Kaiserschnitt

Tut mir leid das sagen zu müssen, aber bei Aussagen, dass man bei einem KS weniger Bindung zum Kind hat, stülpts mir zu deutsch echt die Zehennägel hoch, sorry. So ein Käse, sorry. Ich frage mich da immer, was die armen Adoptivkinder mitmachen müssen, denn da gibts ja nun mal gar kein Geburtserlebnis für die Eltern, dass ja sooooo wichtig ist, damit überhaupt eine Bindung stattfinden kann zw Mutter und Kind (Väter haben offensichtlich eh keine Bindung zum Kind, die habens ja nicht rausgequetscht, bzw bekommen die dann die Bindung zum Kind nur, wenn sie ihre Frauen im Kreissaal 'bei der Arbeit' sehen?) die Adoptivkinder werden dann wohl schlicht und einfach weniger geliebt, als Kinder, die durch die natürliche Geburt eine feste tolle superduper Bindung mitbekommen haben,oder wie ist das dann da,hm?... Gerade Adoptivkinder werden oft abgöttisch geliebt, da sie absolute Wunschkinder sind und die Adoptiveltern die richtige Einstellung haben. Genauso mit spontaner o KS Geburt, kommt meiner Meinung ganz echt darauf an, was du dir vor der Geburt alles feines einredest. Wenn du mit dem Gedanken hin gehst, dass es keine gescheite Bindung geben wird, da KS, dann wirst du die auch nicht haben, fertig. Kannst du dir aber auch vor einer normalen Geburt einreden und es wird war. Außerdem ist es immer ein Unterschied ob du einen Notkaiserschnitt oder einen geplanten KS hast. Ersterer ist definitv traumatischer als der geplante. Ich denke nicht, dass er unbedingt als Vergleich zw normaler Geburt und KS herangezogen werden sollte, da die Umstände die zu ihm geführt haben meistens eher unschön waren und sehr stressig. Und das die normale Geburt soviel sicherer und ungefährlicher ist, halte ich persönlich für Humbug. Du kannst dir bei einer spontanen Geburt genauso schwere innere Verletzungen zuziehen, von Rissen, bis Verbluten und letztendlich Not OP alles drin und bloß weils die Natur so eingerichtet hat, muss es nicht das Non Plus Ultra sein, in puncto Sicherheit fürs Baby, ist der geplante KS oft sicherer, da eine sich lang hinziehende Geburt für den Zwerg auch nicht ohne ist (Knochenbrüche, Herzschlag fällt ab, erwürgen durch Nabelschnur, im Geburtskanal stecken bleiben und ersticken,....). Die Natur hat auch eingerichtet, dass das Löwen Zebras fressen, frag mal das Zebra, obs das so toll findet,bloß weils die Natur so eingerichtet hat. Natur ist oft grausam und muss nicht immer das Beste für die Beteiligten sein, dass will ich damit sagen. Es gibt bei Beidem 2 Seiten der Medallie und Beides birgt Risiken und beides verursacht Schmerzen. Die werden unterschiedlich war genommen. Deshalb kann man das nicht pauschalisieren, da für einen das eine mehr weh tut und für den anderen das andere. Wichtig ist die Einstellung dazu, wie du dich damit fühlst. Informiere dich über beides gut und entscheide dann. Lies nicht zuviel darüber, denn oft ist es so, gerade in puncto KS, es schreiben seehr viele, bei denen alles schief lief, was schief laufen kann, die, bei denen alles super war, schreiben oft nicht so viel, da sie keinen Grund haben, hat ja alles gepasst. Bei diversen Krankheiten usw ist es genauso, man findet im Netz immer eher Horrorstories, als die normalen, nett verlaufenden Fälle, da die einfach weniger Grund zum Schreiben haben. Die wollen sich der Welt nicht mitteilen,bei ihnen hat ja alles gepasst. Deshalb, dass ist jetzt nur mein Rat, informiere dich gut und entscheide selbst und deinem Empfinden nach. Nach den Schmerzen würde ich nicht unbedingt gehen, dass ist absolut subjektiv, wie jemand diese empfindet und beides wird weh tun, wie stark ist wie gesagt,subjektiv, stark personenabhängig. Deine Einstellung muss passen dazu, du musst davon überzeugt sein und nicht hin und her schwanken bis zuletzt, dass macht dich sonst fertig. Aber lieben wirst du dein Kind so oder so, egal wies auf die Welt kommt, darüber musst du dir keinen Kopf machen und lass dir da nichts einreden, das ist Einstellungssache. :-)
LG und eine gute Entscheidung für DICH, wie DU das willst und nicht wie andere das besser finden,
Noa