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Geschrieben von Moneypenny77 am 07.11.2003, 13:40 Uhr

Genau das ist aber m.E. der falsche Ansatz! :-)

Das mit dem Wettrennen finde ich einen guten Vergleich!

Nehmen wir den einmaligen Triebtäter der dem Kind auflauert und es zum Mitgehen überreden will ("Ich habe kleine Hunde zu Hause" o.ä.): die Frage ist hier: wer hat die besseren Argumente, ich die gar nicht dabei ist oder der Fremde. Wenn ich in mein Kind nicht auf den Kopf gefallen ist weiß es, daß ich ihm gesagt habe NIE MIT FREMDEN mitgehen und hört auf mich. Das impliziert, daß ich mein Kind nie durch falsche Verbote enttäuscht habe, sprich: mein Kind WEIß, daß es einen Sinn hat, wenn ich sowas sage und vertraut mir. Also: ich habe gewonnen.

Der viel schwerer zu "überwachende" Fall: Mißbrauch im Freundes- und Bekanntenkreis. Hier zählt, daß ich auch mein Kind kenne, Signale verstehe und richtig deute ("Ich will nicht mehr zu Onkel Peter"), mir Zeit nehme, mit meinem Kind über die Dinge zu reden, die Menschen tun KÖNNEN. Ich will, wenn es soweit ist, meinem Kind erklären, auf welche Signale es bei anderen achten muß und ihm sagen, daß es sofort zu mir oder meinem Mann kommen soll, wenn es Angst hat, daß da etwas nicht stimmt und mit einem von uns darüber redet. Daß niemand mit ihm schimpft, wenn es sich als falsch herausstellt und daß es nicht "verraten" wird. "Rede lieber einmal zu viel als einmal zu wenig mit uns". Und ich will, daß das Wort NEIN ein fester Bestandteil seines Wortschatzes ist (wenn's nicht gerade um Erziehungsmaßnahmen unsererseits geht). Und ich will ihm versuchen klar zu machen, daß jeder ein Täter sein kann aber nicht jeder einer ist und daß niemand automatisch aufgrund seines Berufe oder was auch immer ein guter oder böser Mensch ist ("Du mußt immer tun, was ein Polizist sagt", "Höre auf Deinen Lehrer", "Sei immer nett zu Erwachsenen" - Diese Aussagen können ein Kind in ganz shcöne Gewissenskonflikte bringen).Ich will aber auch, daß es zu uns kommt, wenn es den Verdacht hat, daß mit seinen Freunden etwas nicht stimmt, denn Kinder haben einen guten Draht für andere! Und: wieder gewonnen!

Die Frage ist doch: wer ist der Hase und wer der Igel?

 
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