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Geschrieben von sasu am 25.08.2003, 12:47 Uhr

tv-tipp: Allmacht Amerika. Die Welt im Griff. 1. Folge, Mittwoch 23 Uhr, ZDF

Sendungsinformation

Noch nie hatte eine Nation globale Macht so zur Verfügung wie die USA am Anfang des 21. Jahrhunderts. Nicht einmal das Römische 'Weltreich' lässt sich mit der heutigen Machtfülle Amerikas vergleichen. Moderne Kommunikationsmittel verbunden mit Hightech-Waffensystemen und globaler Militärpräsenz rechtfertigen eigentlich zum ersten Mal den Begriff 'Weltmacht' - nur wurde der schon im Kalten Krieg verbraucht. Daher 'Allmacht'.

Claus Kleber und Angela Andersen reisen nach Thailand und Korea zu Brennpunkten, die in der Berichterstattung der letzten Monate vernachlässigt wurden und zeigen, wie die gegenwärtige Administration diese Macht nutzt. Nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September vor zwei Jahren steht dahinter vor allem die Absicht, höchstmögliche Sicherheit für das eigene Land zu erlangen - Unverwundbarkeit. Dafür gibt die Bush-Regierung pro Tag eine Milliarde Dollar aus. Die Autoren fragen in Washington, New York und Boston, welche Vision von Amerikas Rolle in der Geschichte dahinter steht und erfahren im Herzland der USA, wie das amerikanische Volk mit der neuen Herausforderung umgeht.

Das US-Militär hat den Globus in Machtzonen aufgeteilt, die keine Region ohne 'US-Kommando' lassen. Das 'Pacific Command' in Hawaii kontrolliert fast die Hälfte der Erdoberfläche. Von dort aus werden die Aktivitäten von Army, Navy und Air Force (eine viertel Million Männer und Frauen) vom Südpazifik bis zum Nordpol koordiniert. US-Spezialeinheiten proben im Dschungel von Thailand die asymetrische Kriegsführung gegen Terror-Krieger. Am 38. Breitengrad in Korea stehen die letzten Wachtposten des Kalten Krieges unter neuer akuter Bedrohung durch nordkoreanische Atomwaffen. An beiden Punkten werden Fragen von multi-oder unilateraler Machtpolitik sehr unterschiedlich gesehen, jedenfalls aber anders als in Europa.

Die Autoren begegnen in Thailand einem jungen Gefreiten der Ledernacken aus Texas. Sie suchen und finden seine Familie in der tiefen Provinz von West-Texas, der Heimat von George Bush. Hier findet der US-Präsident heute noch die Mehrheiten, die er in den Metropolen der Ost- und Westküste nicht gewinnen konnte. Die Menschen dort unterstützen seinen harten, auch oft einseitigen Kurs bis jetzt fast ohne Bedenken.

Harvard-Professor Joseph Nye warnt im Gespräch vor dem unbedachten Gebrauch militärischer Macht. Amerikas Einfluss gründe sich vor allem auf Sympathie und Respekt vor Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese 'soft power' werde durch Bushs Politik ausgehöhlt. Hochrangige Mitglieder der Administration (u.a. Außenminister Colin Powell) nehmen zu diesen Vorwürfen Stellung und rechtfertigen ihr entschiedenes (oder aggressives) Vorgehen.

Der Film bringt die Debatte über die Zukunft und die Rolle der USA, die vor allem Europa betrifft, auf eine praktische Ebene.

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