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Geschrieben von Bela66 am 29.01.2020, 9:33 Uhr

Ziemlich ratlos

Hallo,

ich kenne Deinen Sohn und Eure familiäre Situation nicht, deshalb einfach mal ein paar spontane Gedanken. Sie können zutreffen, oder auch nicht. Vielleicht ist ja ein Anstoß dabei:

- wenn zwei Kinder massive Schulprobleme haben, ist es sicher wichtig zu schauen, ob zu Hause irgendetwas verbessert werden kann und muss. Letztlich werden Kinder ja zu Hause erzogen, nicht in der Schule. Ich würde deshalb eine Erziehungsberatung wahrnehmen. Kostenlos und gut sind die Psychologen bei Caritas, Diakonie oder Kinderschutzbund (einfach mal anrufen und einen ersten Termin ausmachen).

- ich würde außerdem selbst mit der Schulpsychologin/dem Schulpsychologen sprechen (einfach die Schulleitung fragen, wann sie/er wieder im Haus ist, die kommen ja meist regelmäßig in größeren Abständen). Oft reden die nur mit dem Kind, aber es ist auch für die Eltern wichtig, sich hier mit einzubringen.

- Dein älterer Sohn ist sicher so sensibel und einfühlsam, wie Du sagst. Ich glaube aber, dass er in der Schule ganz sicher trotzdem auch problematische Verhaltensweisen zeigt, die Du nicht mitbekommst. Lehrer haben kein Interesse, hier zu lügen. Für mich selbst ist es immer unverständlich, wenn ich versuche, mit Eltern über das auffällige Verhalten ihres Kindes zu sprechen, und sie dann abblocken. Es geht doch hier gar nicht um Konfrontation oder darum, wer "gewinnt" oder mehr "Recht hat". Sondern es geht ums Kind. Und darum, für das Kind gemeinsam eine Verbesserung zu erreichen. Oft wird die aber von den Eltern verunmöglicht.

- Da Dein älterer Sohn offenbar durch seine Probleme schon sehr verunsichert ist, könnte man auch an Hilfe für ihn durch einen Kinder- und Jugendtherapeuten denken. Auch hier würde ich mir mal einen ersten Vorbesprechungstermin geben lassen, einfach nur, um zu hören, was der Psychologe rät.

Weißt Du, es hilft Deinem Sohn nicht, wenn Dir das Herz blutet, wenn er Dir Leid tut, und wenn Du alles ganz schlimm und belastend findest. Sondern Du kannst ihm nur helfen, wenn Du AKTIV wirst. Trau' Dich einfach, notfalls über Deinen Schatten zu springen und professionelle Hilfe für ihn (und ggf. auch Dein jüngeres Kind) zu suchen! In diesem Alter kann man noch so viel erreichen und zum Besseren verändern. Lass diese Chancen nicht ungenutzt.

Ich persönlich würde sogar eine Familientherapie machen, um das Gesamtgefüge der Familie anzuschauen, denn natürlich spielen alle Beteiligten, Mutter, Vater und Kinder hier eine wichtige Rolle im Gesamtsystem und bei der Problematik. Das wäre am effektivsten. Klar fällt es Eltern, und hier vor allem den Vätern oft schwer, sich helfen zu lassen. Aber letztlich muss man wissen, wie wichtig einem die Kinder und ihre gute Entwicklung sind.

LG

 
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