiben. mir sind die gründe völlig rätselhaft. das habe ich ihm deutlich gesagt und ihm auch milde meine enttäuschung gezeigt. aber ich habe dann auch gesagt: "ok, deine sache. ich finde es sehr schade, ich glaube lesen und schwimmen wäre gut für dich und du bist darin gut und ich kann deine gründe nicht wirklich verstehen. aber: du bist du. und richtig schlimm ist das nicht." scheint gut zu funktionieren. für mich ist die allergrößte hauptsache, dass die kinder vertrauen zu mir und zu uns als eltern haben. dass sie nämlich auch sachen mit mir teilen, von denen sie wissen, dass ich das nicht OK finde.

lg + weiterhin viel freude mit deinem großartigen kind
paula

 
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