Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von ana883, 11. SSW am 04.02.2014, 21:08 Uhr

ich versuch mich mal als schlichter... :)

ein bisschen Literatur

(Pharmazeutische Zeitung:

Keine orale Intoxikation

Die Europäische Kommission »Health Consumer Protection Directorate General« hat 2001 durch das Scientific Committee on Food eine Empfehlung zur tolerierbaren Einnahme (tolerable upper intake level, TUL) von Magnesium-Präparaten auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen vorgenommen. Als erste Nebenwirkung einer oralen Supplementierung tritt bei etwa 10 Prozent der Personen eine milde transiente Diarrhö auf. Diese ist nicht mit einem Gesundheitsrisiko verbunden und normalisiert sich in der Regel nach einigen Tagen. Zudem wurden die Diarrhöen häufig als angenehm empfunden, da sie mit verminderter Obstipation verbunden waren. Leicht lösliche Formulierungen wie Mg-Chlorid, -Sulfat, -Aspartat und -Lactat weisen höhere laxative Eigenschaften auf als wenig dissoziierbare Verbindungen, zum Beispiel Phytate.

Die TUL wurde durch die Europäische Kommission auf 250 mg/Tag bei einer Supplementierung mit Magnesium-Präparaten festgesetzt. Eine toxische Hypermagnesiämie, die durch Muskelschwäche und Hypotension charakterisiert ist, ist (theoretisch) erst nach Einnahme von 2500 mg/Tag zu erwarten.

Langfristige Zufuhr nötig


Zahlreiche Publikationen in der wissenschaftlichen Literatur zeigen die klinischen Folgen eines gestörten Magnesium-Status beim Menschen. Durch eine kontinuierliche Aufnahme natürlicher Magnesium-reicher Nahrungsmittel oder entsprechender pharmazeutischer Präparate kann ein Mangel in der Regel ausgeglichen werden. Magnesium aus Verbindungen mit unterschiedlichen Anionen ist hinsichtlich der Aufnahme im Dünndarm pharmakologisch äquivalent und hinsichtlich der Wirkung im Stoffwechsel bioäquivalent. Zur Behebung eines Mangels ist auf Grund der raschen Ausscheidung des absorbierten Magnesiums im Urin eine Supplementierung über zwei bis drei Monate mit täglich 10 bis 15 mmol Magnesium nötig.


Wikibooks:

Magnesium (Mg)
Magnesium, Metallbarren.

Erdalkalimetall.

Gesamtmenge im Körper: 25g (über 50% davon im Knochen, der Rest überwiegend intrazellulär, etwa 1% im Blut gelöst).

Serumspiegel: 0,8-1,1 mmol/l.

Biochemische Funktionen und physiologische Bedeutung:

Knochen- und Zahnaufbau
Zytoskelettstabilisierung
neuromuskulär dämpfend (Gegenspieler des Calciums)
Coenzym von etwa 300 Enzymen

Pharmakokinetik: ?

Tagesbedarf: Erwachsene: 300-400 mg. Der Bedarf ist erhöht bei Sportlern, Schwangeren, Diabetikern, Alkoholikern und bei Einnahme bestimmter Medikamente wie z.B. Aminoglykosidantibiotika, Amphotericin B, Ciclosporin, Cisplatin, Digoxin, Diuretika, Glukokortikoide, orale Kontrazeptiva oder Laxantien.

Lebensmittel mit hohem Gehalt: Kakao, Nüsse, Vollkornprodukte, Rohkost, Schokolade, ungeschälter Reis.

Mangelerkrankungen: Muskel- und Wadenkrämpfe, neurologische (Unruhe, Konzentrationsschwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne), kardiale (Tachykardie, HRST, pectanginöse Beschwerden) und gastrointestinale Störungen. Ursachen: Alkoholismus, Malabsorption, Laxantienabusus, renaler Verlust (Hyperaldosteronismus, Diabetes mellitus, Diuretika), bestimmte Arzneimittel (siehe oben).

Überdosierungserscheinungen/UAW: Kaum beim Gesunden, aber z.B. bei Niereninsuffizienz möglich. Symptome: Ab ca. 2 mmol/l Diarrhoe, Müdigkeit und neuromuskuläre Mindererregbarkeit. Über 5 mmol/l drohen Paresen, HRST und Hypotonie, sowie Atemdepression und gastrointestinale Beschwerden. Im Extremfall können Atem- und Herzkreislaufstillstand folgen. Therapie: 10%ige Kalziumglukonatlösung i.v. oder 0,5 bis 1 mg Neostigmin, ggf. Beatmung und Kreislaufstabilisierung.

WW.: Magnesium p.o. behindert die Resorption von Chlorpromazin, Digoxin, Eisen, Isoniazid, Natriumfluorid und Tetrazyklinen. -> Einnahmeabstand einhalten! Systemisch verstärkt Magnesium die atemdepressive Wirkung von Barbituraten, Hypnotika und Narkotika und die muskelrelaxierende Wirkung von ND-Muskelrelaxanatien und Kalziumantagonisten.

KI./Cave bei: Nierenfunktionsstörungen, Hypophosphatämie, Myasthenie gravis, AV-Block.

Anwendung: Antazida, Laxantien, Tokolyse (hochdosierte Dauerinfusion), Muskelkrämpfe)






ERGO:

Oral kann man Magnesium nur sehr schwer überdosieren (außer: Niereninsuffizienz oder ab ca. 2500 mg/Tag)

Intravenös Überdosierungsgefahr

Oral keinen negativen Einfluss auf Geburtswehen

Unterschiedliche Präparate haben kaum unterschiedlichen Effekt


Und früher hatten die Menschen tatsächlich sehr viel weniger mit Magnesiummangel zu kämpfen, da unsere Böden heute sehr viel weniger MIneralstoffe enthalten (auch Magnesium), weil viel zu unökologisch Landwirtschaft betrieben wird.

Trotz allem ist es sehr viel unkomplizierter und einfacher, wenn man kurz seinen Arzt fragt, wenn man irgend etwas einnehmen möchte. Dafür ist er da und dafür wird er bezahlt.

LG

 
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