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Geschrieben von fee21 am 27.09.2019, 0:20 Uhr

ständiges Einmischen von 15 jähriger

Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte mal euren Rat.
Eigentlich weiss ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll.... meine Große ist derzeit eine mittelschwere Katastrophe. Egal was bei uns zuhause ist, sie meint sich überall einmischen zu müssen und das letzte wort zu haben, sei es bei der Erziehung der Kleinen ( 3,5 Jahre ) oder auch wenn mein Mann und ich etwas diskutieren. Was die kleine betrifft da herrscht sowieso ganz große Eifersucht, da sie meint sie dürfte alles und würde bevorzugt werden, was natürlich nicht so ist. Manchmal frage ich mich wen ich da vor mir habe, so war sie nicht immer.
Auf der einen Seite will sie so erwachsen sein und auf der einen seite benimmt sie sich wie ein trotziges Kleinkind.
Da sie eh psychische Probleme hat bin ich schon immer vorsichtig mit dem was ich sage, aber so langsam kann ich selbst bald nicht mehr. Wenn es nicht nach ihrem kopf geht ist high live.....
Habt ihr zuhause auch solche " Terroristen "?
Wenn ja, was hat bei euch geholfen?
Ach ja, in psychologischer Behandlung ist sie.
Danke für's lesen . Nach einer nächtlichen heissen Diskussion musste ich mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben.

 
8 Antworten:

Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von Anna3Mama am 27.09.2019, 7:45 Uhr

Mein Pubi hat diese Tendenz auch, alles besser zu wissen und seinen Senf dazu geben zu müssen - allerdings schon immer. Gerade auch die "Erziehung der kleinen Schwester" läuft seiner Meinung nach bei uns nur suboptimal

Was ich mantramäßig sage ist, dass er das bei seinen eigenen Kindern oder in seinem eigenen Haushalt gerne später so machen darf, wie er es für richtig hält.

Ich melde mich schon jetzt zum Kaffee und Kuchen an und werde seine erzieherischen (oder haushaltsmäßigen) Erfolge dann bewundern!

Das nimmt ihm dann den Wind aus den Segeln

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von wolfsfrau am 27.09.2019, 7:50 Uhr

Mein Großer - jetzt fast 18 - hatte auch so eine Zeit, in der er "weiß alles, kann alles - besser als ihr" sehr nach außen getragen hat.
Zu der Zeit hatten wir gerade große Probleme mit dem jüngeren Bruder (3 Jahre Altersunterschied). Und mein Mann und ich haben sehr viel diskutiert in der Zeit.

Ich habe es mir irgendwann verbeten, dass er bis aufs Blut diskutieren will. Fing er trotzdem an, habe ich jedoch lediglich seine Meinung, sozusagen die "Kernaussage" zur Kenntnis genommen.
In seinen Augen war das natürlich auch falsch. Aber es gibt Dinge, die ein Teenager als Bruder oder Sohn nicht zu entscheiden hat.
Er durfte seine Meinung immer sagen, aber diskutiert habe ich vieles nicht mit ihm.

Eifersucht untereinander spielte dabei auch eine Rolle, auch eher vom Großen ausgehend. Ich denke, das hat viel mit eigener Unsicherheit zu tun. Sie suchen sich in dieser Zeit gerade - wieder - einen Platz im Leben, sortieren sich neu und entwickeln sich unglaublich. Da war es mir immer wichtig, das er erkennt, dass ich beide gleich liebe, unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten manchmal aber auch unterschiedliche Reaktionen brauchen.

Irgendwann mal sagte er, dass er verstanden hat, dass wir nicht immer einer Meinung sein müssen und uns nicht gegenseitig überzeugen müssen von allem, trotzdem miteinander darüber sprechen können und dann friedlich auseinander gehen können.
Manchmal sagt er mir "zur Kenntnis genommen", mit einem Augenzwinkern.

Diskutiert nicht ganze Nächte durch!
Überlege, was es dir wirklich wert ist und was deiner Tochter sehr wichtig ist.
Grenze dich ab. Grenze die Meinung deiner Tochter ab.
Es wird!

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von wolfsfrau am 27.09.2019, 7:52 Uhr


Das habe ich auch schon oft gesagt.
Hier geht es meistens um irgendwelche Haushaltsdinge.... ja, kannst du in deiner Wohnung später alles mal so machen, wie du willst! Ja, kannst du später alles so kaufen, wie du möchtest...

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von Silvia3 am 27.09.2019, 8:24 Uhr

Ich würde mal sagen, ganz normale Pubertät.

Da kann man sich nur ein dickes Fell zulegen und es es mehr oder weniger über sich ergehen lassen. Allerdings habe ich Diskussionen - wie meine Vorschreiberinnen auch - irgendwann abgewürgt.
Wir sind die Eltern und wir bestimmen, wo es langgeht. Insbesondere, wenn es um unsere Wohnungseinrichtung, Geldausgaben aller Art oder Erziehung der Geschwister geht. Das geht den Pubi gar nichts an. Kann er später in seiner Wohnung/mit seinen Kindern/seinem Geld machen wie er will, aber hier und heute bestimmen wir.

Wenn es mir zu toll auf den Wecker geht, sage ich "Hiermit ist die Diskussion beendet, es gibt nichts mehr zu sagen". Dann wechsele ich das Thema und damit müssen sie leben.

Letztendlich kannst du gegen jemanden, der auf dem Kriegspfad ist (und das sind sie ja in dem Alter meist), keine Diskussion gewinnen, weil sie dir jedes Wort im Mund umdrehen und irgendwelche abstrusen Argumente an den Haaren herbeiziehen.

Grobes Mißverhalten wird dadurch gestraft, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen (also dreckige Wäsche, die auf dem Zimmerfußboden verteilt ist, wird nicht gewaschen, bei mangelnder Mithilfe im Haushalt helfe ich auch nicht mit Fahrdiensten, dreckig hinterlassene Küche nach mitternächtlichen Kochaktionen führt dazu, dass die vergessene Turntasche das nächste Mal nicht in die Schule nachgefahren wird usw.).

Die gute Nachricht ist: irgendwann ist es vorbei, spätestens wenn sie ausziehen!

Silvia

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von Kleine Fee am 27.09.2019, 11:47 Uhr

Für mich klingt das, was Du von Deiner Tochter schreibst, nach einem Mädchen, das nach Aufmerksam schreit: Eifersucht, trotzig, mischt sich überall ein. Das Mädchen scheint sich nicht gesehen zu fühlen und fordert nun an (unpassender) Stelle Aufmerksamkeit. Mir fällt dann immer der Satz ein: negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit.

Für mich waren Trotzphasen beim Kind immer ein Anlass dafür, mal wieder mehr Aufmerksamkeit auf das Kind zu verwenden: im Kleinkindalter ein Extraspiel mit dem Kind oder ein Extrabuch vorlesen, später dann ein Extra-Event wie Kino. Ich weiß, dass klingt erstmal unlogisch, dass man ein an sich nicht sozialkonformes Verhalten des Kindes quasi "belohnt". Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Fronten und Konflikte an anderer Stelle einfach verschwanden, wenn ich mich dem trotzenden Kind noch mehr zugewandt und es mit Aufmerksamkeit kurzzeitig überschüttet habe.

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von lejaki am 28.09.2019, 11:28 Uhr

Willkommen im Club.
Meine 14 Jährige ist genauso. Noch dazu hat sie gerne das letzte Wort. Bin froh wenn sie mit der Pubertät durch ist. Dauert aber wohl noch, denn die fing erst mit 13 an.

Meine fast 16 Jährige ist so ziemlich durch damit, die fing aber auch schon extrem früh an mit 11. Aber die hat andere Dinge gemacht anstatt sich in die Erziehung ihrer Geschwister einzumischen.

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von fee21 am 28.09.2019, 16:02 Uhr

Hallo kleine Fee,
das was du bezüglich der Aufmerksamkeit sagst ist richtig, daran kann es aber nicht liegen. Ich habe für beide Kids Exklusivzeit, es wird keiner benachteiligt.
Manchmal glaub ich sie ist einfach mit sich selbst, nix und niemand zufrieden....

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Re: ständiges Einmischen von 15 jähriger

Antwort von DK-Ursel am 29.09.2019, 10:18 Uhr

Hej!

Wir hatten auch sehr große Probleme, mit der einen Tochter, die nicht direkt mit der Pubertät zu tun hatten (daß es da begann, war allerdings typisch, und nicht gerade lindern).
Aber ich weiß, daß man dann ,wenn ein Kidn eh schon Probleme hat,d azu neigt, dies als "zypisches Problem des eigenenKindes mit seiner Problematik" zu sehen,als tyüpisches XY-Problem, wenn das Kind XY heißt. Zumal dieandere Tochter in der Pubertät deutlich anders war.

ABER darum ist es ganau gut, daß Du den Austausch suchst, denn nicht alles, was sie indieser Zeit so loslassen udanstellen, ist nur ihr ureigenstes Problem, gekoppelt an ihre sonstigen (psychischen) Probleme, sondern schlichtweg normale Pubertätsgebaren.
Denn nebenallen seinen ureigensten Problem ist so eni Jugendlicher eben auch ein ganz normaler Jugendicher mit Gehirn im Umbau und Hormonen, diewirbeln und Unsicherheiten, wozu man eigentlich gehört.
Es hat mir sehr geholfen, 2 Freundinnen zu haben, die mich enorm geerdet haben, einfach weil ihre kinder imselben Alter oftmals dieselben Pannen, Aufmüpfigkeiten, Schudsseligkeiten, Frechheiten etc. an denTag legten wie meine Tochter. Ohne daß die sonderliche Probleme daneben hatten.
Es hat mir auch immer geholfen,die Ohren bei anderen Müttern - z.B. bei der Arbeit zu spitzen. da fällteinem wie Schuppen von denAugen: Das ist normal, damit kämpfen sie alle, das ist zumindest kein Xy-Problem, das kommt auch anderswo vor, wo niemand dasKind schon beim Psychologen sitzen hat!
das hilft, weil ich dann als Mutter auch normaler reagiere.

Du konntest ja bereits lesen,daß andere das hier auch kennen.
Ichglaube auch nicht,daß das Aufmerksamkeitsschreie sind. Man kann auch zuviel reinlegen in alles.
Es ist der ganz normale Versuch einer Jugendlichen,die erwachsen werden will, mtzureden, erwachsen zuw irken.
Sowas klappt noch nicht, sie ist es ja auch noch nicht.
Besserwisserisch sind sie doch alle ni dem Alter - sagen durfte ich auch der vernünftigeren anderenTochter nicht mehr viel - ich hatte docheh keine Ahnung vom Leben. Und wenn es schiefging bei manchen Dingen, hatte das Kind dieLösung, weil ich eh nicht durchblickte.

Da hilft nur sehr viel Humor, starke Nerven, das Mantra (es ist nur eine Phase) und vor allem Geduld.
Und: Abgrenzung, wie schon jemand schrieb.
Vermittelt ihr: Wir hören , was Du sagst - denn jede Meinung ist wichtig, gerade auch in einer Familie, wo alle vom Gedeihen des anderen auch irgendwie abhängig sind, dazu beitragen sollten etc.
ABER WIR sind die Eltern und entscheiden, und wir machen es nun mal so.
Wenn du Kinder hast, dann kannst du alles besser, anders und so wie du es willst machen und wir werden uns auch zurückhalten.

Wenn Ihr zuhört, gute Ideen auch mal deutlich sichtbar anerkennt und aufgreift oder mind. kommentiert mit "das ist eine gute Idee/Sichtweise, aber aus dem udn dem grund / aus Gründen,die wir nicht erklären können/wollen, machen wir es trotzdem anders", fühlt sie sich immerhin enrstgenomemn.
DAS ist es, was Jugendliche wollen.
Auch da hilft oft die anerkennende Pädagogik: Erst was Positives sagen: Ich finde es gut, daß Du dir darüber Gedanken machst. Nur...

Allerdings : Es muß auch in passender Form und zum richtigen Zeitpunkt kommen,was die Jugendliche sagen will - "ich höre dir wieder zu, wenn du ordentlich mit mir reden kannst... wenn wir beide nicht mehr so wütend ist ... wenn du deinen Tonfall/Wortwahl änderst - ich kann dich doch nicht ernstnehmen,wenn du so mit mir sprichst, wenn du meinst,andere dürften gar nichts mehr, wenn du nicht ...versuch es nochmal anders... "
gehörten auch zum Standardvokabular.
Denn mach Dir eben bewußt: Sie üben, erwachsen sein - auch das müssen wir ihnen quasi beibringen. Diskustieren lernen und dabei den anderen nicht niederbrüllen, für blöd erachten und beleidigt sein,wenn die eigene Meinung nicht gut ankommt.
Das dauert, viele Erwachsene schaffen es ja auch später leider nicht.

Also, ken Grund zur Panik oder Sorge.
Esnnervt,dieZeit nervt enorm auf vieleArten,aber wie so vieles geht auch sie vorbei.
Als meine Großé anfing, meinen Besteckkasten umzuorganiseren, war es Zeit auszuziehen - davon ist Deine natürlich altersmäßig noch ein Stück entfernt, aber : "ich weiß alles besser" kommt auch bei vernünftigeren, unbelasteteren und älteren Teenies durchaus vor.

Gute Nerven - Ursel, DK
P.S.: Könnt Ihr als Eltern mal mit derPsychologin reden und Euch evtl. auch da bestätigen lassen, incl. Tips für den Umgang, daß das alles im Bereich des ganz normalen Teenielebens mit Erwachsenen ist? Es ist ja wichtig, daß Ihr an 1 Strang zieht und das Kind durchaus auch von anderer Seite vermittelt bekommt, daß Eltern ebenso wenig automatisch Unrecht haben, nur weil sie Eltern und erwachsen sind, wie Teenager, nur weil sie Teenager sind!!!

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