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Geschrieben von marit am 10.09.2003, 22:52 Uhr

Nein,

Lieber Ralf,

ich würde es ja einsehen, wenn das Sozialamt einfach sagt, wir machen das aus pragmatischen Gründen so, weil wir im ausland keine Kontrollmöglichkeiten haben. Aber mit Rechten und Pflichten an dieser Stelle zu argumentieren halte ich doch für gewagt. Einerseits haben wir zumindest in Europa offene Grenzen und Freizügigkeit, andererseits haben Sozialhilfeempfänger kein Geld für Urlaub. Das heißt dann konkret, daß es einer Gruppe von Menschen nicht zugebilligt wird, die deutschen Grenzen zu verlassen? Daß hilfsbedürftige Menschen nicht zu ihrer Familie ins Ausland ziehen dürfen, wo sie ggbf. billiger versorgt würden, als wenn sie hier in ein Pflegeheim müßten?

wir haben ja auch kein Gesetz, das gebietet, daß Geld , das hier verdient wurde auch hier ausgegeben werden muß. Dann müßten wir ja generell verbieten, daß Menschen in Deutschland arbeiten und vorwiegend im Ausland leben. Das tun wir aber nicht. Also halte ich es für ein Gebot der Menschenwürde, hier nicht mit zweierlei Maß zu messen.
Daß der deutsche Staat so viel verliert, wenn gerade mal 1000 sozialhilfeempfänger im Ausland ihr bißchen geld in einem supermarchée lassen, statt bei Aldi kann ich mir wahrlich nicht vorstellen...

 
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