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Geschrieben von desireekk am 08.07.2022, 14:06 Uhr

Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage…

Hallo zusammen, mein Großer wird nächstes Jahr im Juni nach fünf Jahren (in Regelstudienzeit) seinen Bachelor abschließen. Der Studiengang beinhaltet insgesamt 1,5 Jahre Vollzeit Praktikum, daher ist es etwas länger.
Er möchte dann gerne einen Masterstudiengang dranhängen.
Ob er den in den USA macht (wir leben ja in den USA) oder in Deutschland, hat er noch nicht entschieden.
Er wird aber thementechnisch ziemlich nah an seinem Bachelor dran bleiben.

So wie ich das gelesen habe, ist der Vater weiterhin unterhaltsverpflichtet? (Der Vater lebt in Deutschland und wir orientieren uns am deutschen Unterhaltsrecht).
Zumindest sagt mir Google das, wobei die meisten Gerichtsurteile doch schon gut zehn Jahre alt sind.

Wie handhabt ihr das so?
Ich versuche gerade da meine innere Haltung zu finden, denn ich werde meinem Sohn helfen müssen damit er weiter Unterhalt von seinem Vater bekommt, wenn er ihn denn einfordern will/muss.

Liebe Grüße

D

 
22 Antworten:

Wahnsinn wie lange sowas bei Euch dauert

Antwort von Ellert am 08.07.2022, 14:11 Uhr

und Eure Unis sind ja richtig teuer, wer kann sich da denn so ein lange Studium leisten ?
Keine Hilfe zur Frage aber ich drücke die Daumen dass der Vater weiter zahlt, es geht ja um Die Zukunft des eigenen Kindes !

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Re: Wahnsinn wie lange sowas bei Euch dauert

Antwort von desireekk am 08.07.2022, 14:29 Uhr

Ja Unis sind teuer. :-/

Dafür gibt es aber auch relativ viel Stipendien, und man kann sich halt ganz viele Teil Stipendien zusammen sammeln.
Seine Praktika wurden allerdings auch bedeutend besser bezahlt als ein Praktikum in Deutschland, das hat auch geholfen. Er hat es auch geschafft die letzten zwei Jahre sehr günstig zu wohnen ($650 pro Monat), die Zimmer waren halt jeweils im Keller.
Aber das tat ihm psychisch nicht gut, ich hab ihm diesmal gesagt er soll etwas mehr ausgeben und sich etwas besseres suchen. Hier werden Mietverträge immer für ein Jahr abgeschlossen, dann muss man raus oder wieder für ein Jahr verlängern.

Trotzdem hat er einiges an Schulden angehäuft, das ist hier absolut üblich. Leider.
Das muss halt nach dem Studium zurückgezahlt werden.
Und deshalb ist es umso wichtiger zu wissen ob er sich überhaupt einen Masterstudiengang leisten kann, denn die Rückzahlung beginnt direkt nach Abschluss des Bachelors…

LG

D

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Hase67 am 08.07.2022, 20:11 Uhr

Hallo Desiree,

die Unterhaltsverpflichtung besteht meines Wissens nur dann, wenn er in seinem Bachelorstudienfach mit dem Master weitermacht. Ob "thementechnisch ziemlich nah" ausreicht, kommt wahrscheinlich drauf an, und da würde ich mich über die Studienberatung absichern wollen an eurer Stelle. Hier ist es z. B. auch so, dass dann das Kindergeld wegfällt, weil die Erstausbildung mit dem Bachelor als abgeschlossen gilt (wie gesagt, wenn nicht der passende Master draufgesetzt wird).

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Emmi67 am 08.07.2022, 21:00 Uhr

Mein Sohn macht (hoffentlich) auch noch seinen Master nach dem Bachelor. Was meinst du, wie wir das handhaben? Wir unterstützen einfach weiter, genauso wie beim Bachelor. Allerdings können wir nicht sehr viel zahlen, mein Sohn hätte Bafög beantragen können, wollte das aber nicht. Somit arbeitet er zusätzlich und wir hoffen, dass er ungefähr bis 25 fertig ist, weil dann das Kindergeld ja auch wegfällt....

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Re: Wahnsinn wie lange sowas bei Euch dauert

Antwort von Emmi67 am 08.07.2022, 21:04 Uhr

Ich finde ja 650 Dollar pro Monat überhaupt nicht billig. Mein Sohn wohnt in einem sehr schönen Zimmer komplett mit allem für 388 Euro und da kann er wohnen, solange er studiert. Würden wir in den USA leben, könnten meine Kinder nicht studieren, wenn ich das so höre. Wobei- er hätte in den USA vielleicht ein Stipendium bekommen....

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Birte0504 am 08.07.2022, 21:12 Uhr

In Deutschland studieren nicht wenige Masterstudenten in Teilzeit und arbeiten nebenher 50 % - dann geht es ganz ohne Geld von den Eltern.

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von desireekk am 08.07.2022, 22:29 Uhr

Danke dir
Es gibt Teilzeit-Studium auch in den USA, sogar noch viel mehr (auch für Bachelor) als in Deutschland.
Aber das ist für meine Sohn einfach nix. Er hat so schon mit seinem ADHS genug zu kämpfen, kriegt es gut hin wenn er nicht zuviele Baustellen gleichzeitig hat.

LG

D

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Re: Wahnsinn wie lange sowas bei Euch dauert

Antwort von desireekk am 09.07.2022, 3:58 Uhr

in Philadelphia kostete ein halbes (!) Zimmer, also Doppelzimmerbelegung, $900 pro Monat im Studentenwohnheim, da musste er für 2 Jahre wohnen.
Insofern sind die $650 außerhalb der Uni ein echtes Schnäppchen :-)
Ab Sommer sind es dann ca. $800, ich wollte nicht dass er weiter im Keller wohnt.

(Teil-)Stipendien sind relativ normal, ein Studienkredit aber ebenfalls.
Und wenn man nicht studiert, hat man gar keine Ausbildung hier, Lehre/Azubi gibt es hier nicht.
Insofern...

LG

D

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von lejaki am 09.07.2022, 10:06 Uhr

"mein Sohn hätte Bafög beantragen können, wollte das aber nicht"

Das ist nicht weit gedacht und ehrlich gesagt sehr dumm. Ein Bafögantrag tut nicht weh und die Hälfte ist geschenkt und muss nicht zurückgezahlt werden. Die andere Hälfte usw zinslos.

Selbst wenn man keine Schulden machen möchte, kann man die geschenkte Hälfte nutzen und die andere für die spätere Rückzahlung weglegen.

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Suomi am 09.07.2022, 11:25 Uhr

Sehe ich auch so.
Ich hatte mal Meister Bafög beantragt für meine Weiterbildung neben der Arbeit her. Und auch nur ,weil ich nach erfolgreichem Abschluss nicht mehr alles zurückzahlen musste und dadurch Geld gespart habe. Gebraucht hätte ich es nicht unbedingt, weil ich ja Vollzeit gearbeitet habe.

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Chaka! am 09.07.2022, 15:46 Uhr

Ja, sehe ich auch so. Warum nicht das Bafög nutzen?

Und zur Ausgangsfrage:

Ich unterstütze mein Kind im Masterstudiengang. Wir hatten auch gegoogelt ;)
Der Master passt zum Bachelor, aber auch sonst hätte ich es getan.

Ich kenne das von zu Hause auch so, dass meine Eltern mich unterstützt haben. So wie es eben ging - Tabellen wurden da nicht gewälzt. (Aber ihr müsst ja evtl vor Gericht, da liest man sich sicherlich anders ein).

So lange es geht und so gut es geht werde ich meine Kinder in ihren Ausbildungen unterstützen. Allerdings nur solange ich sehe, dass sie sich bemühen und sich nicht auf die faule Haut legen. "Die faule Haut" müssten sie sich selbst finanzieren ;)

Der Vater ist leider eine Nullnummer und fällt aus. Bei uns ist es eine Mischung aus Bafög, Geld von Mutti und Jobs. Eins meiner Kinder studiert am Wohnort und wohnt noch zu Hause. Das ist natürlich praktisch und zählt für mich auch als Unterhalt.

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in USA hat man ja keine Alternativen

Antwort von Ellert am 09.07.2022, 17:48 Uhr

da ist unser System schon ganz anders
verschulden oder eben gleich arbeiten, was gibts denn sonst in USA...
Ich glaube was wir aktuell für den Zwerg bezahlen im Monat ist ein Schnäppchen gegen Eure Ausgaben
aber ich hoffe meine ist nach 5 Jahren mit dem Master durch, sonst würde das auch eng

450.- 2-Zimmerwohnung ( im Nichts) ist ein Schnäppchen
wobei ich eh erschrocken bin was in USA das Wohnen kostet, verdient man da so viel mehr als bei uns ?

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Re: in USA hat man ja keine Alternativen

Antwort von desireekk am 09.07.2022, 19:17 Uhr

Es wird brutto nicht unbedingt mehr verdient, aber Netto kommt erst Mal mehr raus.

... und ist dann eben auch schnell wieder weg durch höhere Lebenshaltungskosten: Miete (Mieten ist im Verhältnis echt irre teuer), Lebensmittel, etc.

Und die meisten Mietverträge sind immer Jahresverträge, gerade für Studenten in den Städten. Was total blöd ist, weil der Wohnungswechsel für meinen Sohn genau in die Examenswoche fällt (1. Sept), jedes Jahr.

Wir wohnen "im nichts"... und hier ist grad nix zu mieten. Aber hab mal kurz geschaut: noch weiter draußen gibt es 2-ZKB für $975...

LG

D

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Re: Masterstudiengang und die Unterhaltsfrage

Antwort von Emmi67 am 10.07.2022, 1:40 Uhr

Tja nun, letztlich ist es Sache meines Sohnes und er arbeitet ja auch (und ist sehr genügsam), so dass wir Eltern nicht so viel zahlen müssen und er startet nach dem Studium nicht mit Schulden.

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welche Perspektiven haben denn die Menschen ?

Antwort von Ellert am 10.07.2022, 7:41 Uhr

Ich schaue ja gerne HGTV und die Hausumbauten, die Summen hauen mich aus den Schuhen auch was kaufen kostet, wenn ich dann rechne junge Leute haben auch noch Studienkredite , Kinderbetreuung kostet mehr, jeder hat viele Autos, wie wird man da jemals schuldenfrei ?

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Re: welche Perspektiven haben denn die Menschen ?

Antwort von KKM am 10.07.2022, 10:49 Uhr

Viele werden NIEMALS schuldenfrei!!!
Es scheint mir einfach normal zu sein in den USA, Schulden zu haben.

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für unsereins schlimm die Vorstellung

Antwort von Ellert am 10.07.2022, 13:57 Uhr

ein seltsames System.

Wie ist das denn in anderen Ländern
gibts da auch keine Ausbildungsberufe
muss da ein Friseur "studieren" -
was machen denn die in USA die den IQ zum Studium nicht haben ?
Es gibt doch noch eine Welt zwischen Hilfsarbeiter und Akademiker...

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Re: für unsereins schlimm die Vorstellung

Antwort von Pamo am 10.07.2022, 17:08 Uhr

Manche Studiengänge solltest du dir wie Berufsschule vorstellen, nur ohne die betriebliche Praxis. Da ist nicht jede Hochschule das Niveau, wie man sich eine deutsche Universität vorstellt. Du gehst also durchaus bspw. zur Hochschule "Beauty School", um dann zertifizierte Kosmetikerin zu sein.

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ja aber dafür dann so extre viel Geld zu zahlen ?

Antwort von Ellert am 11.07.2022, 8:20 Uhr

gerade in den Bereichen wäre doch eine normale Ausbildung viel sinnhafter mit Praxisbezug,
warum hat sich in USA dieses System entwickelt das junge Leute so in die Verschuldung treibt ? oder sind da die Kosten geringer ? Denn Großverdiener wird man damit sicher nicht und muss ja auch die Studienkosten zurückzahlen.
Alle meckern immer über deutsche Systeme, da bin ich echt froh dass wir hier leben.

Meine Mittlere ist ja Erzieher, das zu der Zeit auch nur über eine Schule ausgebildet wurde, die Schule dazu war preiswert, ich glaube 70 oder 100.- im Monat da es eine private Kirchliche war, früher gab es dazu auch eine normale Lehre mit Ausbildungsvergütung. Ob das neue System so viel besser ist? Die sind ja auch in der Praxis über Monate aber bekommen dafür nichts, Schulgeld lief dennoch weiter...

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Re: ja aber dafür dann so extre viel Geld zu zahlen ?

Antwort von Pamo am 12.07.2022, 7:52 Uhr

Die Kosten für ein berufbezogenes "Studium" sind wesentlich geringer. Die Kosten hängen immer von den voraussichtlichen Verdienstaussichten ab. Da ist klar, dass ein zukünftiger Gehirnchirurg mehr investieren muss als eine zukünftige Kosmetikerin. Die geht auf ein Community College, ähnlich einer Volkshochschule.

In Deutschland hat bis unlängst eine Ausbildung auch Geld gekostet. Warum sollte die Allgemeinheit dafür blechen, dass Maxima Musterfrau einen gut bezahlten Beruf lernt und ausüben kann?

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Ist schon recht viel für eine Volkshochschule…

Antwort von desireekk am 12.07.2022, 15:17 Uhr

Naja, selbst ein community College kostet mehr als die gute deutsche Volkshochschule…
Gut 200$ pro “Credit”, I. d. R. hat man 15-20 credits pro Semester…

Bildung ist nach dem Grundgesetz frei, jeder soll sich soweit wie er kann und will bilden können, OHNE dass soziale Restriktionen dagegen sprechen.

OT:
Den USA fehlt definitiv das Prinzip der dualen Ausbildung/Lehre. Es gibt schon sowas wie „apprentice“ aber nur sehr wenige und rein auf das Handwerk beschränkt.
Selbst eine Buchhalterin oder Sekretärin muss erst mal 4 Jahre aufs College.
Bedeutet: ca $8-10.000 pro Jahr… an der „Volkshochschule“, siehe Screenshot unseres community College

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in einer Lehre hier verdienen die Kinder ja

Antwort von Ellert am 12.07.2022, 16:43 Uhr

wenn ich den Vergleich ziehe zur USA würde selbst eine Ausbildung zum Lehrberuf das Kind erstmal kosten.

Wahnsinn, 10.000 $ im Jahr ist mehr als uns in D eine private Uni kostet

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