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Geschrieben von Nordlicht2 am 03.05.2013, 15:25 Uhr

Sanktionen auch zu Hause?

Ich möchte euch gerne mal um eure Meinung bitten. Wie reagiert ihr, wenn aus der Schule Mitteilungen der Lehrer wegen störendem Verhalten oder schlechter Mitarbeit etc. kommen. Wir haben das bei unserem Großen anfangs immer mit viel Reden und Nachfragen und Erklären warum das nicht geht versucht. Aber das hatte alles nichts gebracht. Dann haben wir gesagt, dass bei solchen Benachrichtigungen 3 Tage Fernsehen und Computer gestrichen werden. Das tat ihm weh und in der Schule wurde es besser. Jetzt ist mein Kleiner in der 5. Klasse und wir haben bei der ersten Mitteilung auch noch geredet und getan, aber jetzt bei der 2. Mitteilung gilt das auch mit den 3 Tagen. Wir haben meinem Sohn auch gesagt, wenn er sich zu Unrecht behandelt fühlt vom Lehrer, so wie er sagt, dann machen wir einen Termin mit Sohn und Lehrer und reden darüber. Das will mein Sohn aber doch nicht, ich glaube auch nicht dass er so unschuldig ist.
Jetzt sagte meine Freundin, dass sie bei solchen Mitteilungen gar nichts an Sanktionen verhängt, weil das Sache der Schule ist und nicht Angelegenheit der Eltern. Jetzt würde ich gerne von euch wissen wie ihr das seht. Ich bin auch kein Freund von Strafen, aber beim Reden hatte ich halt immer das Gefühl hier rein da raus.

 
18 Antworten:

Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von u_hoernchen am 03.05.2013, 15:53 Uhr

ich kann Dir nicht aus der Sicht einer "betroffenen" Mutter berichten, sondern eher aus der Sicht einer Mutter, deren Sohn einen extrem störenden Klassenkameraden hat. Da ich Elternvertreter bin, hat mich neulich der Lehrer angerufen und ein paar Vorfälle angedeutet, und das, was mein Sohn berichtet, ist echt grenzwertig (angekautes Papier ins Ohr stecken, Kinder massiv wegen Körperumfang oder Herkunft hänseln etc.).

Der Lehrer hat auch schon mit der Mutter gesprochen, die dann gesagt hat, ihr Sohn sei das Opfer und würde sich ja nur wehren. Eine z.T. nachvollziehbare Reaktion (jede Mutter würde tendenziell ihr Kind verteidigen), aber hier würde ich mir z.B. Unterstützung aus dem Elternhaus wünschen, und sei es nur, dass man bei auseinandergehenden Berichten mal neutral für Klarheit sorgt.

Insofern- um auf Deine Frage zu antworten - ich begrüße es, dass Du auf Nachrichten der Schule reagierst und nicht schulterzuckend abtust und sagst, die Erziehung Deines Kindes sei Sache der Schule. Und Du weißt erstens am besten, wo es Deinem Sohn "weh tut", und Du hast auch wesenlich mehr Möglichkeiten, sein Verhalten zu sanktionieren als eine Schule das kann. Und nur wenn Schule und Eltern an einem Strang ziehen, kommt das Kind nicht in Versuchung, beide gegeneinander auszuspielen.

Ulrike

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Joy1 am 03.05.2013, 15:58 Uhr

Hallo,

na, ihr habt beide die richtige Methode. Nämlich die, die wirkt. Deine bei deinen Kindern, die deiner Freundin anscheinend bei ihren Kindern.

In der Medizin sagt man auch, wer heilt, hat Recht.

Bei uns wird auch geredet. I.d.R. werden die Sanktionen (Strafarbeit, Nachsitzen) auch schon von der Schule verhängt. Also gibt es von uns nicht noch eins on top. Wäre ja auch nicht fair, oder?

Wenn sich unsere Kinder aber etwas zuschulden kommen lassen, dass nicht bestraft wird, sondern nur angemahnt, kann es schon passieren, dass die Konsequenzen zu Hause zu spüren sind. Wir versuchen aber, nach Möglichkeit keine Strafen sondern wirklich Konsequenzen folgen zu lassen. Also nicht Fernsehverbot für 5 x hintereinander vergessenes Material, sondern dann darf Sohnemann oder Tochter eben eine Woche lange jeden Abend einen vollständig gepackten Schulranzen vorzeigen. Das nervt und ist, glaube ich, gemein genug :-)

Gruß
Joy

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von trisha0570 am 03.05.2013, 17:24 Uhr

Ich denke, das ist der Sinn dieser Nachrichten vom Lehrer. Der Lehrer möchte, dass ihr über das Fehlverhalten eures Sohnes unterrichtet seid und dafür sorgt, dass das aufhört. Wenn es mit Reden nicht geht, dann muss es eben über solche Sanktionen laufen.

Es ist natürlich einfach zu sagen, dass das Sache der Schule ist. Vorrangig sind meiner Meinung nach die Eltern für die Erziehung ihres Kindes verantwortlich. Und wenn es sich in der Schule daneben benimmt, dann geht das sehr wohl die Eltern was an!

Wenn die Eltern auf solche Nachrichten nur mit Schulterzucken und dem Spruch "was du in der Schule machst, ist mir egal" reagieren, dann kann sich der Lehrer die Mühe wirklich sparen.

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Reni+Lena am 03.05.2013, 17:55 Uhr

Ich muss sagen, dass mich solche Mitteilungen immer sehr ärgern. Letztes Jahr haben wir auch 2 oder 3 in verschiedenen Fächern bekommen, weil meine Tochter ihre HA nicht, oder nur teilweise erledigt hat und teilweise Bücher etc nicht dabei hatte..
Ehrlich gesagt kommt mir das immer so vor als würden die Lehrer die Verantwortung dafür komplett aufs Elternhaus abwälzen. nach dem Motto....ich habs gesagt..jetzt macht mal....

In der Grundschule lasse ich mir sowas ja noch eingehen, aber nicht mehr in der weiterführenden Schule.
Ich werde ein 12 jähriges Kind nicht ständig an HA, Mitarbeit , Bücher etc erinnern und kontrollieren ob/was es vergessen hat.
meiner Meinung nach ist das Sache des Kindes sich ordentlich zu verhalten, die HA verantwortungsbewusst zu machen.
Macht das Kind das nicht, muss es sich mit den Leuten auseinander setzen die das schlechte Benehmen oder die fehlenden Ha bemängeln.
Kommt das Kind DAHEIM seinen Pflichten nicht nach bin ICH derjenige der Konsequenzen folgen lässt....kommt das Kind in der SCHULE seinen Pflichten nicht nach sollte der LEHRER Konsequenzen folgen lassen. Ist auch wesentlich Wirkungsvoller als eine Konsequenz der Eltern.

Ich habe damals mit den Lehrern gesprochen...ihnen freie Hand gegeben (die so oft nicht haben...die Kinder müssen ja lt Vorschrift wirklich mit Samthandschuhen angefasst werden) und meine Tochter hat 2 Nachmittage an einem schönen Sommertag in der Schule verbracht und hat ihre fehlenden Hausaufgaben, in einer kichernden höheren Klasse sitzend, nachgemacht.
Nie wieder hat sie seitdem eine HA vergessen..:))))))das ist in bleibender Erinnerung geblieben:))))))))

Mein Rat ist..sprich mit dem Lehrer und frag ihn was er für einen Vorschlag hat.
An der Schule meiner Tochter dürfen Kinder z.B nicht nachsitzen weil keine Busverbindung gegeben ist. Schüler die den Pausenhof verschmutzen dürfen nicht dazu verdonnert werden am Nachmittag Müll einzusammeln usw. Das wurde früher so gemacht, aber nachdem sich ein paar Glucken-Eltern beschwert haben geht das nicht mehr.
Meiner Meinung nach sind das aber die einzigen Konsequenzen die ziehen. direkt...unmittelbar.
Klo aus Jux verstopft......wird am Nachmittag gereinigt
Pausenhof vermüllt........am Nachmittag Säuberungsaktion
Ha nicht gemacht......wird am Nachmittag nachgemacht
Unsinn im Unterricht......am Nachmittag Referat über diesen Unterricht vorbereiten zur Nachbearbeitung

uswusw..

Sprich mit dem Lehrer..er hat bestimmt einen passenden Vorschlag wenn du ihm die Erlaubnis gibst.

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Weißte Reni,...

Antwort von AndreaL am 03.05.2013, 18:17 Uhr

... Dir ist aber schon klar, dass kein Lehrer Bock hat, solche Sanktionen in seiner Freizeit/Arbeitszeit am Nachmittag zu beaufsichtigen...

ODER wie stellst Du Dir das vor?

Hier ist es so, dass es beaufsichtigtes Nachsitzen einmal die Woche gibt. Da laufen alle auf, die was zu häufig vergessen haben.

Dann gibt es noch 'Ordnungsmaßnahmen' in der Schule wie z.B. Hof fegen während der großen Mittagspause. Auch durch die Aufsicht abgedeckt.

Prinzipiell muss man ja unterscheiden, ob es Pillepalledinge sind, die gerügt werden, oder ob es sich um ernsthafte Störungen handelt.

Kleinere Vergehen darf selbstredend die Schule bestrafen, wie eben z.B. Nachsitzen bei 3x vergessenen Hausaufgaben :-D.

Geht es um Unterrichsstörungen, mangelnde Mitarbeit..., die ein Lehrer trotz Reden, Ermahnen und Gesprächen mit dem Schüler nicht in den Griff bekommt, sind die Eltern a) zu informieren und über Konsequenzen aufzuklären und b) sind die Eltern dann dran das mit dem Nachwuchs zu besprechen.

Sowas nennt sich Erziehung ^^ und muss dann tatsächlich mal im Elternhaus stattfinden, so lästig das manchen auch erscheinen mag. Das kann man nicht mit 'das soll die Schule klären' beiseite wischen.

Nach meiner langjährigen Erfahrung lassen sich Unterrichtsstörungen nur MIT den Eltern in den Griff bekommen. Die Ursachen sind immer vielfältig (sonst würden die Schüler ja nicht so auffallen) und da muss es einen Dialog zwischen allen Beteiligten geben. Auffällige Schüler, die alleine durch die Maßnahmen der Schule ihr auffälliges Verhalten aufgeben, sind Utopie.

So. Und mehr sag' ich jetzt nicht, sonst werd' ich bösartig ;-)...

VG

Andrea

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Re: Weißte Andrea...

Antwort von Reni+Lena am 03.05.2013, 19:24 Uhr

Du schreibst...

Hier ist es so, dass es beaufsichtigtes Nachsitzen einmal die Woche gibt. Da laufen alle auf, die was zu häufig vergessen haben.

Dann gibt es noch 'Ordnungsmaßnahmen' in der Schule wie z.B. Hof fegen während der großen Mittagspause. Auch durch die Aufsicht abgedeckt.

Prinzipiell muss man ja unterscheiden, ob es Pillepalledinge sind, die gerügt werden, oder ob es sich um ernsthafte Störungen handelt.

Kleinere Vergehen darf selbstredend die Schule bestrafen, wie eben z.B. Nachsitzen bei 3x vergessenen Hausaufgaben :-D.




An unserer Schule eben nicht!!!!!!!!
Das wurde abgeschafft nachdem sich ein paar Eltern beschwert haben weil ihre armen Kinder nachmittags ran mussten. Deshalb werden hier nur Briefe geschrieben und der Lehrer braucht die ausdrückliche Erlaubnis der Eltern solche Sanktionen durchzuführen.



Außerdem hab ich nie behauptet dass ein Lehrer sowas in seiner Freizeit machen soll. Am Beispiel meiner Tochter hat das wunderbar geklappt. der Mathelehrer hatte am sowieso Nachmittagsunterricht und meine 12 jährige "durfte sich mit in seine 10te Klasse reinsetzen....peinlicher gings nicht in ihren Augen und geholfen hat es auch mehr als eine Predigt meinerseits über die Wichtigkeit von HA blabla..glaubst du das wusste sie vorher nicht ?????

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sich ein 13 jähriges Kind dass den Geschichtsunterricht blöd findet und da nicht mitarbeitet das ganze ändert nur weil Mama daheim sagt dass es mitarbeiten soll????
Glaubst du das Kind ist so dämlich und weiß nicht selber um die Konsequenzen???? Das ändert sich auch nichts wenn ein Briefchen daheim an kommt. Sowas kann man mit einem Grundschulkind noch klären und ihm erklären warum das so wichtig ist, die verstehen das evtl noch nicht...aber mit einem Teenager?????

Klar..Informationspflicht für die Eltern...aber als Lehrer dann zu denken...ok, die reden mit dem Kind und somit ist das Problem vom Tisch..... finde ich extrem blauäugig und weltfremd.

Außerdem kann es einem Lehrer egal sein ob ein Kind mitarbeitet oder nicht. ich kenne genügend Kinder die eher still sind und trotzdem super schüler. Klar...den Unterricht stören geht nicht, da muss aber eine unmittelbare Konsequenz des Lehrers folgen und nicht der Eltern!

Wir wurden damals aus dem Klassenzimmer geschmissen..mussten uns im Direktorat melden und den versäumten Unterrichtsstoff am Nachmittag nachlernen. Ob da ein Bus ging hat keinen Menschen interessiert.
Was glaubst du wie uns der Direx damals gefaltet hat. Wir haben in ein Mauseloch gepasst. Da gingen die wenigsten 2 mal hin. Beim dritten mal gab es einen Verweis und 1 Woche Ausschluss von der schule.

Und was ist heute...nichts...aber Briefchen werden geschrieben...schönen Dank auch.......aber wundern wenn die Kinder sich heute mehr erlauben als früher.

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von glückskinder am 03.05.2013, 20:01 Uhr

Der Lehrer informiert euch über das Fehlverhalten. Und er erwartet eure Mithilfe.
Ich sanktioniere auch.

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Reni

Antwort von glückskinder am 03.05.2013, 20:03 Uhr

Die Hausaufgaben loiegen auch in deer Verantwortung deines Kindes und nicht beim Lehrer. Und wenn sie es nicht packt, dann ist dies dein Job!

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Mickie am 03.05.2013, 22:30 Uhr

Mitteilung vom Lehrer über unpassendes Verhalten und mein Vorgehen:

Ich setze mein Kind in Kenntnis das ich das erfahren habe. Frage ihn zu seiner Sicht. Erkläre was ich möchte.
Je nach Mitteilung halte ich Rücksprache mit dem Lehrer was aus seiner Sicht das Problem ist.
Danach wird klar erklärt was passiert wenn sowas nochmal vorkommt (wenn die Argumente des Kindes mich nicht auf seine Seite schlagen lassen) und gut ist.
Konsequenzen wären, ich kontrolliere die Hausaufgaben wieder täglich, gebe den Lehrer die Freiheit auch Nachsitzen etc. zu verhängen oder bitte ihm diese als zusätzliche Ha zu geben. Schultasche müsste vorgezeigt werden etc.

Ist wie mit Schwänzen, im Zweifel würde meiner Wissen ich sitze jeden Tag neben ihm im Unterricht.

Vor jeder Konsequenz darf er seine Sicht sagen, das wäre mir immer wichtig. Aber nach der Sicht der "Beteiligten" treffe ich mit Männe die Konsequenz.

Gruss Mickie

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Jule9B am 04.05.2013, 9:08 Uhr

Ich würde auch erwarten, dass die Eltern zuhause das thematisieren, denn im Endeffekt sind den Lehrern (außer mal Nachsitzen zu verhängen) die Hände relativ gebunden. Man kann ein Gespräch führen oder ermahnen, aber wenn das Kind durchaus beschließt, es macht keine Hausaufgaben, und die Eltern machen da auch ncihts, tja - dann dokumentiere ich das in der Schülerakte, gebe entsprechende Noten. Und wenn Eltern und Kind damit zufrieden sind, okay. Ist ja nicht mein Kind und nicht mein Zeugnis/Schulabschluss und ICH muss mich damit im Endeffekt nicht bewerben.

Ob die Eltern das mit Computerverbot oder einem ernsthaften Gespräch machen, sit ihnen überlassen. Was halt hilft. Aber DASS sie etwas unternehmen oder ihre Missbilligung zum Ausdruck bringen, sit schon generell wichtig. Sonst lernt das Kind: Die Lehrer meckern nur, die Eltern finden es okay, also mache ich im Zweifel das, was die Eltern dulden bzw. was den wenigsten Aufwand bedeutet - also meist eher weiterhin keine HAusaufgaben.

Und im übrigen bedeutetn Nachsitzaktionen in den meisten Fällen tatsächlich Mehrarbeit für die Lehrer, weils ie die Kinder beaufsichtigen müssen. Oft ist es eben leider nicht möglich, das Kind in "irgendeinen" anderen Kurs zu setzen, oder man drückt damit dem Kollegen ja eine zusätzliche Aufgabe aufs Auge, nämlich so ein Kind zusätzlich zu beaufsichtigen, das u.U. auch noch rumpampt oder Diskussionen über den Sinn oder Unsinn der ganzen Aktion anzettelt ...

Jule

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Das muss diffenenzierter betrrachtet werden

Antwort von Sodapop am 04.05.2013, 10:47 Uhr

Liegen die fehlenden Hausaufgaben an einer schlechten Lernumgebung ( Lärm, Unruhe, fehlende Materialien) oder an einem zu straffen Freizeitplan, dann ist es die Aufgabe der Eltern für eine Besserung zu sorgen.

Auch kann man als Eltern nochmals Hilestellung bieten und gutes Lernen und eine angenehme Lernumgebung aufzeigen. ( Ordentlicher Schreibtisch, Trinken, Ernährung, Sauerstoff, ausreichend Bewegung).

Und auch bei Unlust und renitentem Verhalten sollten sich Eltern bemühen die Ursachen aufzudecken. ( Stress, Liebeskummer, Minderwertigkeitsgefühl, etc.)

Wenn es aber am Ende rausstellt, dass das Kind einfach nur faul ist und auch nichts auf die Meinung oder Hilfestellung der Eltern gibt, dann sollte die Schule entsprechend sanktionieren.

Grüße
Sodapop

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Miolilo am 04.05.2013, 11:25 Uhr

"weil meine Tochter ihre HA nicht, oder nur teilweise erledigt hat und teilweise Bücher etc nicht dabei hatte..
Ehrlich gesagt kommt mir das immer so vor als würden die Lehrer die Verantwortung dafür komplett aufs Elternhaus abwälzen."

Abwälzt?
Die Schule informiert.
Was die Eltern daraus machen, liegt bei ihnen.

"Ich muss sagen, dass mich solche Mitteilungen immer sehr ärgern. "

Wollen Eltern wirklich nicht informiert werden?
Interessiert es sie so wenig, was ihre Kinder den Vormittag über machen und wie sie mit den Anforderungen zurecht kommen?

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von dhana am 04.05.2013, 15:00 Uhr

Hallo,

bei 3 Schulkindern sag ich jetzt einfach mal, es kann nur funktionieren solange Eltern und Schule gemeinsam zusammenarbeiten.
Wenn die Eltern zuhause signalisieren, das ihnen egal ist was Kind in der Schule so treibt, dann kann die Schule machen was sie will - Kind wird es auch egal sein.
Aber umgekehrt gilt das gleiche...

Ich hab gerade einen 2. Klässler dessen Klassenlehrerin immer gut findet wie er seine Hausaufgaben mache - egal wie geschmiert, es kommt ein Smilie drunter - die findet auch gut, wenn er sie nicht macht.. er muss sie nicht einmal nacharbeiten.. sorry, da kann ich mir den Mund fusslig reden, da kann ich sanktionieren.. mein Sohn zuckt nur mit den Schultern und sagt die Lehrerin findet es passt so. Hat er leider recht :-(
z.B. er kann sein Gedicht nicht auswendig - zuhause hat er nicht mal erzählt, das er das lernen soll - und die Lehrerin sagt zu ihm.. ist nicht so schlimm, lernst du halt das nächste.... (öhm, sagt sie bei jedem Gedicht) wundert es jemand, das mein Sohn die Gedichte nicht lernt?
Einmal eine Sanktion vom Lehrer und die Sache wäre gegessen - hab ich der Lehrerin auch im Sprechtag schon gesagt - aber die findet leider meinen Sohn wirklich so klasse, das sie keinen Grund sieht - er kann ja alles, das er die Hausaufgaben nicht macht findet sie da nicht so tragisch..
ok - macht er sie halt nicht, wenn Lehrer und Schüler passt, wer bin ich, das ich dann Stress mache?

Wegen Verhalten kam bei 3 Jungs - bei inzwischen 8 Schuljahren noch keine Information nach Hause - auch im Sprechtag hatte noch kein Lehrer eine Beschwerde, und ich frage danach. Aber das wissen meine Kinder auch, das mir das wichtig ist.
Da denke ich mir schon, das kann man als Elternhaus durchaus beeinflussen, Höflichkeit und Benehmen ist keine Erziehung die in der Schule erfolgt.

Gruß Dhana

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Emmi67 am 04.05.2013, 15:52 Uhr

Theoretisch ja, praktisch ist es noch nie vorgekommen. Sanktionen gäbe es eh nur dann, wenn auch ich die Verfehlung schlimm finden würde. Einmal musste mein Sohn dem Hausmeister helfen, weil er in der Jugendherberge "nach 22 Uhr auf einem anderen Zimmer war" (es war noch nicht mal ein Mädchenzimmer und das war in der 9. Klasse). Darüber habe ich nur gelacht, aber von der Schule gab es eh diese Arbeit mit dem Hausmeister, kann ja auch nicht schaden.

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Re: Sanktionen auch zu Hause?

Antwort von Reni+Lena am 05.05.2013, 19:05 Uhr

natürlich will ich informiert werden. Aber die Info mit diesem Brief ist ja des EINZIGE was die Schule macht. Sie wälzt das aufs Elternhaus ab.
ICH bin nicht mehr verantwortlich dafür dass meine Tochter ihr Englisch Buch dabei hat. ich werde doch nicht die Schultasche einer 7 Klässlerin durchwühlen nach sämtlichen Büchern, heften etc.
Wenn es der Schule nicht passt, dass sie ihr Buch nicht dabei hat dann soll die Schule/lehrer sie gefälligst mit Sanktionen, Maßnahmen dazu bringen DASS sie ihr Buch mitnimmt und das Elternhaus damit in Ruhe lassen!!!
ICH hab meine Schulzeit hinter mir. ICH muss nicht mehr an mein Buch denken und ich werde bestimmt nicht eine 12 jährige an ihre ganzen hefte, Bücher etc erinnern.
Wenn die Schule so lasch ist und es nicht auf die Reihe bekommt dass meinem Kind das Englisch-Buch-Mitbringen im Gedächtnis bleibt, dann müssen sie wohl damit leben, dass sie das Buch immer wieder vergisst.
Nicht mein Bier!

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Re: Weißte Reni,...

Antwort von Thaleia am 06.05.2013, 7:53 Uhr

Liebe Andrea

Dein Beitrag ist genau der den ich auch geschrieben hätte. Bin völlig deiner Meinung.
Viel zu viele Eltern interessiert es nicht, was der Sohn / Tochter in der Schule so macht.
Mein Sohn hat auch zwei Jungs in seiner Klasse. Wir haben mit den Lehrern gesprochen, mit den Eltern, selbst mit den Jungs.
Nichts. sie machen einfach weiter. Einer der Jungs meinte sogar zu unserem Sohn: " Meine Eltern haben sich kaputt gelacht, weil deine Eltern sie angerufen haben "
Find ich schlimm, der Junge stört nämlich ständig und Ärgert und schlägt. Die Lehrer kennen das schon, aber sind mittlerweile Machtlos.

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Wer sagt denn bitte, dass ich UNinteressiert bin?????

Antwort von Reni+Lena am 06.05.2013, 14:16 Uhr

Mich ärgert nur die Tatsache, dass von schulischer Seite nicht mehr getan wird als so ein Briefchen zu schreiben. DAS ist der Knackpunkt.
Info drüber möchte ich auch haben. Aber ich sehe mich nicht in der Verantwortung für eine 12 jährige das Denken zu übernehmen.

Wenn der Lehrer möchte, dass sie ihr Buch etc dabei hat dann muss er auch Konsequenzen folgen lassen die ihr so im Gedächtnis bleiben, dass sie an ihr Buch denkt und nicht ein Briefchen schreiben und erwarten dass ICH in Zukunft dem Töchterlein das Buch in die Tasche stecke oder kontrolliere ob die HA vollständig sind.

In übrigen ist es bei ihr reine Schusseligkeit dass sie die HA teilweise nicht vollständig hat oder das Buch am Schreibtisch liegen lässt. Würde ICH sie täglich daran erinnern würde sie sich erst recht nicht mehr zuständig fühlen selbst daran zu denken.

Da macht es sich die Schule/Lehrer schon arg einfach.



Lg reni

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Erziehung oder Erdrückung?

Antwort von Franz Josef Neffe am 10.05.2013, 0:35 Uhr

Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich das ungeheuer, wenn sich die Eltern, die doch gesetzlich als Vertreter ihrer Kinder vorgesehen sind, sich - auch noch von sich aus - zum verlängerten Arm der Misserfolgspädagogik der Schule machen.
Da nehmen Profis doch ein Gehalt. Wie ist das gerechtfertigt, wenn Profis die Probleme, die sie nicht lösen können, an Laien abschieben?
Wenn ich als Ich-kann-Schule-Lehrer mit Dir über Probleme Deines Kindes spreche, dann um Dir zu zeigen, was Dein Sohn schon geschafft hat. Meine Aufgabe ist, Dich für Dein Kind und vor allem für die GUTE Entwicklung seiner talente zu begeistern. Also müssen wir darüber reden, wie weit wir damit schon gekommen sind. Wenn ich als Lehrer noch keinen einzigen Erfolg hatte, dann halte ich doch besser den Mund oder bitte wenigstens um Hilfe.
Es geht doch gar nicht um Strafen.
Es geht um einen intelligenten Umgang mit den Talenten.
In der Ich-kann-Schule gibt es da eine ganz einfache Faustregel:
"Probiere das, was Du mit dem Kind vorhast, erst mit Deinem Chef aus!"
Wenn wir es uns in der Machthierarchie nach oben trauen, ist es nach unten auch ok.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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