Ich habe vier Schwangerschaften gebraucht, bis ich sagen konnte:

"Nein, Danke!"

Was mich am meisten gestört hat, ist dass Leute ohne Sinn und Verstand Kleidung "auf Zuwachs" kaufen.
Ich habe hier traumhafte WINTERjungssachen in Größe 74 liegen gehabt: Diese Größe trug mein Sohn im August... Und es geht dabei nicht um einen aufgedruckten Elch, sondern um eine Fleecekombination, die im August echt gar nicht geht.
Und genau das Gleiche bei den SOMMERmädchensachen: Einteilige Body-Kleidchen, wirklich zauberhaft, hätte ich ihr auch bestimmt angezogen, aber in Größe 74, das passte im November...

Oder die Jeansjacke in Größe 68, die meine Schwiegermutter für unsere Tochter kaufte (NP 39 Euro!). Wie bitte soll ich einem so kleinen Kind, das ich in 90% der Fälle im Tuch getragen habe, eine Jeansjacke mit Nieten anziehen???

Einen Großteil der Sachen habe ich auf Flohmärkten verkauft.

Wenn mich jemand fragt, ob die Kleidung passt oder gefällt, dann antworte ich wahrheitsgemäß.
Wenn jemand nicht fragt, muss er/sie damit leben, dass mein Kind die Sachen nicht anbekommt.
Wenn mir jemand gebrauchte Kleidung anbietet, schaffe ich es zu sagen: "Nein, Danke, wir haben nach drei Kindern wirklich genug anzuziehen. Nein, wir brauchen auch keine gaaaaaaaaaaaaaaaanz schnuckelige Esprit-Kombination mehr."

Und bei Leuten die fragen, was wir noch brauchen, sage ich tatsächlich, dass uns Dinge wie ein zweites Gitterbett fehlt und sie uns bitte IK** Gutscheine oder Verbrauchsgegenstände wie Pampers oder die von UNS verwendete Po-Creme schenken sollen.
Mittlerweile sage ich auch deutlich, dass wir KEINE Rasseln, Glöckchen, Spieluhren oder sonstigen Kram möchten.

Wen das stört, der braucht uns gar nichts zu schenken, ehrlich gesagt wäre mir das sowieso das Liebste... So hart es klingt.

VlG
Annette