Geschrieben von SassN, 18. SSW am 14.02.2024, 14:15 Uhr

Wie wichtig ist eine Hebamme

Hallo liebe Mamas und werdende Mamas,

Ich lebe in München und anscheinend gibt es viel zu wenig Hebammen oder sie sind alle komplett ausgelastet.
Nun stellt sich mir die Frage, wie wichtig ist sie für mich? Wie sehr muss ich mich stressen eine zu bekommen? Ich habe bereits 37 absagen bekommen.....
Ich habe eine 6 Jahre jüngere Schwester die ich quasi mit aufgezogen habe, auch Cousins (ich bin das älteste Kind ind der Familie) und zum Schluss meine Nichte.
Ich war eigentlich immer hautnah dabei daher mache ich mir weder beim Stillen sorgen, noch beim wickeln, Hygiene oder dergleichen.
Was sagt ihr dazu?
Wie wichtig war eure Hebamme für euch?

Danke für eure Hilfe
Liebe Grüße Sassl

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12 Antworten:

Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von BabyBoy20, 18. SSW am 14.02.2024, 14:54 Uhr

Am wichtigsten fand ich die ersten zwei Wochen. Nabelpflege bzw. die Entzündung versorgen, Gewichtskontrolle, Kontrolle meiner Wunden. Rückbildungstipps. Fäden hat sie auch gezogen. Dafür hätte man auch zum KiA oder FA gehen können, aber ich war froh um jeden Weg, den ich mir sparen konnte. Sitzen und laufen war zu der Zeit einfach nicht mein Highlight.

Hast du bei den Absagen nach Alternativkontakten gefragt? So bin ich damals an die Nummer einer Hebamme gekommen, die nach der Elternzeit erst wieder angefangen hat und noch nicht auf den Listen stand. Sonst evtl. mal in den Kliniken fragen nach Nummern von neuen Kolleginnen? Die Homepage in Starnberg ist z.B. nicht immer ganz auf dem aktuellen Stand ;) Vielleicht auch gleich sagen, dass du zur Not auch nur jemanden für die allerersten Tage suchst. Juli/ August ist DIE Urlaubszeit, da ist es noch mal schwieriger. Meine Hebamme macht auch nur die erste Zeit. Ab 1.8. ist sie für 3 Wochen im Urlaub - ohne Vertretung

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Maluna am 14.02.2024, 14:58 Uhr

Das ist im Vorfeld schwer zu beantworten. Wenn du dich generell recht sicher fühlst, die geburt gut verläuft und das Stillen gut klappt, kannst du auch ohne auskommen. Gewichtskontrolle und Nabelpflege kann auch der Kinderarzt, du kannst zum Gyn.

Allerdings weiß man es halt vorher nicht so genau wie alles wird. Wenn du wirklich keine bekommst, würde ich mich zumindest in einer ambulanten Praxis erkundigen, ob du im Bedarfsfall kommen dürftest.

Ich fand meine Hebamme bei K1 sehr wichtig, da ich unerfahren war. Bei K2 dachte ich zunächst, schaff ich auch alleine, hab K1 ja erfolgreich gestillt, klappt schon. Tja... K2 hatte eine diagnostiziert Trinkschwäche und ganz ehrlich? Ohne meine wirklich tolle Hebamme wäre sie wohl ein Flaschenkind geworden (was nicht heißen soll, dass das was schlimmes ist. Nur dass Stillen nicht unbedingt problemlos klappt und wenn dir wichtig ist zu Stillen, wäre es gut, wenn du im Bedarfsfall jemand zum fragen hättest). Aber da du in einer Großstadt wohnst könnte in so einem Fall vielleicht auch eine Stillberaterin greifbar sein?

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Kasi88, 19. SSW am 14.02.2024, 14:59 Uhr

Ich fand es schon hilfreich, gerade in den ersten Tagen zuhause, einfach die Kontrolle des Gewichts, allgemein des Kindes und auch bei mir, wie ist der Verlauf, bildet sich alles ordentlich zurück, usw.
Das waren für mich jetzt auch beim zweiten Kind die Gründe mir wieder eine zu suchen, die Hebamme die ich bei meiner Tochter hatte, ist hier leider nicht mehr… aber ich musste tatsächlich auch ewig suchen, bis ich eine gefunden hatte.

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Pebbie am 14.02.2024, 15:28 Uhr

Ich habe 2 Kinder.
Beim ersten hatte ich keine Hebamme, der 2. schon, allerdings nur zur Nachsorge.
Bei meinem ersten Baby habe ich nur 7 Wochen stillen können. Das wollte ich beim 2. besser machen. Die Hebamme hat mir geholfen zu verstehen warum es nicht funktioniert. Mit ihrer Hilfe konnte ich meiner Tochter 8 Monate voll stillen. Im Nachhinein weiß ich weswegen ich es bei meinem Sohn nicht tun konnte und hätte mir gewünscht das ich mich mehr bemüht hätte.
Akupunktur hatte ich bei beiden Kindern durch die Hebamme.

Auch wenn Du theoretisch weißt wie alles funktioniert, heißt nicht das es ohne weiteres funktioniert. Ich wünsche es Dir natürlich wobei es für Stillprobleme auch z.B. die
La Leche Liga mit ihren Beraterinnen gibt.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von FräuleinMond am 14.02.2024, 16:19 Uhr

Ich fand sie jetzt in der Nachsorge auch sehr angenehm, bei der Nabelpflege wäre ich überfragt gewesen und das Gewicht hätte ich auch nicht gut kontrollieren können.
Davor in der Schwangerschaft fand ich es zum Ende her sehr entspannend, weil ich nicht jedes mal zum Gyn musste und da ewig warten und sitzen musste. Mein Gyn ist weiter weg und die Hebamme kam zu mir, da war das deutlich entspannter für mich. Zumal wir im Januar Termin hatten und dann nur so semi gegeben ist, dass ich hier weg komme.
Ich hatte mir im Vorfeld zwar auch vieles angelesen, angehört, hab Kinder ohne Ende in der direkten Verwandtschaft, bin Erzieherin und hab Heilpädagogik gelernt. Trotzdem wäre ich bei manchen Sachen einfach überfragt gewesen, so musste ich nirgends hin und hatte trotzdem kompetente Hilfe. Fand ich beim ersten Kind ganz gut muss ich sagen.
Und bei uns aufm Dorf (also wirklich arsch der Welt) gibt's auch zu wenig Hebammen. Liegt also nicht nur an der Großstadt. Ich drücke dir die Daumen und wünsche eine schöne Kugelzeit.

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von SassN, 18. SSW am 14.02.2024, 17:37 Uhr

Vielen Dank für eure Postings. Mir scheint die Hebamme ist doch eher wichtiger als unwichtig...
Da ist Entbindungstermin tatsächlich 21.07, also in der Urlaubszeit habe ist das zusätzlich noch ein Punkt warum mir einige absagen.
Mir wird geraten ins Krankenhaus in dem ich Entbinden werde zur nachsorge zu gehen. Aber das scheint ja dann das selbe als würde ich zum Gyn oder zum Kinderarzt gehen...
Hoffentlich finde ich noch eine...

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Mammar am 14.02.2024, 18:10 Uhr

Mein FA hat eine in der Praxis,sie hat einen Teil der Vorsorge bei mir gemacht was ganz angenehm war,aber meine Babys sind in ihrem Urlaub gekommen und die Vertretung ging nicht ans Telefon und hat auf Nachrichten nicht geantwortet
Aber ich hab das bei allen 4 gut alleinhinbekommen

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Jessika-Madelaine, 20. SSW am 14.02.2024, 20:10 Uhr

Hallo! Bei meinem ersten Kind war die Fontanelle eingefallen und die Hebamme hat uns in die Klinik geschickt. Alleine hatte ich es nicht gemerkt. Deshalb hatte ich danach bei allen eine Hebamme, die sieht, wenn etwas nicht ok ist.

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Ruto am 14.02.2024, 21:04 Uhr

Ich war auch zu spät dran und hatte keine mehr bekommen. Bzw mich dann darauf eingestellt, dass ich keine mehr haben werde, zumal ich nicht in der Innenstadt wohne und viele dann gar nicht mehr in Frage kommen.

An deiner Stelle würde ich im geplanten Krankenhaus nachfragen, ob sie zufällig Kontakte haben. So hätte ich fast jemanden vermittelt bekommen (wohnte aber wie gesagt leider zu unattraktiv). Die Hebammen im Kreißsaal kennen nämlich auch Hebammen, die nicht auf jeder Seite gelistet sind.

Prinzipiell muss ich aber sagen, dass es völlig unproblematisch war ohne Hebamme.
Ich hatte mir vorab Ansprechpartner notiert, genauso wie eine Nummer für die Hebammensprechstunde. War für den Notfall gedacht und hatte es am Ende nicht gebraucht.
Zum Wiegen wäre es ganz nett gewesen, aber das geht mit Tricks auch so.
Habe mich selbst viel eingelesen vorab und mir auf der Wochenbettstation noch den ein oder anderen Kniff zeigen lassen. Das hättest du nicht Mal nötig.

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von KatharinaY am 14.02.2024, 21:31 Uhr

Ich hatte bei meinem ersten Kind das gleiche Problem, ich habe zum Glück noch eine gefunden, wobei bis kurz vor der Geburt nicht klar war, ob sie mich übernimmt. Ich habe damals viel recherchiert, es gibt bei uns z.B. in manchen Hebammenpraxen offene Sprechstunden und auch online Hebammenberatungen. Das sind vielleicht noch Optionen, wenn du niemand hast. Natürlich ist das nicht das Gleiche wie eine Hebamme, die Hausbesuche macht, aber zumindest bist du nicht komplett auf dich gestellt. Viel Glück!

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von Lulu.33 am 15.02.2024, 14:44 Uhr

Hey, ich denke es ist eine Sache des Empfindens.
Ich habe im September mein erstes Baby bekommen. Ich wollte eigentlich nie eine Hebamme, weil ich micj nie so wohl mit gefühlt habe. Eine ,,fremde“ Person bei mir zu haben, die die ersten wertvollen Momente mit erlebt.
Jedoch habe ich mich leicht unter Druck gesetzt, weil ich dachte man BRAUCHT definitiv eine!
Ich habe micj ebenfalls auf die Suche begeben und hatte tatsächlich auch eine, die kurzfristig doch abspringen musste.
Ich habe mich letztendlich gegen eine Hebamme entschieden und das würde ich immer wieder so tun.

Ich wurde natürlich im Kh und co gefragt, ob ich denn eine Hebamme hätte und habe mich iwie ,,verantwortungslos“ gefühlt, keine zu haben.

aber das waren unbegründete Ängste!
Wir haben in der Nähe einen Kinderarzt und bei Fragen oder Unklarheiten habe ich diese immer angesprochen.

Auch am Tag der Geburt standen mir die Hebammen im Krankenhaus zur Seite. Die haben mich die ersten Tage super unterstützt und beraten.
Diese Zeit hat mir vollkommen gereicht

Ich hatte aber auch um ehrlich zu sein das Glück, dass die kleine super Pflegeleicht ist und alles reibungslos funktioniert hat das Stillen war zwar am Anfang etwas schwierig, aber im Krankenhaus wurde mir da tatsächlich geholfen, sodass ich zuhause keine weiteren Probleme hatte…

Ich denke solange DU dich wohl fühlst, brauchst du dich da nicht zu stressen.

Falls du aber doch eine möchtest, kann ich dir empfehlen dich bei einer Stelle anzumelden. Frag mal vielleicht im KH eine Hebamme, ob sie da was kennt? Das wurde mir nämlich im Kh empfohlen. Eine Bekannte hat tatsächlich am Tag der Entbindung nocj kurzfristig eine Zusage bekommen

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Re: Wie wichtig ist eine Hebamme

Antwort von mausebär2011 am 15.02.2024, 15:54 Uhr

Hab 3 Kinder.
Beim großen hatte ich eine Hebamme. Sie kam aber nach dem 3ten (oder 4ten?) Besuch nicht mehr. Fand es einfach unnötig. Es war einfach alles so selbstverständlich

Bei der mittleren hatte ich daher keine.

Beim jüngsten hatte ich dann wieder eine weil ich eine Hausgeburt wollte und bei der Geburt dann nicht ganz auf hilfe verzichten wollte.
Sie hatte auch die gesamte Vorsorge übernommen, das war tatsächlich echt toll. Musste mir nie Gedanken machen wo ich die mittlere lasse, weil sie halt immer zu mir nach Hause kam. Bei der Geburt war sie da, hätte rückblickend aber auch ohne sie geklappt. Zur Nachsorge war sie 2x da. Mehr war einfach so unnötig.

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