Brustwarzen abhärten

Hallo Anita,

eigentlich brauchst du gar nichts zu tun.
So Bürstenmassagen usw., die man früher empfohlen hat, sind eigentlich Quatsch und machen eher Stress als dass sie helfen.
Du kannst ohne BH rumlaufen und Wechselduschen schaden natürlich auch nicht, aber leztendlich kann man die Brust nicht aufs Stillen vorbereiten. Das was nötig ist, tut sie schon allein ;-)

Es geht ja immer die Angst wegen wunder Brustwarzen um. Wunden Brustwarzen beugt man vor, in dem das Kind richtig angelegt wird. Ganz oft passiert es nämlich am Anfang, dass man das Baby nicht richtig anlegt und es mehr oder weniger nur an der Brustwarze nuckelt. Das ist dann wirklich schlecht und die Warzen werden wund.
Das Baby sollte möglichst viel von der Brust in den Mund nehmen, auch viel vom Warzenhof. Das ist wichtig, sowohl für die Brustwarzenschonung als auch für die Trinkmenge. Denn nur so kann es auch wirklich viel Milch aus der Brust trinken und beim Saugen die Milchseen entleeren.

Sollten die Warzen wund werden, dann bitte direkt die Anlegetechnik überprüfen (lassen). Im Krankenhaus, von deiner Hebamme oder von einer Stillberaterin (eine in deiner Nähe findest du unter www.afs-stillen.de oder www.lalecheliga.de).
Bei richtig angelegtem Kind sollten wunde Warzen nicht vorkommen. Wenn es trotzdem der Fall ist, dann kann es unter Umständen an der Anatomie des Kindes liegen. Z.B. zu kurzes Zungenbändchen, so dass es die Warze nicht vollständig umschließen kann oder dass der Kiefer so geformt ist, dass es den Mund nicht weit genug öffnen kann. Das sind aber Einzelfälle und kommen sehr selten vor und darüber brauchst du dir eigentlich keine Gedanken zu machen. Und selbst da gibt sich das in der Regel nach ca. vier Wochen, wenn das Kind etwas gewachsen ist. Sollte so etwas auftreten, immer direkt eine Stillberaterin zu Hilfe holen!

So, lang ist's geworden!
Alles Gute und eine schöne Stillzeit!

Katrin