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Geschrieben von Thymian am 09.10.2012, 11:59 Uhr

Wodurch wird das Leben sinnvoll?

Ein Satz aus dem Thread über Hochbegabung ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen:

"weil sie das Leben als solches SINNLOS und langweilig finden... !"

Ich denke, das ist generell ein Problem der heutigen Jugendlichen, und nicht nur der Hochbegabten. Gibt es tatsächlich Jugendliche, die den Sinn ihres Lebens nur an der Schule festmachen? Woher kommen solche Phänomene wie Wohlstandsverwahrlosung, Komasaufen, usw.? Meiner Meinung nach kommt das daher, dass die Jugendlichen (natürlich nur diejenigen, die das betrifft) keinen Sinn in ihrem Leben sehen, außer Spass zu haben.

Als ich ca. 15 war, fing ich an, mich sozial zu engagieren. Und das war nichts Besonderes. Fast alle, die ich kannte, machten irgend etwas, was ihnen wichtig war und übernahmen Verantwortung. (Pfadfinderleiter, Umweltschutzinitiativen, perfektes Beherrschen eines Instruments, Sport etc.) Und ich habe den Eindruck, dass das heutzutage vielen Jugendlichen fehlt.

Was meint Ihr dazu?

 
6 Antworten:

Re: Wodurch wird das Leben sinnvoll?

Antwort von Fredda am 09.10.2012, 12:11 Uhr

Wenn das aus einer depressiven Grundstimmung kommt, ist es völlig anders zu werden als Wohlstandslangeweile.

Sport und Instrumente machen doch die meisten Kinder von kleinauf. Die frühe Pubertät ist einfach eine Zeit, in der körperlich, seelisch und geistig starke Umbrüche stattfinden, die auch mal innere Leere verursachen können.

Einen gewissen Leidensdruck halte ich in Umbruchzeiten für normal, es muss aber vorbeigehen, nicht nonstop anhalten und halt nicht lebensgefährlich werden.

Als ich (auch mit 15) anfing, mich in der Friedensbewegung zu engagieren, hatte ich die dunkelste Zeit der Pubertät bereits hinter mir.

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Re: Wodurch wird das Leben sinnvoll?

Antwort von AndreaL am 09.10.2012, 15:05 Uhr

Hmm,

als ich 15 war, hat sich keiner 'sozial engagiert'. Klar schleppten einige ihre Gesinnung ständig mit sich plakativ herum... aber mehr als ein zur-Schau-Tragen war das jetzt nicht.

Ich war in einer Jugendorganisation einer der großen Parteien. Wir veranstalteten Feten oder Diskussionsabende und hatten lustige Sitzungen über kommunalpolitische Entscheidungsprozesse. War das sinnvoll... keine Ahnung. Die Feten waren sinnvoll *g*. Der Rest viel Laberei vom Weltretten...

Ich glaube auch nicht, dass nur soziales Engagement glücklich macht :-) oder nur so ein Leben sinnvoll ist.

Ein ausgeglichener glücklicher Mensch, der durch Humor und gute Laune und Liebenswürdigkeit seine Umgebung beglückt, führt ein sehr sinnvolles Leben. Ob das auch miesepetriger Friedensaktivist tut, weiß ich nicht...

Deine Frage ist sehr *hmm*... an Mittelschichtswerten orientiert (Sport, Musik, Soziale Dienste = wertvoller Mensch mit 'sinnvollem' Leben).

Sinnvoll ist das Leben, wenn man einen Job hat, der genau DAS ist, was man immer machen wollte und ausfüllend ist. Das kann an der Kasse bei Edeka genauso der Fall sein wie bei der Betreuung von schwerst mehrfach behinderten Menschen.

Ich bekomme für das Nennen meines Berufes immer vorschusslorbeerende Bewunderung (genieße ich, ohne Frage *g*), aber das ist MEIN Job und ich bin so froh und glücklich ihn zu haben, dass ich dafür bitte keine Bewunderung verdiene, eher Neid ;-) - nicht jeder hat das Glück rechtzeitig die Weichen in die richtige Richtung zu stellen, die auch nach 20 Jahren noch genauso richtig sind.

Ein fröhlicher Mensch in einem Job, der ihm Befriedigung und Glück verschafft... das ist sinnvoll. Sinnvoll immer mit sozialem Engagement gleichzusetzen, halte ich für nicht richtig.

VG

Andrea

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P.S. Gerade diese Erwartungshaltung von Eltern,

Antwort von AndreaL am 09.10.2012, 15:08 Uhr

dass der Nachwuchs bitte sich 'sinnvoll' betätigt, ist doch heute Ursache vielen Leids.

Wie oft wird von kompetenter Stelle beklagt, dass Langeweile fehlt... oder gewisse sinnlose Phasen, in denen die Pubertisten sich besinnen und zu neuen Ufern und anderen Wegen aufbrechen können, die nicht vorgedacht und schon millionenfach vorgemacht sind.

Fiel mir nur noch ein...

VG

Andrea

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Re: P.S. Gerade diese Erwartungshaltung von Eltern,

Antwort von cosma am 09.10.2012, 17:35 Uhr

Ja, dem schliesse ich mich an.

Letztlich finde ich es wichtig viel Raum zu lassen,
Raum zum Diskutieren vorallem, denn ALLE Jugendlichen haben etwas zu sagen und viele Fragen - das vergisst man bei allen Alltagspflichten gerne mal.

Dazu müssen sie meiner Meinung Unterstützung haben auf der Suche nach sich selbst, also ein Umfeld das auch anders-sein akzeptiert und annehmend ist, auch wenn mal Faulenzen dran ist ...

Ich finds spannend, auch wenn meineToleranz oft hart geprüft wird.

Aber noch viel härter habens die kids selbst, ich glaube es war noch nie leicht sich zu finden, früher wie heute.

Wer ist denn schon rundrum zufrieden und glücklich mit sich und seinem Leben ... Ich wünsche mir einfach, möglichst viel dazu beizutragen, daß meine Teenies das für sich finden.

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Re: nee

Antwort von Benedikte am 09.10.2012, 22:21 Uhr

Meine haben rundum Spass am Leben, auch an Dingen, die ich nicht so toll finden. Essen und schlafen, Computerspielen, lesen, mit Freunden weggehen, Fussballspiele besuchen.

Meine finden das Leben als solches schoen und lebenswert, Schule ist eher notwendiges Uebel.

Und vonwegen frueher- ich lese gerade, dass hier alle Damen sozial oder politisch engagiert waren. ich nicht. Ich bin 5mal die Woche yum Training getrappst weil ich schliesslich nur bis mittags Schule hatte und viel zeit. Meine machen das, was sie von der Schule im sozialen bereich machen muessen/ eben Sozialstunden ableisten und that is it.

Aber in dem Alter ueber den Sinn des Lebens nachdenken, nee

Benedikte

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Re: Wodurch wird das Leben sinnvoll?

Antwort von LuLeMami2012 am 12.10.2012, 20:47 Uhr

Mein Sohn ist (fast) neun!!!und kein Jugendlicher. Er kommt gerade in die Vorpubertät und hat kindliche Depressionen. ... ... ... .

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