zurück| Geschrieben von Füßchen, 14. SSW am 28.12.2015, 8:48 Uhr |
Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Hallo zusammen,
ich bin im Moment wirklich verzweifelt. Ich bin in der 14. SSW, Morgenübelkeit ist weg, körperlich geht es mir im Moment ganz gut, zumindest was Schwangerschaftsbeschwerden angeht. Psychisch allerdings gehe ich auf dem Zahnfleisch. Meine Arbeit zieht mich jeden Tag dermaßen runter dass ich schon allein beim Gedanken daran Magenschmerzen bekomme. Mein Chef ist ein Choleriker, der auch mal spontan 4 Leute rauswirft, seine Mutter (schon über 70) rennt den ganzen Tag durch die Firma und schikaniert alle Leute und mein direkter Vorgesetzter ist menschlich unterirdisch. Er hat mir auch schon häufiger gesagt, ich soll doch einfach bei vollen Bezügen zuhause bleiben, das wäre günstiger für die Firma.
Ich habe meinen HA und meinen FA auf das Thema angesprochen, mein HA hat mich krankgeschrieben (weil er meinte er darf kein BV austellen) und mein FA meinte, ein Beschäftigungsverbot könne er mir nur aus medizinischen Gründen geben. Ich weiß echt nicht was ich tun soll. Kündigen kann und will ich nicht, wir brauchen das Geld. Ich weiß, dass dieser ganze negative Stress sicher nicht gesund für mich und das Baby ist, aber ich bin einfach ratlos. Ich habe och 5,5 Monate bis zum Mutterschutz, aber das ist noch verdammt lang...
Irgendwelche Tipps?
LG
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Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Smmefa, 16. SSW am 28.12.2015, 9:09 Uhr
Guten Morgen,
man kann durchaus ein BV wegen psychischem Stress auf der Arbeit oder ähnlichem bekommen. Wenn es dein FA nicht ausstellen will und dein HA auch nicht (der das aber auch könnte), dann wechsle den FA oder HA. Du hast freie Arztwahl, nutz sie.
Alles Gute weiterhin.
Lg
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Stuff84 am 28.12.2015, 9:27 Uhr
Dein Arbeitgeber kann dir auch ein BV ausprechen.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von K.D. am 28.12.2015, 12:10 Uhr
Wieso stellt dir dein AG dann nicht das BV aus, wenn das für in günstiger ist. Ist eine ganz einfache Sache, für ihn sogar einfacher als für einen Arzt.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Füßchen am 28.12.2015, 12:23 Uhr
Weil er will dass ich kündige. Ich arbeite im Büro, mir da ein BV auszustellen ist für ihn schwierig. Ich bin aber unbequem und deshalb soll ich weg. Das sagt man dann auch häufiger. Aber kündigen kann man mich nicht, das ist halt blöd für ihn.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von sterntaler82, 25. SSW am 28.12.2015, 12:34 Uhr
Also wegen mobing darf der Arzt auch ein BV ausstellen und es darf jeder Arzt also auch der Hautarzt.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Crosshexe, 34. SSW am 28.12.2015, 12:36 Uhr
Mein Tipp wäre wenn Gyn und Hausarzt kein BV aussprechen wollen, dass du versuchst einen Psychotherapeuten zu kontaktieren.
Vielleicht kann dieser entsprechend eine Bescheinigung ausstellen, die entweder den Hausarzt oder den Gynäkologen dazu bekräftigen ein Beschäftigungsverbot auszusprechen.
Das Problem ist einfach das die Ärzte mehr Beschäftigungsverbote ausstellen würden, wenn die Krankenkassen diese nicht so hinterfragen würden. Immerhin haben Arbeitgeber 100% Anspruch auf Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen durch die Umlage 2 die gezahlt werden muss.
LG Crosshexe
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von K.D., 33. SSW am 28.12.2015, 13:16 Uhr
Naja, das ist eine blöde Situation. Aber kündigen würde ich auch nicht, dur wirst ja evtl vom Amt gesperrt und bist ja auch aufs Geld angewiesen.
Wünsche dir alles gute für die Schwangerschaft und hoffe, dass du noch eine Lösung findest.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Wannebemommy am 28.12.2015, 13:21 Uhr
Das mit der morgendlichen Übelkeit...plötzlich ist sie wieder da und ganz schlimm! !!Fertig
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von makse, 30. SSW am 28.12.2015, 16:30 Uhr
Hey :)
tut mir leid für die Wortwahl, aber das sind ja mal Arschlöcher!
Mein Chef war auch nicht besonders nett und wollte, dass ich mich möglichst schnell vom Acker mache, da die ersten 4 Monate für mich echt die Hölle waren und ich deswegen viel gefehlt habe. Nach einer Auseinandersetzung habe ich ihm das gesamte Mutterschutzgesetz ausgedruckt und ihm mittgeteilt das er mir ein BV geben kann wenn er möchte (FA wollte nicht). Kurz darauf hatte ich das BV und bin seit dem Daheim - das war am Anfang echt langweilig, aber ich habe mich für Kurse eingetragen und Beschäftigungen im Hausalt gefunden, so das es mir nie langweilig wird.
Kündigen solltest du nicht, egal wie schlimm es ist. Dir steht der Mutterschutz zu und auch dein Arbeitsplatz!
Ich würde an deiner Stelle immer wenn er mir dumm kommt zum Arzt gehen und einfach eine Weile entspannen. Psychischer Stress ist weder für dich gut noch für dein Baby!
Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen das die Situation sich "regelt".
Viele Grüße
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Honey58 am 28.12.2015, 20:45 Uhr
Also, dass das Arbeitsklima bei dir nicht das Wahre vom Ei ist, hat sich doch nicht erst mit der Schwangerschaft herauskristallisiert, oder? Von daher würde ich sagen "Augen zu und durch". Ein Grund für ein BV sehe ich da ehrlich gesagt auch nicht.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von FrauStorch, 24. SSW am 28.12.2015, 21:18 Uhr
Ob das wirklich ein Grund für ein BV ist weiß ich nicht, aber wenn FA und HA nicht wollen geh zum Psychiater. Vielleicht hast du da Glück. (Muss Psychiater sein, nicht nur Psychotherapeut da es ein Arzt sein sollte und die Psychologischen Psychotherapeuten nicht krank schreiben usw. können)
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von Tine1 am 28.12.2015, 22:56 Uhr
ich war damals bei einem psychotherapeuten, der auch allgemeinmediziner war und somit auch das bv ausstellen durfte.
er hat es nach dem 1. termin von sich aus angesprochen, während für meinen frauenarzt sowie hausarzt ein bv etwas total abwegiges war.
Re: Kein Beschäftigungsverbot - ich halte es trotzdem kaum noch aus
Antwort von PrinzessinBK am 29.12.2015, 6:56 Uhr
Hallo Füßchen!
Also erstmal Kopf hoch, such wenn es schwer fällt. Deine Vorgesetzten sind echte Arschlöcher.
Zum anderen gibt es hier die ein oder andere die sensibel wie ein Stein sind. Bei solchen Texten sollte man wirklich nur was schreiben wenn man eine Lösung parat hat. Und nicht irgendeinen unsensiblen Text.
Zum BV.. Das ist schwer. Ich habe eines von meinem AG bekommen aber ich arbeite normalerweise auch in einer Dialyse. Viel Blut, Desinfektionsmittel, Stress und so weiter... Aber wenn es dir auf der Arbeit nicht gut geht, dann versuche es nochmal bei einem anderen Allgemeinmediziner bzw. Hausarzt! Und sonst gibt es die Möglichkeit noch mit dem Aufsichtsamt zu sprechen. Beim Amt für Soziales, Familie usw. können Sie dir sicherlich eine Telefonnummer geben für das Gewerbeaufsichtsamt.
Ich hoffe das hilft einwenig.
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