Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Nevermore77, 28. SSW am 14.04.2021, 15:04 Uhr

Notch links präplazentar? Was ist das?

Das habe ich gefunden und leite es mal weiter... Erfahrungswerte habe ich selber damit (zum Glück) nicht...

Alles Gute!!! :)

Definition von Notching
Beim Doppler-Ultraschall kann es vorkommen, dass der Arzt bei der Untersuchung der Arteria uterina vom Notching spricht oder einen entsprechenden Vermerk im Mutterpass macht. Der Begriff stammt aus dem Englischen – "notch" bedeutet auf Deutsch "Einkerbung" oder "Kerbe".

Die Arteria uterina ist das Blutgefäß, das die Gebärmutter mit Blut versorgt. Im Doppler-Ultraschall kann der Arzt sehen, wie schnell sich das Blut nach der Kontraktion des Herzmuskels in Richtung des Uterus bewegt. Wenn sich bei dieser Flusskurve eine Einkerbung zeigt, wird dies als "Notching" bezeichnet. Das bedeutet, dass das Blut in der Arterie auf einen erhöhten Gefäßwiderstand stößt und dadurch nur ungenügend weiterfließen kann.

Vermerk im Mutterpass
Im Mutterpass kann ein Notching-Befung unterschiedlich dokumentiert werden. Mediziner sprechen (und schreiben) manchmal von Notching, manchmal auch nur Notch. Ein Notch kann einseitig vorliegen (unilateral), dann wird vermerkt, ob das Notching links oder rechts aufgetreten ist. Es kann aber auch beidseitig (häufig als bds. abgekürzt) vorliegen (bilateral).

Diese Folgen kann ein Notch für das Baby und die Mutter haben
Wenn der Arzt etwas Ungewöhnliches findet, macht das der werdenden Mutter natürlich erst einmal Angst. Notching ist aber nicht unbedingt gefährlich, vor allem wenn es nur einseitig auftritt.

Bei einem beidseitigen Notching besteht das Risiko einer Unterversorgung des Babys, sodass es zu einer sogenannten Wachstumsverzögerung, auch Wachstumsretardierung genannt (IUGR, intrauterine growth retardation) kommen kann. In einem solchen Fall entscheiden sich Ärzte häufig, das Baby früher auf die Welt zu holen, da es als Frühchen im Brutkasten – je nach Schwangerschaftswoche (SSW) – bessere Chancen hat.

Auch das Risko für hypertensive Schwangerschaftserkrankungen, also Krankheiten, die durch erhöhten Blutdruck ausgelöst werden, steigt bei einem doppelseitigen Notch. Das liegt daran, dass der Körper versucht, die Blutunterversorgung, die durch die Einkerbungen entsteht, auszugleichen, in dem die Gefäße enger gestellt werden. Ein hoher Blutdruck kann zu einer Gestose führen, aus der sich eine Präeklampsie, eine Eklampsie oder ein HELLP-Syndrom entwickeln können. Eine solche Schwangerschaftsvergiftung kann die kindliche Entwicklung gefährden und unbehandelt auch die Mutter gefährden. Bei einem beidseitigen Notching-Befund werden die Mutter und das Ungeborene daher engmaschig überwacht, um sicherzustellen, dass die Gebärmutter und Plazenta ausreichend mit Blut versorgt werden.

Notching verbessern
Häufig stellt sich das Flussmuster bis zur 24. Schwangerschaftswoche von alleine ein. Dennoch fragen sich viele Schwangere natürlich, ob und wie man die Durchblutung der Gebärmutter verbessern kann. Hilfreich ist es, wenn die Schwangere sich körperlich schont. Manchmal wird auch Aspirin (ASS) zur Blutverdünnung verordnet. Die Einnahme sollte man aber immer mit dem Arzt absprechen.

 
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