Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von MamaNash, 19. SSW am 01.08.2022, 17:21 Uhr

Blasenentzündung, unterschiedliche Diagnosen, Antibiotika vs. Alternativen

Hallo ihr Lieben!

Ab morgen bin ich in der 19 SSW und hatte die letzten paar Tage mit einer (angeblichen) Blasenentzündung zu tun. Symptome hatte ich keine, es war ein Zufallsbefund bei einer Gyn-Untersuchung (Urin Streifentest).
Meine FA verschrieb mir sofort ein Antibiotikum (Selexid), jedoch nur anhand dieses Streifentests und ohne Labor. Ich war dann eigenständig im Labor und habe das checken lassen. Leukozytenwert war 100 und Nitrit negativ. Habe mich mit meiner Hebamme und Hausarzt abgesprochen und habe dann 3 Tage mit viel Trinken, Cranberry und D Mannose dagegen gearbeitet. Wert war dann binnen 1,5 Tagen auf 25 runter.
Heute war ich bei der Kontrolle und mein Hausarzt meinte ein paar Leukozyten im Harn seien in der Schwangerschaft komplett normal und in Ordnung - müsste also nicht behandelt werden. Denke der Wert ist mittlerweile unter 25.
Ich werde Ende der Woche nochmal zum Labor gehen und sehen, ob alles okay ist. Symptome habe ich immer noch keine.

Wie ist es bei euch? Hattet ihr bereits eine ähnliche Situation während euer SS und wie habt ihr darauf reagiert?
Ich werde ab jetzt D Mannose als Prophylaxe einnehmen. Habt ihr da Empfehlungen oder Erfahrungen mit guten Produkten? Die meisten sind ja leider sehr teuer, aber ich habe das Gefühl es hat mir wirklich ein wenig geholfen die Werte zu verbessern.

Freue mich auf Austausch :)

 
4 Antworten:

Re: Blasenentzündung, unterschiedliche Diagnosen, Antibiotika vs. Alternativen

Antwort von Lillimax am 01.08.2022, 18:24 Uhr

Nur aus Neugier: Du warst selbst im Labor? Wie hast Du das denn geschafft, bist Du Arzthelferin? Und wieso hat Dein Hausarzt nicht selbst das Labor gemacht bzw. den Urin zentrifugiert und unter dem Mikroskop angeschaut?

Wie auch immer. Das Ding ist: Viel trinken verdünnt den Urin und kann die Werte zum Schein verbessern, obwohl es keine Besserung gibt. Eine Besserung nach 1,5 Tagen ist verdächtig schnell. Eine Heilung ist das noch nicht, die käme erst nach mehreren Tagen.

Das zweite ist: Die Frauenärztin geht natürlich auf Nummer sicher. Weil sie weiß, dass Harnwegsinfekte in der Schwangerschaft schneller als sonst in die Nieren aufsteigen können. Und eine Nierenentzündung ist der Anfang vom Ende einer Schwangerschaft (löst Wehen aus). Daher wird in dieser Zeit eher schneller ein AB verschrieben als außerhalb der Schwangerschaft. Ein praktischer Arzt (Hausarzt) weiß das nicht unbedingt, denn er kennt sich nicht mit der Schwangerschaft aus, null. Und eine Hebamme ist keine Ärztin.

Ich hatte in der Schwangerschaft auch einen Harnwegsinfekt. Und ich muss sagen, ich habe mich für das AB entschieden, das meine FÄ verschrieben hat. Es gibt ja inzwischen mehrere, die ausdrücklich gestattet sind in der Schwangerschaft.

Ich finde es zwar nicht automatisch verkehrt, wenn Du den Harnweginfekt selbst auskurierst und dabei wirklich ärztlich kontrolliert wirst. Aber mach das nicht auf eigene Faust (mit Sticks aus der Apotheke), sondern wirklich seriös begleitet. Und lass abschließend nochmal ärztlich (!) kontrollieren, ob der Urin wirklich komplett sauber ist. Für Experimente ist die Schwangerschaft die falsche Zeit.

LG und weiterhin gute Besserung!

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Re: Blasenentzündung, unterschiedliche Diagnosen, Antibiotika vs. Alternativen

Antwort von Arianne am 01.08.2022, 19:56 Uhr

Also gerade bei einer Blasenentzündung würde ich nicht auf eigener Faust herum experimentieren bzw mich über meinen Gyn hinweg setzen. Wie die Vorschreiberin schreibt, das ist kein Spaß und kann Wehen auslösen und dann ist das Geheule groß.
Ich würde auf jeden Fall nochmal mit dem Gyn sprechen.

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Re: Blasenentzündung, unterschiedliche Diagnosen, Antibiotika vs. Alternativen

Antwort von MamaNash am 01.08.2022, 19:57 Uhr

Hi danke für deine Antwort!

Also es lief so: nach dem Termin bei meiner Gyn habe ich mir eine Überweisung von meinem Hausarzt geholt und bin damit zum Labor gegangen und habe einen Harntest machen lassen. Aus praktischen Gründen, weil das Labor bei mir um die Ecke ist und mein Hausarzt 50 Min Fahrtzeit. Deswegen habe ich mich zum Labor überweisen lassen. Danach war ich mit dem Befund bei meinem Hausarzt und er hat diesen mit mir besprochen. Wir hatten vereinbart, dass ich 3 Tage mit viel Trinken, warmhalten und Cranberry versuchen kann auszukurieren und dann wiederkommen soll. Wenn es nicht bis dahin besser oder fast weg ist würden wir mit den AB starten. Die Deadline dafür waren 3-4 Tage.
Ich habe nicht experimentiert, sondern es sehr wohl ärztlich begleiten lassen.
Von meinem Hausarzt und mit Labor Befund. Alles andere wäre sehr leichtsinnig.
Es stimmt - eine Hebamme ist keine Ärztin. Ich muss allerdings sagen, dass ein "Dr." nicht unbedingt bedeutet, dass die Person immer kompetent und verantwortungsbewusst handelt. Meine Hebamme begleitet seit Jahrzehnten Frauen während ihrer Schwangerschaft und hat viel Erfahrung. Ihre Meinung ist mir mindestens genauso wichtig wie die eines Arztes/einer Ärztin.

Meine Skepsis den AB gegenüber rührte daher, dass meine FÄ "nur" anhand eines Streifentests diesen Verdacht gestellt und AB verschrieben hatte, ohne mich zum Labor zu schicken oder meine Symptome (die ich nicht habe) abzufragen. Das machte mich skeptisch und darum habe ich mir mehr Meinungen eingeholt.

Vom Zeitabstand sind es einige Tage. Am 26.7. war ich bei meiner Gyn, am 27.7. im Labor und am 28. mit dem Befund bei der Besprechung (hier waren die Leukozyten zwar noch zu sehen, aber schon stark gesunken).
Heute war die Kontrolle und die Werte waren unauffällig.

Woher hast du die Information, dass viel Trinken das Ergebnis verfälscht? Wie sollte man sonst Befunde während einer Blaseninfektion deuten? In dieser Zeit trinkt man ja übermäßig viel, eben um sie zu heilen (ob nun mit oder ohne AB) und kontrolliert dann regelmäßig die Harnwerte. Das würde ja bedeuten, dass all' die Befunde, die in dieser Zeit gemacht werden verfälscht sind..?
Der Urin, den ich heute abgegeben habe war nicht übermäßig stark verdünnt. Hatte "normal" viel getrunken und auch die Farbe war normal und nicht wässrig oder durchsichtig.
Ich habe mich von mehreren medizinischen Personen beraten lassen (habe Krankenschwestern und Pflegeassistent im Freundschaftskreis).

Ich würde nicht sagen, dass ein Hausarzt Null Ahnung von Schwangerschaft hat. Er ist zwar kein Gyn, aber ebenfalls Arzt und nicht ohne Grund ist eine MuKiPass Untersuchung beim Hausarzt vorgesehen + er berät auch während der Schwangerschaft was Eisenhaushalt und andere Blutwerte angeht. Also mit ihm habe da wirklich andere Erfahrungen gemacht. :)


Liebe Grüße & danke

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Re: Blasenentzündung, unterschiedliche Diagnosen, Antibiotika vs. Alternativen

Antwort von Princess-leah am 01.08.2022, 21:12 Uhr

Blasenentzündungen steigen bei mir relativ schnell in die Niere hoch, daher nehme ich immer Antibiotika, wenn mir welches aufgeschrieben wird.
Ich hatte irgendwas um die 25. Woche rum das Gefühl einer Blasenentzündung (Harndrang, Druck nach unten, Urin verfärbt, aber noch keinerlei Schmerzen). Bin damit zum Gyn, er sagte, ich solle D-Mannose probieren, wenn es nicht besser wird, schreibt er mir was auf.

Dafür, dass mein Gyn eher zur ängstlichen Sorte gehört, ist er damit - in meinen Augen - leichtsinnig umgegangen. Selbst auf mein Drängen hin, dass ich anfällig für Nierenbeckenentzündung bin, hielt er nicht für angemessen, mir ein Antibiotika aufzuschreiben (das arme Kind)

War übrigens am nächsten bei meinem Hausarzt. Habe ein Antibiotikum bekommen. Wäre sonst nicht weg gegangen.

D-Mannose habe ich weiterhin genommen, da es auch prophylaktisch eingenommen werden kann.
Meines war Vagiflor cystimed.

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