Baby lässt sich nicht ablegen

Ich stecke da auch gerade drin, mit dem zweiten Kind. Jetzt weiß ich wieder, warum ich beim ersten Kind sehr nahe an der Depression war (wenn nicht sogar schon mittendrin). Das hatte ich zwischendurch echt gut verdrängt...

Aber wenigstens weiß ich, dass es vorbei gehen wird. Und ich weiß auch, dass ein Kind nicht stirbt, wenn es mal nicht gestillt werden kann. Bei großem Hunger wird es sich (mit oder ohne Theater) an Flasche oder Becher gewöhnen. Aber voll stillen ist halt viel weniger Arbeit und Umstand. Ich würde an deiner Stelle echt versuchen, von der Pulvermilch wieder weg zu kommen. Normalerweise produzierst du dann automatisch mehr (= genug) Milch.

Wegen der Menge, da schreibt die Still-Expertin öfter mal was dazu. Man wiegt die vollen Windeln eines Tages, um das zu überprüfen.

Mein Zwerg ist jetzt 10 Wochen alt und schläft tagsüber nur jeweils 5 bis (selten) 20 Minuten, nach dem Stillen. Und das auch nur, wenn ich im Liegen stille und mich dann vorsichtig weg schleiche. Wenn ich im Sitzen stille, trinkt er nur ca. 10 Minuten und ist danach hellwach.

Liegen mag er gar nicht, Tuch auch nicht. In der Manduca kämpft er auch, aber nicht ganz so schlimm. Daran will ich ihn jetzt gewöhnen, damit er wenigstens beim Einkaufen mal Ruhe gibt und ich was im Haushalt machen kann. Mit einem Arm kann ich ihn nicht mehr tragen, weil er groß und schwer, aber noch instabil ist.
Ein paar Minuten spielt er inzwischen mit seinem Spieltrapez, wenn er in der Wippe liegt.

Ich gehe abends mit ihm ins Bett, weil ich erschöpft bin. In den Pausen tagsüber schaffe ich es gerade mal, mir was Schnelles zum Essen zu suchen und die Wäsche umzuschichten (eingeräumt hab ich schon lange nichts mehr).

Aber das geht alles vorbei. Bei der Großen wurde es mit 5 Monaten besser, als sie selber rumrobben konnte. Mit 6 Monaten war sie dann schon sehr einfach und zufrieden.