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Geschrieben von Alexa1978 am 20.03.2022, 7:55 Uhr

Würdet ihr Geflüchtete aufnehmen?

Mein Sohn (22) hat einen Bekannten aus dem Internet (21) bei sich aufgenommen. Es läuft wie in einer WG.

Er hat dafür sein Schlafzimmer zur Verfügung gestellt und ist auf eine Matratze in sein Arbeitszimmer "gezogen", sodass eine klare Abgrenzung gegeben ist. Nachts kann jeder seine Türen schließen und hat unmittelbaren Zugang zu Küche, Bad & WC.

Es ist eine große Verantwortung, kostet viel Zeit, Geld und vor allem Nerven und Geduld. Wir helfen als Familie aber alle mit. Nikita ist bereits am 4. März hier angekommen. Er hat gut eine Woche gebraucht, um sich hier auszuruhen und war für diese Zeit wirklich SEHR dankbar für ein Bett in einem geschlossenen Raum. Die Alternative wäre eine Massen-Notunterkunft gewesen. Wie soll man da bitte seine Ruhe finden um das Erlebte zu realisieren? Wir haben hier in relativ kurzer Zeit viel auf die Beine stellen können.

Am 4. März hat natürlich noch keiner gewusst, was - wie - wann - wo läuft. Wir mussten uns diese Informationen mühsam zusammensuchen und viele, viele Stunden irgendwo anstehen um dann erst wieder widersprüchliche und irreführende Informationen zu erhalten. Nun wäre einmal das Organisatorische erledigt und die Zeit arbeitet jetzt für uns.

Die jetzt ankommenden Flüchtlinge haben es organisatorisch schon etwas leichter, sie werden entweder bereits bei Grenzübertritt registriert, oder spätestens im Ankunftszentrum und bekommen zudem einen Leitfaden ausgehändigt.

Wie es mit Müttern mit SEHR kleinen Kindern aussieht, weiß ich nicht. Aber man muss bedenken, dass Ukrainer keine armen Wirtschaftsflüchtlinge sind, sondern bestrebt sind, sich hier schnell durch eigene Arbeit eine eigene Wohnung leisten zu können.

Ob Flüchtlinge nun 24/7 betreut sein müssen, würde ich eher verneinen, aber man sollte in dieser Zeit für Fragen und Antworten schon zur Verfügung stehen können. Die Flüchtlinge sind unter sich eigentlich sehr gut über Telegram (Gruppen) vernetzt. In unserer Hauptstadt sind es ca. 12.000 - in unserer Stadt gerade einmal 14 (in Telegram-Gruppen)

Wir selbst hätten zwar ein freies Zimmer, können aber keinen klar abgegrenzten (Frei-)Raum zur Verfügung stellen. Es wird aber an so vielen Ecken und Enden (auch kleine) Hilfe benötigt, da muss sich wirklich keiner Gedanken darüber machen, wenn er Räumlichkeiten nicht zur Verfügung stellen kann, bzw. möchte.

 
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