Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Halluzinelle von Tichy am 29.08.2015, 13:55 Uhr

Autonome Kinder, suche Erfahrungsaustausch

Ich weiß nicht genau, ob wir dazu gehören. Ich schreibe Dir aber trotzdem mal:
Das beschreibt in vielen Verhaltensweise meine 3 Jahre alte Tochter. Sie hat sich auch als Baby nicht bei Körperkontakt beruhigt. Sie hat sich beruhigt, wenn man sie abgelegt hat. Satt und gewickelt und nach Beschäftigung natürlich. War total irritierend bis ich es verstanden habe. Sie hatte mit noch nicht mal einem halben Jahr ein Lieblingskuscheltier, mit dem sie sich dann selbst beruhigt hat. Mit 2 Jahren wollte sie ab und zu von sich aus kuscheln. Beschränkt sich meistens auf wenige Sekunden bis Minuten Körperkontakt. Sie hat sich nie füttern lassen. Erst jetzt mag sie das ab und zu. Sie möchte alles selbst machen. Natürlich auch die Regeln. Das tut ihr aber nicht gut. Es ist schwer für sie zu verstehen, dass ich in manchen Dingen besser weiß, was gut für sie ist. Sie hält sich einfach schon für zu schlau um Ratschläge anzunehmen. Sie ist kognitiv eher wie eine 5-6-Jährige. Das spürt sie auch. Trotzdem haben wir klare Regeln aufgestellt, die ihr auch erklärt werden. Ich diskutiere nicht mehr jeden Schritt im Alltag. Wenn sie sich nicht daran hält, gibt es (möglichst logische) Konsequenzen. Sie treibt es sonst einfach immer auf die Spitze. Das haben wir inzwischen gut im Griff und der Ton zu Hause ist wieder ruhiger geworden.
Die Bezeichnung autonomes Kind ist bisher bei uns nicht gefallen. Allerdings ist meine Tochter doch schon deutlich im Kindergarten aufgefallen. Ihre Bezugserzieherin hat uns empfohlen zum Kinderarzt zu gehen zwecks Hochbegabungen/Teilleistungsstörungen. Da sind wir jetzt ab und zu zur Entwicklungskontrolle. Es ist ein bisschen ein seltsames Gefühl gesagt zu bekommen, dass sich das eigene Kind weit vom Durchschnitt entwickelt. Haben wir irgendwie vermutet! Nach dem ersten Schock haben wir uns wieder beruhigt. Dann macht sie eben schon Puzzles mit 100 Teilen und fragt nach Buchstaben und Zahlen und kann ganze Geschichten oder Ereignisse verständlich und komplett erzählen. Gleichzeitig müssen wir soziale Vorgänge häufig in Worte fassen, die andere Kinder offensichtlich von sich aus verstehen. Es wird auch immer noch Laufradfahren im Schneckentempo geübt und bei jeder Müdigkeit geht nicht mal Laufen ohne Sturz. Ich weiß nicht, ob solche Problem auch zu dem Begriff autonomes Kind gehören.
Ihr Bruder ist ganz anders und total verschmust. Als er geboren wurde, fiel mir doch im Nachhinein noch viel mehr an Besonderheiten bei meiner Tochter auf.

 
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