zurück| Geschrieben von Mary38, 18. SSW am 03.09.2021, 11:56 Uhr |
Cariban
Hallo ihr lieben,
Erstmal zu mir: 26 j. Erste Schwangerschaft, jetzt in der 18. ssw mit extremer Übelkeit seit der 7. ssw zu kämpfen.
Also von meine FA habe ich aufgrund der Ausgeprägtheit direkt Cariban bekommen. Es hat einige Zeit gedauert aber es hat schließlich richtig gut geholfen und ich kann wieder am normalen Leben Teil haben. Nun wollte ich mir die Tabletten wieder verschreiben lassen, und wurde prompt am Telefon „zurecht gewiesen“
Es würde ja langsam mal besser werden müssen und sie können das nicht verschreiben. Muss ja mal aufhören. Ich dann ganz lieb das ich schon zwischen durch probiere es abzusetzen aber dann wieder hoffnungslos an der Schüssel hänge. Sie wollte es dann nochmal verschreiben aber ich solle beim nächsten Termin mit dem FA reden.
Ich fahre also zur Praxis für mein Rezept werde ich am Empfang wieder angeschissen das es ja ein richtiges Medikament sei und Übelkeit normal sei in der Schwangerschaft. Ich würde das Rezept nicht mehr bekommen. Stattdessen Nausema(?) verschrieben bekommen. Nach dem Motto stell dich nicht so an jeder hat ein wenig Übelkeit. Ich meinte dann einfach nur das ich die Tabletten sicher nicht aus Spaß nehme und ich es selber nicht sehr angenehm finde neben der SS-Vitaminen noch die reinzuhauen aber die Übelkeit halt ausgeprägt ist.
Naja keine Lust gehabt zu diskutieren das Nausema schließlich gekauft und zuhause dann gemerkt das es die selben B-Vitamine wie meine Fembion 2 Tabletten enthält..
ich stelle die Wirkungsweise mal jz so dahin…
Auf jeden Fall kotzt es mich an wie man sowas darstellt. Ich mein jeder Frau hat andere Symptome und dann so dargestellt werden als wäre man entweder nicht stark genug oder als würde man Tablettenmissbrauch begehen ist nicht sonderlich hilfreich ..
Ich hoffe allerdings das sie recht haben und die Übelkeit und das Erbrechen vielleicht doch auf wundersame Weise verschwunden sind.
Jemand ähnliche Erfahrungen beim Fa gemacht?
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Re: Cariban
Antwort von excellence2, 12. SSW am 03.09.2021, 13:02 Uhr
Oje, ich verstehe dich total.
Bei meinen letzten beiden Schwangerschaften hatte ich neben schlimmer Depressionen zusätzlich mit heftiger Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Ich konnte nicht mal was trinken.
Leider haben weder meine Hebamme noch meine Gynäkologin mich darauf hingewiesen, dass es Medikamente dagegen gibt. "Da kann man nichts machen." Herzlichen Dank!
In dieser Schwangerschaft habe ich mich besser informiert und mir eigenständig Agyrax aus dem Ausland bestellt. (In Deutschland wegen der Wirtschaftlichkeit nicht mehr erhältlich.) Es ist das Mittel der Wahl bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft.
Was soll ich sagen, ich habe es meiner Gynäkologin ganz nebenbei mitgeteilt und es war meine Rettung. Die Übelkeit komplett weg und es hat mich nicht müde gemacht.
Ich habe noch nie gehört, dass Nausema jemandem geholfen hat.
Ist Cariban denn verschreibungspflichtig? Sonst besorg es dir doch einfach selber in der Apotheke.
LG und ich hoffe, dass es dir bald besser geht. :-)
Re: Cariban
Antwort von excellence2 am 03.09.2021, 13:06 Uhr
https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/meclozin/
Re: Cariban
Antwort von Mom_to_be21, 33. SSW am 03.09.2021, 13:55 Uhr
Hallo!
Erstmal: ich fühle mit dir! Die ersten 22 Wochen meiner Schwangerschaft habe ich nur mit Cariban „ausgehalten“. Auch ich durfte mir von „Experten“ immer wieder anhören, dass ich mich nicht so anstellen solle, Übelkeit gehöre eben dazu usw. Zum Glück haben mich sowohl meine FÄ als auch meine Hebamme darin bestärkt, das Medikament zu nehmen, wenn es eben nicht anders geht. Denn keine Schwangere nimmt aus Jux und Dollerei fröhlich Tabletten. Manchmal geht es aber nicht ohne und für mich war Cariban die Rettung. Nausema, Akupunktur, Sea Bands und Ingwer haben bei mir gar nichts geholfen. Lass dir kein schlechtes Gewissen machen und bestehe auf das Rezept, wenn dir die Tabletten helfen.
Ich wünsche dir, dass du bald durch bist mit der Übelkeit und gebe dir noch den Satz meiner Hebamme mit, der mir am meisten geholfen hat: „Du hast ein Recht darauf, dass es dir auch in der Schwangerschaft gut geht. Also hab keine Angst die Tabletten zu nehmen. Wenn sie nicht erlaubt wären und deinem Kind schaden würden, hätte man sie dir gar nicht erst verschrieben.“
Re: Cariban
Antwort von Mary38, 18. SSW am 08.09.2021, 20:07 Uhr
Tja meine Moral der ganzen Geschichte ..
Ich lag jz 3 Tage stationär in der Klinik wegen Dehydration und extremen Erbrechen :)
Hab jetzt meine Tabletten doch wieder verschrieben bekommen nur leider brauchen sie ja immer ein paar Tage bis sie richtig wirken also liege ich wohl die komplette Woche flach
Nausema hat überhaupt nichts gebracht .. und Ja Cariban ist leider verschreibungspflichtig.
Re: Cariban
Antwort von FranziASL, 13. SSW am 16.09.2021, 17:57 Uhr
Wie geht es euch denn heute ? Ist ja schon wieder 2 Wochen her
Und weil viel Tabletten nehmt ihr am Tag ??
Hatte bisher die Übelkeit ausgehalten aber langsam nervt es nichts mehr machen zu können und ich überlege jetzt auch was zu nehmen
Re: Cariban
Antwort von Alproni am 14.10.2021, 11:14 Uhr
Hallo, ich bin in der 6ssw und habe wie bei meinem Sohn wieder starke Übelkeit und Erbrechen..
In meiner ersten ss hat mir agyrax sehr gut geholfen.. alles andere wie vomex Cariban haben nichts gebracht.. heute Morgen konnte meine Frauenärztin die agyrax Tabletten nicht finden und konnte mir kein Rezept dafür geben.. meine Frage ist wie bist du an die Tabletten gekommen von welcher Apotheke hast du die bestellt ?
Danke im Voraus
Liebe Grüße
Alp
Re: Cariban
Antwort von Hennrifer, 10. SSW am 24.10.2021, 11:26 Uhr
Hey, ich nehme die Tabletten seit gestern. Habe mich jetzt 4 Wochen mit starker Übelkeit und erbrechen rum gequält. Sie helfen so gut, mir reichen 2 am Tag. Endlich kann ich wieder schlafen. Probier sie aus, es erleichtert wirklich den Alltag!
Re: Cariban
Antwort von mooi.malou, 9. SSW am 28.01.2022, 16:12 Uhr
Totaler Schwachsinn!
Ich habe in meiner 1. SS. von der 4- 38 +2 SSW (Geburt) von morgens bis nachts durchgebrochen! Ich hatte sogar noch im Kreißsaal gekotzt!
Es ist selten, aber es passiert das die Hyperemessis so lange anhält! Bitte ansonsten FA wechseln, weil nicht kompetent!
In meiner 2. SS jetzt, leide ich auch wieder an sehr schlimmer Übelkeit, Erbrechen und "neu" Durchfall. Habe von meiner Frauenärztin jetzt auch Cariban verschrieben bekommen und nehme es nun seit 2-3 Wochen. Dies hilft allerdings nur bedingt und manchmal gefühlt gar nicht, obwohl es ohne wahrscheinlich noch schlimmer wäre. Habe mir jetzt wieder Agyrax bestellt, weil ich damit in der 1. SS die besten Erfahrungen gemacht habe. Ansonsten hat einfach nichts geholfen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Re: Cariban
Antwort von janne0321, 13. SSW am 08.10.2022, 12:10 Uhr
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich finde es gerade total gruselig zu lesen, dass es immernoch Gynäkologen gibt, die diese Erkrankung/Beschwerden nicht ernst nehmen.
In meiner ersten Schwangerschaft hat mich die Hyperemesis kalt erwischt. Ich hatte davon noch nie gehört und dachte zuerst ich hätte eine Magenschleimhautentzündung als nach 4 Wochen Übelkeit, die ich mehr schlecht als recht durchgestanden hatte plötzlich überhaupt nichts mehr drin blieb, nichtmal Wasser.
Von Woche 8-12 hatte ich schon drei Kilo abgenommen und dachte mir, naja ist ja bald vorbei, da ging es erst richtig los!
Von Woche 12 bis 20 habe ich von Haferbrei mit Wasser und winzigen Mengen Hühnchenfleisch gelebt und hätte an manchen Tagen 100€ gezahlt um einfach Mal ein halbes Glas Wasser trinken und bei mir behalten zu können. Habe dann noch weitere 7 Kilo abgenommen (von 57 auf 47) und meine Hausärztin war kurz davor mich ins KH einzuweisen bevor sich das Gewicht stabilisierte.
Vomex hat mir damals gar nicht geholfen.
Jetzt in der zweiten Schwangerschaft gehe ich da echt anders ran, weil ich weiß es wird wahrscheinlich wieder ein Marathon. Und ehrlich gesagt gehe ich auch in wesentlich schlechterer Verfassung an den Start. Was ich an Muskulatur in der ersten Schwangerschaft verloren habe konnte ich seitdem nicht ansatzweise wieder aufbauen (immer sportlich und schlank gewesen). In der Folge hatte ich nach der Geburt noch mehr als ein Jahr mit überdurchschnittlich starken Rückenschmerzen und Symphysenschmerzen zu kämpfen weil die Muskulatur einfach im A... war. Es ist ja auch nicht so, als wäre alles wieder beim Alten sobald man halt wieder normal essen kann!!
Zum Glück ist meine Gynäkologin wahnsinnig einfühlsam, war wohl in ihrer Schwangerschaft selbst betroffen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es mir ginge, wenn ich nun auch noch mit meiner Ärztin um Medikamente feilschen müsste 
Ich bekomme diesmal Cariban und damit kann ich zumindest genug essen, nachts schlafen, mich halbwegs um meinen Sohn kümmern und mich ab und zu etwas an der frischen Luft bewegen statt zwei Monate ans Bett gefesselt zu sein.
Alles Gute für alle Betroffenen und lasst euch nicht einreden eure Probleme wären bloß kleine Zipperlein!
