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Geschrieben von DK-Ursel am 04.01.2022, 12:26 Uhr

Kontaktabbruch Teenie

Jas, aus Erwachsenensicht ist das Verhalten unmöglich, glaube mir, wäre meine Tochter eine Freundin gewesen, hätte ich sie vor Jahren im Teniealter auch längst abgeschrieben.
Trotzdem unterschreibe ich voll bei Jorinde:
Und das wird ein Eiertanz: Dasein, ohne sich aufzudrängen!

Aber auch wenn wenig bis nichts zurückkommt: Ihr müßt dem Mädchen zeigen,daß es zur Familie gehört, daß Ihr an sie denkt, daß Ihr für sie da seid und nicht böse seid.
Sie hat gerade viele Dämone, mit denen sie kämpfen muß, und Eltern "verlieren" in einer Zeit, in der man sich eh von ihnen beginnt zu lösen, ist fast unlösbar.
Gleichzeitig hat sie ja auch noch nicht die Mittel, sich so zu wehren und artikulieren wie Erwachsene (und wenn ich hier mitlese, schaffen das sehr viele ja auch als Eltern noch nicht: weder mit ihren halberwachsenen Kindern noch mit (Schwieger-)Eltern oder anderen schreibenden Müttern hier! Wie kann man das dann von jemandem erwatren,d er gerade damit kämpft, erwachsene zu werden, eine neue Lebensphase einzuöäuten --- das beinhaltet unendlich viel: neue Relationen zu den Gleichaltrigen, der eigene Körper reagiert plötzlich anders, ... dazu hier Scheidung, vielleicht auch Geschwisterrivalitäten, ... )

Es kann dauern, aber es zahlt sich aus, keine Erwartungen zu haben - aber da zu sein.
Schickt ihr zum Wochenende eine SMS, daß Ihr hofft, sie hat ein schönes Wochenende, aber erwartet keine Antwort.
Oder mal mitten in der Woche,wenn Ihr wißt, es steht einblöder Tag an, eine neue Aufgabe, ein schönes Erlebnis. Ein "toi-toi-toi, ich denk an Dich", ein "viel Glück" oder "viel Spaß!" reichen erstmal - da kommt dann vielleicht erstmal auch lange nichts zurück, aber ich weiß: Es zahlt sich aus.
und ich bin allen dankbar, die mich ermutigt haben durchzuhalten, auchwenn ich die "Freundschaft aufkündigen" wollte.
Das geht niciht beim Kind, und WIR sind die Erwachsenen - wir müssen auch das aushalten... und unser Kind lieben, selbst wenn es sich verweigert,selbst wenn es querschießt, selbst wenn es anders ist als wir erwarten, als wir hoffen,als wir wollen - anders ist als wir.
Das muß man dem Kind auch zeigen, genau wie Jorinde schreibt: ohne aufdringlich zu sein.
Daher kein Aufforderungen: schreib doch mal, mach doch dies, komm doch wieder! - sondern nur begleitende Liebe.
Und kein "ich hab´s ja gesagt" oder "ach, jetzt weißte, wo wir sind!", wenn das Kind uns dann doch mal braucht - sondern freut Euch dann, daß immerhin soviel Vertrauen und Beziehung noch da ist - darauf kann man aufbauen!

Gute Nerven und viel Geduld - es lohnt sich, der Erwachsene zu sein und dem Teenie zuzugestehen, daß er es noch nicht ist! Aber es ist manchmal nicht leicht.

Gruß Ursel, DK

 
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