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Geschrieben von kea2 am 07.12.2023, 10:42 Uhr

Ausbildung abbrechen?

Dein Sohn soll das der Ausbildungsleiterin und dem Betriebsrat melden (falls vorhanden).
So geht das ja wohl nicht.

Ich kann verstehen, dass er am Boden zerstört ist. Das wäre ich nach so einem Gespräch auch und das mit 48.
Leider bin ich ebenfalls zu sensibel. Aber das stellt man nun einmal nicht einfach ab, obwohl es sehr praktisch wäre.

Ich hätte da früher nicht bleiben wollen, vor allem, wenn ich sowieso nicht in dem Beruf arbeiten wollen würde. Da fragt man sich ja bei jedem Schritt, ob das jetzt schon wieder falsch/nicht ausreichend war und wer da alles nur so tut, als wäre er zufrieden mit einem.

(Mittlerweile bin ich abgeklärter, würde mir, nach dem ersten Schreck, denken, was die mich alle mal können und Dienst nach Vorschrift machen bis ich was neues hätte. Aber das hätte ich in meinem ersten Job ohne die positiven Rückmeldungen anderer Arbeitgeber im Kopf nicht geschafft.)

Nicht, dass Dein Sohn psychische Probleme durch diese Situation entwickelt, wenn er bleibt. Das halte ich bei einem hochsensiblen Menschen, der sowieso schon Probleme mit sozialen Situationen hat und bereits als Kind Ängste hatte, für nicht unwahrscheinlich.
Mit denen ist er dann länger beschäftigt, als wenn er zwei, drei Monate nichts macht, weil so schnell nichts im Anschluss zu bekommen ist.

Wenn das mein Sohn wäre, würde ich ihm raten, jetzt das Fachabitur nachzuholen und dann was mit IT.
Wenn er Zeit überbrücken muss, soll er Praktika in verschiedenen Bereichen der IT machen. Das macht sowieso Sinn, weil es da recht unterschiedliche Berufsbilder gibt.
Wenn ihm Buchhaltung usw. liegt, könnte er in Richtung SAP gehen. Die werden immer gesucht und super bezahlt.

"Warum haben die ihn nicht sofort angesprochen? Warum kommt sowas plötzlich nach 1 1/2 Jahren?"

Die Frau hatte Stress und wollte sich abreagieren, die Firma hat keinen Bock mehr auf Azubis, die sind zu gleichgültig/zu unfähig/zu was weiß ich was, um Dinge anzusprechen, bevor es eskaliert...

Nach meiner Erfahrung, laufen in Firmen öfter Dinge schief, bei denen man sich fragt, warum das nicht einfach vernünftig gehandhabt wird.
Ich habe aufgegeben, das verstehen zu wollen.

Introvertierte Menschen haben es grundsätzlich immer schwer im Beruf, weil sie oft als unmotiviert und wenig fähig gesehen werden.
Es kommt nämlich nicht darauf an, gut zu arbeiten. Es kommt darauf an, den Chef und die anderen darauf aufmerksam zu machen, wie gut und viel man (angeblich?) arbeitet.

Ob das wirklich so ist, merken die meisten Chefs sowieso nicht, nicht selten weil irgendwelche stillen Mitarbeiter im Sinne der Firma das auffangen, was die Selbstdarsteller alles liegen lassen.

 
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