zurück| von Meyla am 03.10.2020, 21:44 Uhr |
Plätzchen für Diabetiker?
Ich bin an sich keine Naschkatze. Aber kekse und Dominosteine für diese 3ine Zeit im Jahr, waren immer mein absolutes Muss!
Mit schwangerschaftsdiabetes ist das natürlich so eine Sache 
Hat da jemand ein schönes Rezept? Irgendwelche kekse die zu Weihnachten passen.... ich bin halt diätetisch eingestellt und kann nix gegen spritzen um mir mal einen abend zu gönnen 
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Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Felica am 03.10.2020, 22:53 Uhr
Das Problem ist, egal ob du normalen Zucker nimmst oder Fruchtzucker, du musst ihn mit berücksichtigen.
Mein Rat wäre, packe selbst. Nimm was in Richtung Mürbeteig und reduziere dort den Zucker, arbeite zudem mit Vollkorn. Meistens klappt das nicht recht gut bis etwa 50% Reduzierung. Und dann gönnst du dir halt nur 1-2 Kekse. Nicht die handvoll.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Sonnenkäferchen am 03.10.2020, 23:45 Uhr
Hast du denn schon mal ausprobiert, wie du auf Kekse reagierst?
Ich konnte z. B. mittags quasi alles essen, ohne dass es Probleme mit dem BZ gab. Nur morgens war es schwierig.
Wir backen Babykekse ohne zusätzlichen Zucker aus Bananen, Öl und Mehl, Zimt könnte man sicher hinzufügen. Aber die Bananen haben halt auch genug Fruchtzucker.
Ansonsten bin ich, wenn ich "gesündigt" habe, immer zügig spazieren gegangen, das war auch gut. Aber ich glaube, dass du das nicht darfst wenn ich mich recht erinnere.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Philo am 04.10.2020, 9:00 Uhr
Meine Kleine darf nur ganz wenig Zucker und Weißmehl essen, damit sie (medikamentenbedingt) keinen Diabetes entwickelt.
Heißt, wir essen alle nur ganz wenig Plätzchen und die sind selbstgebacken mit Vollkornanteil und wenig Zucker.
Ab und an ein Dominostein/Plätzchen zum Nachtisch nach dem Mittagessen wird dann drin sein, wenn das Mittagessen an sich gesund war...
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Kinderglück2015 am 04.10.2020, 9:43 Uhr
Hi
Ich würde an deiner Stelle selbst backen oder backen lassen. Mit Vollkornmehlanteil und zuckerreduziert.
Und für die Gelüste: lass dir doch von deinem Mann für die Stillzeit ein Paket mit Dominosteinen, Lebkuchen oder nach was Dir ist, packen
Liebe Grüße
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Meyla am 04.10.2020, 11:14 Uhr
Backen wäre kein Problem. Spezielle Rezepte nutzt ihr da also nicht, tauscht quasi einfach mehl und Zucker aus bzw. reduziert diesen?
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Felica am 04.10.2020, 11:19 Uhr
Ich reduzieren nur. Von Austausch halte ich nichts. Man muss sich halt etwas rantasten. Auch weil man geschmacklich oft noch auf süss geprägt ist. Das dauert etwas.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Philo am 04.10.2020, 13:01 Uhr
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kuchen / Kekse etc. mit der Hälfte des Zuckers immer noch genauso schmecken, also ob der ganze Zucker drin wäre. Ich nehme meist weniger als die Hälfte an Zucker.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Melli2011 am 04.10.2020, 23:25 Uhr
Ich war vor zehn Jahren in der selben Situation wie du. Mit Schwangerschaftsdiabetes in der Vorweihnachtszeit.
Habe schweren Herzens und mit eisener Disziplin auf Naschereien verzichtet. Wenn ich was genascht habe waren es meist nur ganz normale Mürbteigkekse und halt auch nicht unmengen davon.
Würde auch sagen gönn dir einfach mal 1-2 Kekse oder wenn du selber backst dann halt mit Vollkorn und Zuckerreduziert.
Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von DannaM am 05.10.2020, 9:02 Uhr
Auch die Kohlenhydrate aus dem Mehl.
Ich weiß es ist hart aber ich würde diese Jahr einfach Eisenhart durchziehen ohne alles süsse. Hab ich auch bei beiden Schwangerschaften. Es ist ja absehbar das es wieder rum geht.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von Meyla am 05.10.2020, 12:11 Uhr
Aber auf vollkorn und dinkel soll man doch gar nicht verzichten?
Ich weiss, das weißes Mehl ein Problem ist. Deshalb fragte ich ja nach dem Austausch von Zucker UND Mehl.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Blue_Berry am 05.10.2020, 12:46 Uhr
Hey du,
weil ich ein sehr großes erstes Baby und einen auffälligen ersten Zuckertest hatte (der große war dann wieder unauffällig), möchte ich in dieser Schwangerschaft ab der 20. Woche auch gut auf meine Ernährung achten.
Wenn ich an den Keksregalen im Supermarkt vorbei gehe werde ich tatsächlich ganz traurig, vor allem Dominosteine werden mir fehlen. Da lasse ich ggf. tatsächlich meinen Mann welche kaufen und aufbewahren für mich 
Ich möchte versuchen, auf Zucker und Weißmehl zu verzichten, und ich muss ganz ehrlich sagen, Vollkornkekse mit Zuckerersatz lohnen sich für mich nicht, ich finde das schmeckt nicht :( was man aber machen kann als Süßigkeitenersatz sind andere Dinge: Es gibt zum Beispiel Trinkkakao der mit Xylit gesüßt ist (guck mal unter der Marke Xucker z.B.) und da kann man sich dann ganz kohlenhydratarme sündige Schlagsahne oben drauf packen und mit Zimt bestreuen. Es gibt auch ein Kuchenrezept was ich mal getestet habe, das bestand aus Ei und gemahlenen Mandeln und Zucker(ersatz). Darauf dann Schlagsahne und Beeren als kohlenhydratärmeres Obst, war super lecker. So richtig kenne ich mich noch nicht aus, aber ich werde in diese Richtung experimentieren um durch die Zeit zu kommen.
Klar, Zuckerersatz wie Xylit ist auch nicht unbedingt gesund. Für mich ist es aber ab und an okay, denn der Blutzucker steigt dadurch nachweislich nicht an. Mehl esse ich weiter, aber eher in Vollkornbrot und Nudeln oder auch mal einer Pizza vom Lieferdienst z.B. - da gibt es so viele Anlässe mit (Vollkorn-)Mehl pro Tag bei uns, das packe ich mir nicht noch in Kekse die mir dann sowieso nicht so gut schmecken.
Alles Gute dir! Ich hau jetzt rein in Schokolade, bevor ich ab nächster Woche aufhöre damit :(
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von sunshine59 am 05.10.2020, 14:15 Uhr
Du kannst weiterhin Schokolade essen nur muss es die richtige sein. Edelbittel mit sehr hohen Kakaoanteil an 75% aufwärts (rewe ist nicht schlecht) macht beim Blutzucker kaum was aus. es sein denn du isst eine ganze Packung am Tag.
Ich musste ab der 24. SSW Blutzucker messe und Insulin spritzen. Auch über den Winter und Weihnachten.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von Felica am 05.10.2020, 19:35 Uhr
Du siehst das richtig. Diabetes bedeutet ich das man auf Kohlenhydrate verzichten soll. Es geht darum leere Kohlenhydrate zu reduzieren. Deshalb Zucker verringern, egal in welcher Form Vollkorn bevorzugen. Damit der Blutzuckerspiegel keine solche Spitzen hat.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von Meyla am 05.10.2020, 21:28 Uhr
So kenne ich das auch. Bis auf den Zucker, da werde ich ersetzen. Aber vollkorn und dinkel lassen meinen BZ überhaupt nicht wirklich ansteigen, deshalb wollte ich das gerne in Keksen ausprobieren.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von Hase67 am 06.10.2020, 13:14 Uhr
Dinkel beeinflusst deinen Blutzucker gar nicht? Auch kein ausgemahlener Dinkel? Das wundert mich zwar, aber in dem Fall kannst du das Mehl in normalen Keksrezepten komplett durch Dinkelmehl der Type 630 ersetzen. Das lässt sich genauso verbacken wie normales Weizenmehl (braucht vielleicht einen Tick mehr Flüssigkeit manchmal), und es schmeckt auch nicht anders.
Wahrscheinlich musst du dich einfach vorsichtig herantasten und nur kleine Mengen zu dir nehmen. Und dann eben regelmäßig messen und schauen, wie sich dein BZ darunter verhält.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von Felica am 06.10.2020, 19:14 Uhr
Kommt öfters vor. Viele reagieren auf Weizen deutlich stärker als auf Dinkel oder Roggen. Auf Hafer oft noch weniger. Wir reden aber von Vollkorn, nicht Auszugsmehlen.
Ist wirklich ein Austesten.
Re: Das Problem ist nicht nur der Zucker..
Antwort von DannaM am 07.10.2020, 7:40 Uhr
Da geht es doch darum das Mehl in der täglichen Ernährung umzustellen. Plätzchen, Kuchen und ko sind für mich Bonus Lebensmittel. Die nicht zum Alltag gehören in der Diabetes. Deswegen hab ich für mich sowas in der Schwangerschaft komplett gestrichen. Heißt nicht das es jeder tun soll oder muss.
Ich hatte auf dem Zimmer kurz vor der Entbindung eine die sich kiloweise süsses rein gestopft hat. Sie hatte immer alles weg gespritzt. Jeder entscheidet für sich und es gibt natürlich nicht nur schwarz und weiß.
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von Blue_Berry am 07.10.2020, 8:44 Uhr
Schon, aber mal ein Stück Bitterschokolade ist ja doch was anderes als die ganzen Leckereien mit Milch und Crips und Pralinen ;)
Re: Plätzchen für Diabetiker?
Antwort von sunshine59 am 07.10.2020, 8:59 Uhr
Das stimmt. Aber die verschiedenen Zart-/Herbbitterschokoladen der ganzen Hersteller und Kakaobohnsorten schmecken unterschiedlich. Ist ziemlich erstaunlich für mich gewesen.
Ausserdem hatte ich mir damals einen kleinen Vorrat von dem üblichen Weihnachtssüßkram und natürlich Marzipanstollen angelegt für nach der Geburt (März). Das habe ich dann alles genüßlich bis in den Sommer vernascht.
