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Geschrieben von marie74 am 20.02.2013, 23:51 Uhr

Brauchen Hilfe- Sohn wird von Mitschülern geärgert (lang) :-(

Hallo,

unser Sohn (12) ist in der 6. Klasse einer Gesamtschule. Wir hatten bisher den Eindruck, dass er ganz gern zur Schule geht. Wenn ich mittags frage, wie es war, erzählt er mir auch immer etwas von seinem Schultag, u.a. wie er z.B. die Mittagspause an den langen Tagen verbracht hat, was sie in der Pause gespielt haben (Tischtennis, Fangen, Fußball...), was der und der Lehrer/Mitschüler gemacht hat etc.

Mein Sohn ist in diese Klasse gekommen ohne jemand anderes zu kennen, aus seiner Grundschule ist kein anderes Kind in dieser Klasse. Die Hälfte der Gesamtschulklasse kannte sich zuvor. Er ist ein eher ruhiger Vertreter, nicht schüchtern und mit typischen "Jungsinteressen" wie Sport.., aber von der leisen Truppe. - Er hat einige Jungen mit denen er sich ab und zu zum Spielen trifft, ist schon zu ein paar Geburtstagen eingeladen worden und wenn er krank ist, ruft ihn auch jemand an und sagt ihm die Hausaufgaben. Wirkliche Freundschaften haben sich noch nicht entwickelt. Er hat jetzt keinen richtigen Freund bzw. jemanden mit dem er sich öfter verabredet in der Klasse. - Die Schule selbst kostet viel Zeit, an zwei Tagen ist lange Unterricht, dann ist verabreden kaum möglich (Hausaufgaben, für Arbeiten lernen etc.)- nicht nur von seiner Seite her. An zwei Tagen ist Fußballtraining, wo er gerne hingeht. Bleibt noch ein Tag in der Woche für mögliche Verabredungen. Am Wochenende spielt er gerne mit zwei Freunden aus der Nachbarschaft, ab und an mal mit einem Jungen aus seiner Klasse.

Am letzten Elternsprechtag fragte uns eine Fachlehrerin, ob wir den Eindruck hätten, dass unser Sohn in der Schule geärgert würde. Sie hatte eine Situation beobachtet, wo drei andere Jungen ihn bedrängt hätten und konnte nicht einschätzen, ob dies ein Kräftemessen im Spaß war oder Ernst. Unser Sohn hatte sich laut ihren Aussagen verbal gewehrt und als sie den Raum betrat, endete dieses Zergeln. Wir haben unseren Sohn zuhause darauf vorsichtig angesprochen und hatten den Eindruck, dass er selbst diese Situation nicht als bedrohlich empfunden hat. Er hat es zumindest so geschildert.

Heute rief mich die Mutter eines Mitschülers an, um mir mitzuteilen, dass ihr Sohn den Eindruck hat, dass mein Sohn (12) in der Schule öfter geärgert wird (geboxt, getreten und es werden ihm Sachen weggenommen). Als mein Sohn vor 2 Wochen wegen eines grippalen Infekts ein paar Tage gefehlt hat, habe der Klassenlehrer die Klasse bzw. vor der Klasse bestimmte Mitschüler angesprochen, dies zu unterlassen. Doch hätte der Appell nichts genützt, er werde weiter geärgert. Der Mitschüler, dessen Mutter anrief, fand es ungerecht wie unser Sohn behandelt wird.

Ich habe mit unserem Sohn daraufhin gesprochen und ihm erzählt, dass sein Mitschüler XY meine, es gebe ein paar Kinder, die unseren Sohn manchmal ärgern würden und das fände dieser XY ungerecht. Mein Sohn erzählte schließlich, dass ihn ein Junge öfter getreten hätte (er sagte, er hätte dann zurückgetreten) und ein anderer ihm häufiger seine Mütze wegnehmen würde. Allerdings würde er sich diese dann zurückholen oder ihm auch seine wegnehmen oder XY hätte ihm geholfen, sie wiederzubekommen. XY ist in der Klasse wohl recht beliebt, aber kein Freund meines Sohnes, obwohl er ihn nett findet. - Ich habe versucht, unserem Sohn klarzumachen, dass er alles richtig macht. Wenn andere ärgern, haben diejenigen ein Problem und zeigen ein falsches Verhalten. Er nicht!!! Außerdem habe ich ihm versichert, dass wir ihm helfen, wo wir können und dass er nicht alleine dadurch muss, wenn ihn jemand ärgert. Dass er den Lehrer um Hilfe bitten darf, habe ich ihm nochmal verdeutlicht und ihn gelobt, dass er sich zur Wehr setzt. Gut ist auch, wenn er -zumindest manchmal- Mitschüler hat, die ihm helfen. Scheint wohl so zu sein.

Ich werde als nächstes den Klassenlehrer um einen kurzfristigen Gesprächstermin bitten. Schade finde ich, dass -wenn mein Sohn krank ist- in der Schule die Mitschüler angesprochen werden und wir gar nicht informiert werden. Davon habe ich meinem Sohn übrigens nichts erzählt, dass der Lehrer dies vor der Klasse angesprochen hat.

Weder mein Mann noch ich hatten bisher den Eindruck, dass unser Sohn ungern zur Schule geht. Nach eigenen Angaben geht er gerne. Wenn das wirklich stimmt -und nicht nur eine Aussage aus Selbstschutz ist ?- soll es ja so bleiben. Also wehret den Anfängen!

Was können wir denn noch tun? Ich fühle mich gerade so hilflos. Wie fühlt sich bloß unser Kind in der Schule, wo er so viel Zeit verbringt...Ich will nicht, dass er dort geärgert wird!

 
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