Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von ezo, 27. SSW am 30.06.2004, 20:44 Uhr

Chorionzottenbiopsie-sorry,lang+chaotisch

also, ich habe erfahrung, zwar nicht viel, aber wenigstens kann ich dir so ein bißchen was sagen...

wenn man sich ganz sicher ist, daß das ergebnis keinerlei auswirkungen haben würde, sollte man besser die finger davon lassen. ABER bei dem vierten kind - jedenfalls ging es mir so, bin auch in der 4. ss - hat das ergebnis auswirkungen auf mama, papa UND noch weitere drei kinder. man müßte sich schon richtig bewußt sein, ob man ein gegebenenfals behindertes kind auch "SCHAFFEN" würde. auf der anderen seite kann eine behinderung auch nachträglich durch unfall oder sogar die geburt selber entstehen, aber irgendwie ist es schon ein unterschied, ob sie dann einfach da ist, oder ob man sich bewußt für ein behindertes kind entscheidet...
bei mir war es etwas anders, der arzt hat mir zur nackentransparenmzmessung geraten, weil ich ja SCHON 32 bin... da kam dann eine verdickte nackenfalte heraus, aufgrund derer ich - völlig verunsichert - genaue abklärung wollte. ich hätte nicht genau gewußt, was ich getan hätte. habe immer auf ergebnis "gut" gehofft, und wenn schlecht, dann aber bitte so richtig. alle "zwischenstadien" hätten mich in arge probleme gebracht. bei der plazentazenthese (entspricht der chorionzottenbiopsie, nur spricht man zu dem zeitpunkt - ich glaube, es war 15. woche - schon von plazenta) hat der arzt dann per ultraschall noch weitere 4 auffälligkeiten (herz, darm, nasenbein, kopf) gefunden, die neben der nackenfalte auf eine chromosomenstörung hindeuten... mir ging es ziemlich beschissen... aber bei der ch.biopsie hat man nach 2 tagen schon ein ergebnis (anders bei der fruchtwasseruntersuchung, es sei denn man zahlt es selbst). hätte ich 2 wochen warten müssen, wäre ich in der situation wohl durchgedreht... der hauptgrund, der für mich aber für eine ch.biopsie im gegensatz zur fwu sprechen würde, wäre der zeitpunkt. soweit ich weiß, kann man diese untersuchung schon in der 11. woche machen (oder noch früher???), man hat sich bis dahin noch nicht so an das kind gewöhnt wie bei der fu, und kann noch eine "normale" abtreibung machen... ja, ich weiß, klingt schrecklich. aber ich denke, entweder pränatale diagnostik abwehren, es sei denn, es geht um dinge, die in der schwangerschaft zu behandeln sein können... ODER so früh wie möglich ergebnisse bekommen, um handeln zu können.
statistisch gesehen, passieren bei der ch.biopsie mehr abgänge als beio der fu, aber in einer prä-klinik, die regelmäßig ch.biopsien macht, gibt es da keinen unterschied. man muß allerdings bei beiden untersuchungen wohl mit ca. 1 % fehlgeburtsrate rechnen.
so. habe chaos geschrieben, und davon ne ganze menge. vielleicht kannst du trotzdem was mit meiner antwort anfangen... eigentlich wollte ich die nackentransparenzmessung damals gar nicht, aber es ist dem arzt beim normalen ultraschall aufgefallen, so bin ich in die prä-tretmühle geraten...
manchmal denke ich, sch...medizin; man steht vor so viel schwierigen entscheidungen... dir wünsche ich, die richtige zu treffen, und daß dann alles gut ausgeht. alles liebe. e.

 
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