Ängste, Sorgen und Gedanken loswerden

Hallo,

ich war die letzte Zeit nur stille Mitleserin, bis ich mich nun auch angemeldet habe.
Ich muss einfach mal meine Sorgen und Gedanken teilen.

Meine erste IVF musste ich Anfang des Jahres mehrmals verschieben - erst weil ich mir das Schienbein gebrochen hatte, dann weil mein Vater verstorben ist.
Nun habe ich meine erste hinter mir: am 21.07. war Punktion, am 26.07. Transfer. Am 02.08. hatte ich getestet, und da war schon ein "normaler" Test positiv. 2 Tage später, am letzten Donnerstag, wurde der Test auch im Blut mit einem HCG-Wert von 234 bestätigt.

Nach dem Urin-Test vor 5 Tagen habe ich mich sehr gefreut und war sehr optimistisch. Als ich dann vor 3 Tagen mit dem Kinderwunschzentrum wegen des Blutwertes sprach, hieß es auch, dass es ein guter Wert sei, den man am 08.08. (also morgen) kontrollieren sollte, um zu sehen, ob er auch regelrecht ansteigt. Ab diesem Moment aber war mein Optimismus verschwunden, hatte plötzlich ein ungutes Gefühl, höre ständig in mich rein, ob ich plötzlich nicht mehr so müde sei oder ob das flaue Gefühl im Magen nachlassen würde. Habe Angst, dass morgen schon wieder alles vorbei ist. Denke, dass ich nicht so viel Glück haben könne, dass es direkt beim ersten Mal klappt.
Andererseits hatte ich vor allem vorgestern ein deutliches, manchmal fast unangenehmes Ziehen, mir ist weiterhin öferts übel, insbesondere nach dem Essen, bin müde, meine Brust ist weiter empfindlich, habe bisher meine Periode nicht...

Dazu kommt, dass ich letzte Woche einen neuen Job angefangen habe, der mir nicht so gefällt. Ich war seit Mittwoch erstmal krankgeschrieben, weil mir nach IVF, mögliche Schwangerschaft, neuer Job alles zu viel war. Jetzt muss ich noch entscheiden, ob ich nächsten Donnerstag wieder arbeiten gehe oder die nächhte Woche nochmal komplett zu Hause bleibe. Eine gute Freundin rät mir, nur ans Kind zu denken und mindestens eine Woche noch zu Hause zu bleiben. Langsam meldet sich aber mein Pflichbewusstsein, und auch hier fängt das Gedankenkarusell an: Was sollen die denken? Ich werde in gut 2 Wochen für den ersten FA-Termin wieder zeitweise frei haben müssen. Was ist, wenn ich in 2,3,4 Wochen wegen Übelkeit etc. nicht arbeiten kann? Was ist, wenn in den ersten 12 Wochen was passiert, und ich dann wieder für die nächste IVF krank bin? Daher weiß ich nicht, ob die freie Zeit wirklich stressärmer ist.

Ich glaube, mir ist momentan alles zu viel und kann daher die Gedanken schlecht stoppen.
Ich musste das einfach mal loswerden. Vielen Dank!

Viele Grüße
Thursday