stimme die bis auf einen punkt zu

Welche Probleme hat sie denn ganz konkret? War sie vor der Schule schon "auffällig"? Wenn ja, hat es sich dann irgendwann von alleine wieder gelegt oder wurde nachgeholfen? Wie läuft es denn sonst so bei euch?

Ist sie in der Schule tatsächlich allgemein überfordert oder nur in bestimmten Situationen? Kommt sie im Unterricht mit?

Aus diesen spärlichen Angaben gleich schlusszufolgern, dass das Kind psychologische Behandlung braucht, finde ich sehr schnell geschossen. Wenn sie diesbezüglich schon länger Probleme hat, ist das was Anderes.

Meine Tochter war im Kindergarten ein bisschen auffällig. Ihr wurde Mutismus angedichtet, Verlustängste, Bindungsprobleme, eine Einschulung würde nie funktionieren, wenn wir das nicht anschauen lassen etc. Gleichzeitig gab es aber Erzieherinnen, die sie vorzeitig in die Schule schicken wollten und Schlimmes für das Vorschuljahr befürchteten.
Im Endeffekt haben sich diese total überbewerteten Eigenheiten (die ich auch aus meiner Kindheit kenne; ich wurde als Sommerkind übrigens erst mit 7 Jahren eingeschult, was sehr gut war) ganz pünktlich im letzten Kindergartenjahr von alleine gebessert. Sie brauchte halt einfach länger, bis sie mit Wildfremden reden und zu fremden Leuten nach Hause gehen wollte. Wir haben nicht an ihr herumgedoktert, sondern ihr einfach Zeit gegeben.
Mit der Schule ist das nicht so einfach. Aber überreagieren braucht man auch nicht sofort, falls es anderweitig keine Probleme gibt.