18, lustlos, Ziellos, ausgezogen

Meine Tochter ist 18 und eigentlich sollte sie die 12. Klasse besuchen. Die 11. hatte sie wiederholen müssen da sie durch Schulschwänzerei zu viel Stoff verpasst hatte. Es gab laaaaaange Gespräche, man hatte das Gefühl sie fängt sich wieder und wiederholte die 11. Klasse auf eigenen Wunsch, sie hätte auch abbrechen können und sich um eine Ausbildung, FSJ oder was auch immer bemühen können. Aber sie entschied sich für die Schule. Am Anfang war auch Motivation da und alles schien besser zu laufen bis kurz vor Ende des Schuljahres, da ging die Schwänzerei wieder los. Ich muss dazu sagen dass die Schule mich niemals über ihr Fernbleiben informiert hatte, ich sah es dann immer nur auf dem Zeugnis an Hand der unentschuldigten Stunden.
Als dann auch die Wiederholungsrunde nur ganz knapp geschafft wurde haben wir wieder das Gespräch gesucht, da fielen so Sachen , dass sie keinen Bock mehr auf Schule hat, wir so ok was ist dein Plan B? Lass uns zur Berufsberatung gehen. Da war sie dann einmal, schrieb keine Bewerbungen nichts und meinte später sie mache dann doch zumindest noch die 12. Klasse um Fachabi zu haben.
Soweit so gut. Zu Beginn des 12. Schuljahres wurde sie dann 18, seither war sie immer seltener zu Hause, nächtigte oft bei ihrem Freund. Was wir so akzeptiert haben unter der Voraussetzung dass sie weiter zur Schule geht. Da sie sich somit weitest gehend selbst verpflegt und für Kleidung usw sorgt habe ich ihr seit ihrem 18. Geburtstag ihr KIndergeld immer überwiesen.
Inzwischen kommt sie aber gar nicht mehr nach Hause. In Ihrem Zimmer herrscht zwar noch Chaos aber der Großteil an Klamotten ist nicht mehr da. Sie ist also stillschweigend zu Ihrem Freund gezogen.
Ich habe nun Angst dass sie die Schule wieder schleifen lässt, bzw. ganz abbricht. Wenn sie das auch hinter unserem Rücken tut dann würde ich mich bei der KIndergeldkasse verschulden.
Laut der Kindergeldkasse kann sie keinen Abzweigungsantrag stellen da sie noch bei uns gemeldet ist und hier ja auch ihr Zimmer und somit ihren gewöhnlichen Wohnsitz hat.
Wie würdet ihr mit der Situation umgehen?
Wenn ich sie versuche anzurufen geht sie nicht ans Telefon, auf Nachrichten erhalte ich ebenfalls keine Antwort.
Monatlich Nachweise verlangen? Aber in welcher Form? Die Schule wird ihr ja nicht monatlich eine Schulbescheinigung ausstellen. Oder?
Ich bin gerade echt durch den Wind, weil sie sich so sehr verändert hat seit sie diesen Schnösel zum Freund hat. Wobei wir den Jungen mit offenen Armen empfangen haben und er immer willkommen war.
Ich hoffe auf eure Ideen.